Weit weg scheint er momentan noch, der Frühling. Eisige Temperaturen und Schneeschauer sind immer noch an der Tagesordnung und so schnell scheint auch noch keine Änderung in Sicht.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man bei Kälte mehr Kalorien verbrennt und ich finde, das ist eine wunderbare Ausrede, um bei den eisigen Temperaturen einen richtig altmodischen Kuchen zu backen.

Nicht vegan, nicht glutenfrei, mit ordentlich Butter und Schmand.
Und nicht zu sparsam bestreut mit Zimt und Zucker. So wie ihn unsere Omas gebacken hätten, denn schließlich isst man so etwas nicht jeden Tag und nicht rund um die Uhr.

Gefunden habe ich diesen unglaublich guten und noch dazu unglaublich einfachen Kuchen hier bei Malte, eigentlich ist dieses Rezept aber von Mario Kotaska.

Ein bisschen abgewandelt habe ich ihn, etwas weniger Zitrone, dafür ein wenig Vanille in den Schmandbelag und ich habe die Menge etwas verringert, da wir zu zweit unmöglich einen Kuchen dieser Größe schaffen.

Was soll man sagen – ich finde diesen Kuchen einfach perfekt. Unten buttriger, zitroniger, saftigster Rührteig, obendrauf eine vanillige Schmandschicht, das ganz noch getoppt von einer Zimt-Zucker Kruste. Glück in kleinen quadratischen Stückchen, so muss ein Sonntagskuchen sein.

Vielen Dank Malte für dieses wunderbare Rezept, das es hier sicherlich nicht das letzte Mal gab. Und falls euch doch ein schlechtes Gewissen plagt, hilft eine längere Wanderung in der momentanen Eiseskälte sicherlich, die letzten Schmandkalorien zu verbrennen.
Einen schönen und erholsamen Sonntag wünsche ich euch!
Die angegebene Menge passt ca. für eine flache Form von 25×23 cm.
Für den Teig:
100 g weiche Butter
65 g Zucker
100 g Mehl
1 TL Backpulver
2 Eier
Saft + Abrieb 1/2 großen Bio-Zitrone
1 Prise Salz
Für den Belag:
2 Becher Schmand a 250 g
1 Ei
60 g Zucker
2 gestrichene EL Speisestärke
1 TL abgeriebene Zitronenschale
Mark einer Vanilleschote
Zucker und Zimt, germischt, zum Bestreuen
Ofen auf 190°C vorheizen. Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz in einer Schüssel schaumig schlagen. Nach und nach die Eier sowie abgeriebene Zitronenschale und Zitronensaft zufügen und die Zutaten gut miteinander verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, mit in die Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig gleichmäßig auf ein mit Backpapier belegtes oder zuvor gefettetes Backblech streichen und im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten etwa 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit für den Belag den Schmand mit dem Zucker, der Zitronenschale, Mark der Vanilleschote, dem Ei sowie der Speisestärke verrühren.
Nach 20 Minuten Backzeit den Teig herausnehmen, kurz abkühlen lassen, den Belag auf dem Kuchenboden gleichmäßig verteilen und weitere 15 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.

Für mich ist sie eine Inkarnation der einfachen, bäuerlichen Toskana-Küche, die allerdings nur mit guten Zutaten so richtig gut schmeckt.
Auch hier gibt es einige Varianten, mit Speck oder ohne und eigentlich gehört der Cavolo Nero hinein, der hierzulande schwer zu bekommen ist, aber problemlos durch das momentane Hipster-Gemüse Grünkohl ersetzt werden kann.
Ich habe mich für die Variante mit Speck entschieden und mit roten Zwiebelscheiben darauf, die während des Backens im Ofen noch ein bisschen karamellisieren.
Vor dem Servieren nicht zu sparsam mit Olivenöl beträufeln und Parmesan bestreuen… Fertig ist ein wunderbarer Wintereintopf, der Herz und Seele wärmt und nebenbei viele gute Nährstoffe liefert, also gebt ihr eine Chance, auch wenn sie keinen Schönheitspreis gewinnt.
Wie dieses Pad Thai, das wesentlich mehr Gemüse als Reisnudeln enthält und somit ein leckeres kleines Vitaminbömbchen ist. Herr Kamafoodra hat sich danach verzehrt und ich muss sagen, die Sauce dazu ist beim ersten Mal einfach perfekt gelungen.
Mungbohnensprossen, Karotten, Paprika, Frühlingszwiebeln, etwas Huhn, Ei, Reisnudeln und Erdnüsse verbinden sich mit der Sauce zu einer wunderbaren Pfanne voll Nährstoffe und Seelenglück.
Ganz wichtig für eine gute Pad Thai Sauce ist ein ausgewogenes Zusammenspiel von Säure und Süße und wenn möglich, sollte man für die Säure eine guten Tamarindenpaste nehmen, die es inzwischen auch schon in vielen Supermärkten gibt.
Bis auf das Kleinschneiden des Gemüses ist das hier ein superschnelles Essen, das, wenn alles bereitsteht, in ein paar Minuten auf dem Tisch ist.





















