Zwischen den Festen… ein klein bisschen Zeit zum Bloggen.
Die Deidesheimer Weinkerwe haben wir am Dienstag gebührend verabschiedet, jetzt ist die Weinkerwe in unserem Dörfchen dran.
Auch wenn es momentan bei uns extrem heiß tagsüber ist, mit einer schnell gemachten frischen Zitronenlimonade und eisgekühlter Wassermelonengazpacho lässt es sich im Schatten des Kirschbaums ganz gut aushalten.
Dazu noch „Voila l’été“ von Les negresses vertes und die Sommerstimmung ist perfekt.
Bevor jemand fragt – nein, dieses Wochenende hab ich nicht gebacken, die sind von letzter Woche. Bei 36° kann mich der Backofen mal gernhaben.
Eigentlich hatte ich diese Kokosschnittchen (die inzwischen einen festen Platz in meinem Kuchenrepertoire haben) schon mal im März gebacken und fotografiert, damals aber mit Lemon Curd.
Nachdem ich Bilder mit Forsythien jetzt im August nun nicht mehr soo passend fand, habe ich sie noch mal gemacht, mit frischem Himbeercurd und das war fast noch besser als die zitronige Variante.
Das schöne an Himbeeren ist, es gibt sie lange.
Sehr lange, selbst im Oktober kann man noch gute Himbeeren kaufen, das sind dann die ganz späten Sorten.
Es ist also noch mehr als genug Zeit, dieses wunderbare Himbeercurd zu machen, auf einen buttrigen, keksigen Teig zu packen und mit Kokosbaiserflöckchen zu toppen.
Die Farbe des Himbeercurds hat in mir übrigens den dringenden Wunsch nach einem entsprechenden Lippenstift ausgelöst, ich habe dann sogar tatsächlich einen gefunden – Speak Louder von MAC ist jetzt mein perfektes Himbeerlippenrot.
Und vom Curd wird ein wenig übrig bleiben – esst ihn auf Brot, im Joghurt oder einfach pur. Er ist zu köstlich, um nur eine Miniportion davon zu machen.
So, heiß ist es immer noch und ich werde jetzt noch den restlichen Sonntag ausgiebig genießen, mich möglichst wenig bewegen bis heute Abend und hoffe, dass ihr es mir gleichtut.
Ich wünsche euch morgen einen guten Start in die neue Woche!
Rezept für den Curd (gibt ca. 5 Gläschen à 140 ml):
400 g Himbeeren, fein püriert und durch ein Sieb passiert
4 Eigelb, Größe L
2 Eier, Größe L
120 g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 TL Zitronensaft
2 TL Speisestärke, in 1 EL kaltem Wasser aufgelöst
120 g Butter
1 Prise Salz
Himberpüree mit Eiern, Zucker und Zitronensaft sowie der Speisestärke in einen Topf geben, diesen in ein siedendes Wasserbad stellen. Erst eine Weile mit dem Schneebesen rühren, wenn sich alle Zutaten sehr gut miteinander verbunden haben, kann man einen Holzlöffel benutzen. Den Curd nun so lange rühren, bis er gut eingedickt ist – das kann gute 20 Minuten dauern. Ich nehme immer den Topf sobald die Masse ein wenig dicklicher wird aus dem Wasserbad und rühre bei ganz kleiner Flamme auf dem Herd weiter.
Am Schluss eine Prise Salz und die in Stückchen geschnittene Butter unterrühren, in sterilisierte Gläser füllen und kühl aufbewahren.
Für den Teig (für eine Form von ca. 22×30 cm):
180 g weiche Butter
80 g Zucker
250 g Mehl
Ofen auf 180° vorheizen. Alle Zutaten nur ganz kurz miteinander verkneten, sie sollen sich gerade verbinden. Gleichmäßig in der mit Backpapier ausgelegten Form verteilen, da der Teig sehr weich ist, geht das am besten, wenn man ihn hineinstreicht und mit den Fingern gleichmäßig verteilt.
Im Ofen 14 Minuten goldbraun backen, herausnehmen und kurz abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Kokostopping vorbereiten:
1 Eiweiß Größe L
90 g Zucker
80 g Kokosraspeln
Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen, den Zucker einrieseln lassen und ganz zum Schluss die Kokosflocken vorsichtig mit einem Spatel unterheben.
Den vorgebackenen Teig mit einer ordentlichen Schicht (ca. 1,5 cm dick) Himbeercurd bestreichen, die Kokosmasse in Flocken darauf verteilen und bei 200° nochmals 10-12 Minuten backen.