Ein Traum in weiß ist dieses wunderbare Dessert, das fluffigen Baiser, Sahne und frische Sommerbeeren vereint.
Fruchtig, cremig, knackig und doch innen weich, das alles ist eine Pavlova, das Nationaldessert, um dessen Ursprung sich die Australier und die Neuseeländer streiten.
Wobei es nach neuesten Erkenntnissen tatsächlich so aussieht, als ob die erste ihrer Art in Neuseeland dokumentiert wurde.
Benannt wurde das köstliche Teil auf jeden Fall nach der russischen Primaballerina Anna Pavlova und wie ein leichtfüßiger, weißer Traum aus Schwanensee kommt es auch daher.
Ein schöner Kontrast zu meinen heißgeliebten, dunklen und verführerischen Schokoladenkuchen, die schwarzen Schwäne in meiner Sammlung, die jetzt aber ihrer wohlverdiente Sommerpause pflegen.
Bildquelle: Wikipedia
Ich mag Sachen mit Baiser unglaublich gerne, schon seit ich klein bin und so wird es euch nicht verwundern, dass ich die Pavlovas mit großem Entzücken verspeist habe.
Die Böden aus Meringueteig sollten außen knackig sein und innen schön weich, am Besten ist es, die Böden am Tag vorher zuzubereiten und dann über Nacht noch trocknen zu lassen, dann hat der Baiser die richtige Konsistenz.
Die kleinen Baiserböden sind schnell vorbereitet, darauf kommt dann noch frisch geschlagene Sahne mit ein wenig Vanillezucker nach Belieben und schöne frische Sommerbeeren. Momentan.
Denn man kann die Pavlova eigentlich mit allen möglichen Früchten belegen, ganz traditionell wird sie ihn ihrer Heimat mit Kiwis und Maracuja serviert.
Aber jetzt im Sommer finde ich sie besonders passend, mit diesem schönen Weiß würden sie auch toll auf eine Hochzeit passen
Als Bastelvorlage habe ich dieses Rezept hier von Paule genommen, allerdings hab ich normalen Zucker verwendet.
Für ca. 6 kleine Pavlovas (oder natürlich eine große) braucht ihr:
4 Eiweiß
200 g feiner Backzucker oder Puderzucker
1/2 Teelöffel Vanille-Extrakt oder Mark einer Vanilleschote
1 Teelöffel Weissweinessig
1/2 Esslöffel Speisestärke
für den Belag:
200 g Sahne
1 guter Esslöffel Vanillezucker
Erdbeeren und Blaubeeren nach Belieben, oder andere Früchte nach Saison
Mithilfe von einem großen Glas Kreise auf ein Stück Backpapier zeichnen. Papier umgedreht auf ein Backblech legen. Backofen auf 130°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eiweiß kalt vom Eigelb trennen, dann 30 Minuten Raumtemperatur annehmen lassen.
Mit der Küchenmaschine auf hohe Stufe halbsteif schlagen. Zucker löffelweise hinzufügen und weiter schlagen bis eine sehr steife, glänzende Masse entsteht und keine Zuckerkörnchen mehr zu spüren sind, wenn man ein wenig von der Masse zwischen zwei Fingern zerreibt. Vanille-Extrakt bzw. das Mark der Vanilleschote unterschlagen.
Essig darüber träufeln und Speisestärke darüber sieben. Mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben.
Gesamten Eischnee mittig auf die vorgezeichnete Kreisflächen geben und gleichmässig verteilen. Dabei innen etwas vertiefen bzw. einen kleinen Rand hochziehen.
In den Backofen geben, Temperatur auf 120°C reduzieren und 60-70 Minuten backen. Der Baiser sollte dabei keine Farbe annehmen, sondern ganz weiß bleiben. Die Temperatur gegebenenfalls auf 110°C reduzieren.
Den Backofen ausschalten und bei leicht geöffneter Tür den Baiser vollständig auskühlen lassen. Am besten über Nacht, aber mindestens ein paar Stunden trocknen lassen, die Böden können auch 2-3 Tage im Voraus zubereitet und kühl gelagert werden, die Konsistenz wird eher besser.
Kurz vor dem Verzehr Sahne mit Zucker steif schlagen und auf dem Baiserboden verstreichen. Erdbeeren putzen und klein schneiden und mit den gewaschenen Blaubeeren auf der Sahne verteilen.
Sofort essen, die Pavlovas lassen sich nicht aufbewahren.
Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende, genießt die tollen Sommerfrüchte!
zwar ist mein Bauch grade gut gefüllt- für diese Augenweide ließe sich aber bestimmt noch ein Plätzchen finden.
Die sind so fluffig, das passt fast immer noch 😉
Das ist wirklich ein Traum!!
Saluti
Ariane
Sie sind ja auch unschuldig weiß und damit kalorienfrei 😉
Wie eine Sommerschneekönigin, herrlicher Farbkontrast. Ich habe sie lustigerweise noch nie gemacht und werde das wohl bald mal nachholen. 🙂
Ja, die standen auch schon länger auf meiner Liste, aber ich wollte unbedingt noch auf schöne frische Beeren warten 🙂
Mein Mann ist ganz verrückt auf solche Süßspeisen (ich auch).
Ich könnte mir doch jetzt ein Luxusrührei aus Eigelb mit Speck und Honig 🙂 machen und dann gleich ein paar Schäumchen….
Perfekte Resteverwertung 😉 so bleibt nichts übrig!
Liebe Britta,
ich liebe, liebe, liebe Deine Seite. So wunderschöne Bilder und so tolle außergewöhnliche Rezepte. Das Dessert wird auf jeden Fall nachgemacht!
LG Töpfchenhexe
vielen Dank, ich erröte schon 🙂 gutes Gelingen wünsche ich und lg!
Wie groß ist denn so ungefähr der Durchmesser von dem großen Glas?
Wenn mal Eiweiß übrig ist, wird das auf jeden Fall gemacht!
das war ein Pfälzer Dubbeglas für unsere Weinschorle 😉 sind schätzungsweise so 8 cm.
Du kannst die Pavlovas aber auch ganz problemlos größer oder kleiner machen, die bleiben in Form und das ist gar kein Problem.