In der Komfortzone: Pasta mit Paprikapesto, Thymian und Bohnen

Diesen Sommer bin ich mittendrin, nämlich in der Komfortzone.
Nachdem letztes Jahr berufliche Veränderungen anstanden, die einerseits sehr positiv anderseits anstrengend waren und und vorletzes Jahr ein Umzug, genieße ich dieses Jahr meinen persönlichen Komfortsommer.
Allerdings – wenn man die Komfortzone nicht regelmäßig verlässt, ist man schnell festgefahren in Gewohnheiten und Lebensumständen, die einem nicht immer gut tun.
Entwicklung ist dann nicht möglich und man verschenkt Chancen und Gelegenheiten, die das Leben so viel schöner und reicher machen können.
Glück passiert nicht einfach so, man muss manchmal auch einen etwas unbequemen Weg dahin in Kauf nehmen, umso schöner ist es, wenn man dann wieder mal angekommen ist. Auch wenn es vielleicht nur für eine kurze Weile ist, denn das Leben ist nun mal Wechsel und Veränderung.

Eines meiner Komfortessen diesen Sommer ist mein heißgeliebtes Paprikapesto aus gerösteten Paprikaschoten, mit etwas Knoblauch, der mitgeröstet wird und Olivenöl.
Es passt zu so vielem, ob als Dip zum Grillen, zu Kartoffeln oder einfach auf Brot. Mit am besten hat es mir allerdings dieses Jahr mit Bohnen geschmeckt (wir essen übrigens seit Wochen Bohnen in allen möglichen Variationen, weil die Ernte so dermaßen üppig ausgefallen ist…).

Ein bisschen Pasta kochen, mit dem Pesto mischen, die (gekochten) Bohnen unterheben, fertig ist ein schnelles sommerliches Abendessen.

Am besten schmeckt das Pesto mit richtig reifen, knallroten Spitzpaprika und auch wenn immer empfohlen wird, die Paprika vor dem Häuten in einem Gefrierbeutel zu geben, funktioniert es bei mir besser ohne.

Na, seid ihr vielleicht gerade am Überlegen, ob ihr endlich etwas in Angriff nehmen wollt, was ihr euch schon lange wünscht?
Oder haben sich Umstände ergeben, die Veränderungen von euch verlangen, mit denen ihr aber noch hadert?
Manchmal braucht es ein bisschen Mut, die Komfortzone zu verlassen, aber ziemlich oft wartet eine wundervolle Belohnung auf euch.
Bei mir ist es momentan Bohnenglück 🙂

Zutaten für 2 Personen:

250 g Pasta
250 g breite Bohnen (normale Bohnen gehen natürlich auch)
3 Spitzpaprika
2 große Knoblauchzehen
Salz
etwas Piment d’Espelette oder 1 rote Chilischote
Meersalz
3 EL Olivenöl
3 Zweige Thymian, Blättchen abgezupft
ein paar Flöckchen Ricotta zum darüberbröseln, oder Parmesan zum bestreuen

Ofen auf 200° vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen, Paprikaschoten waschen, entkernen und längs halbieren, mit der Hautseite nach oben auf das Backblech legen. Knoblauchzehen schälen und dazulegen.
Wenn die Paprikahaut schwarz zu werden beginnt und Blasen wirft (dauert ca. 20-25 Minuten), herausnehmen, kurz abkühlen lassen und die Haut abziehen. Im Blender zusammen mit dem gerösteten Knoblauch, ca. 1 gestrichenem TL Salz, Olivenöl und Chili fein pürieren.
Bohnen putzen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser knapp gar kochen.
Pasta kochen, abgießen, in eine Pfanne geben und mit dem Paprikapesto und dem Thymian mischen. Bohnen unterheben, evtl. mit etwas Salz abschmecken, ein paar Ricottaflöckchen daraufsetzen oder Parmesan darüber reiben und servieren.

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10 Kommentare zu In der Komfortzone: Pasta mit Paprikapesto, Thymian und Bohnen

  1. Micha sagt:

    Die neue BB – die Bohnen Britta 🙂
    ein sehr fröhliches Bild, schön! sonnige Grüße

  2. Julia sagt:

    Ich liebe Paprikapesto, das ist so lecker und muss dieses Jahr noch dringend eingekocht werden… das ist neben den Dingen, die doch etwas mehr Mut erfordern, einfacher umzusetzen 😉

    • Britta sagt:

      Einkochen?? Kann man das auch einkochen? Einfach die Gläser dann in kochendes Wasser, geht das? Hab ich noch gar nicht ausprobiert!

  3. Schönes Rezept. Bohnen hab ich dieses Jahr gar keine. Aber das Pesto klingt interessant :-). Bei mir ist hingegen derzeit der Tomatensegen ausgebrochen, in den nächsten Tagen wird eingekocht (Ofentomaten!).

    • Britta sagt:

      Jaja, jetzt reden wir noch von Segen, ich befürchte, in drei Wochen von der Schwemme 😀 Tomaten gibt’s hier auch gerade überreich 😉

  4. So schaut eine rundum glückliche Frau aus! Tolles Foto.
    Und auch tolles Rezept.

  5. Eva sagt:

    Perfekt! Der Garten (meiner Mutter) gibt noch reichlich Bohnen her – scheint ein echtes „Bohnenjahr“ zu sein. 🙂

    • Britta sagt:

      Hier liegen sie so langsam in den letzten Zügen 😀 alle haben wir gar nicht geschafft, ich hätte noch ein paar einfrieren sollen 😉

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