Einen Schönheitspreis gewinnen sie wohl nicht, diese irgendwie doch recht unscheinbaren und unbunten Karamellstreusel…
Aber sie sind so unglaublich gut! Und darauf kommt es doch schließlich an, oder?
Je älter ich werde, desto klarer wird mir auch, dass jede Schönheit irgendwann vergänglich ist, gerade im Herbst wird mir das oft sehr bewusst.
Im Garten wirft gerade alles die Blätter ab, die allerletzten Blumen stecken die verbliebene Kraft in einige wenige Blüten, bevor bald alles kahl und nackt sein wird.
Einen kleinen Vorteil bietet uns das aber auch, denn dann gibt die Natur wieder den Blick auf die sanften Hügel der Haardt und wunderschöne Sonnenuntergänge frei.
Und auch die eigene äußere Schönheit hält ja nicht ewig, was aber auch nicht so schlimm ist, solange man nicht anfängt damit zu hadern und noch ein paar andere Qualitäten bzw. Interessen hat.
Ich habe festgestellt, dass ich heute wesentlich glücklicher und zufriedener bin als mit 20, wenn auch nicht mehr ganz so glatt und straff.
Das Leben ist schön und ganz sicher nicht von Äußerlichkeiten abhängig.
Ein bisschen Pflege hier und da und ab und zu ein schöner Beauty- und Wellnesstag tut aber der Seele gut, wenn ich mich hier inspirieren lassen will, schau ich am liebsten bei den FabForties vorbei, ein schöner Blog für fabelhafte Frauen über vierzig von Irit, Janne und dem Zebra.
Hier geht es nicht ausschließlich um Kosmetik von außen, sondern auch um so schöne Dinge wie Glück, Zufriedenheit und gute Bücher.
Also, gebt diesen auf den ersten Blick so unscheinbaren Streuselschnittchen eine Chance, sie sind auch wirklich sehr einfach zu backen.
Ein mürber, ausgesprochen buttriger Boden, darauf kommt eine karamellige Creme, die ganz schnell aus gesüßter Kondensmilch gekocht wird und darauf wieder buttrige Streusel.
Hab ich schon erwähnt, dass die Schnitten sehr buttrig sind? Ich habe deshalb die Stückchen sehr klein geschnitten, denn sie sind wirklich reichhaltig, aber gerade dadurch so köstlich.
Die Creme karamellisiert beim Backen nochmals ein bisschen und wenn ihr euch genau an das Rezept haltet, wird die Konsistenz perfekt und lässt sich gut in Stücke schneiden.
Zutaten für eine Form von ca. 20 x 33 cm,
das Rezept habe ich hier gefunden
Für den Teig:
100 g Zucker
15 g Vanillezucker
1/4 TL Salz
225 g Butter
300 g Mehl
Für die Füllung:
55 g Butter
1 TL Ahornsirup
55 g Zucker
1 Dose gesüßte Kondensmilch (sind ca. 380 ml)
1/4 TL Fleur de Sel
Den Ofen auf 175° vorheizen. Die Backform mit Backpapier auslegen.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit der Küchenmaschine zu einer hellen Creme aufschlagen.
Danach bei kleinster Geschwindigkeit nach und nach 250 g des Mehls einarbeiten, nicht lange kneten, nur so lange, bis eine schöne homogene Masse entstanden ist.
3/4 des Teigs jetzt vorsichtig und gleichmäßig in die Backform streichen, der Teig ist sehr weich.
Den restlichen Teig mit den übrigen 50 g Mehl ganz kurz verkneten.
Alle Zutaten bis auf das Salz für die Füllung in einen Topf geben, bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und bei sehr kleiner Hitze dann 10 Minuten köcheln lassen, bis die Mischung beginnt einzudicken und eine goldbraune Farbe bekommt.
Ca. 10 Minuten abkühlen lassen, dann das Fleur de Sel hinzugeben.
Nun die Füllung auf den vorbereiteten Teig geben, den restlichen Teig als Streusel darüber krümeln. Auf mittlerer Schiene 25-30 Minuten backen, bis die Füllung richtig schön goldbraun ist, danach abkühlen lassen und dann erst in kleine Stücke schneiden.
Also mir gefallen sie – und Karamell geht ja sowieso immer. Und Kuchen ist ja meistens immer nur braun in verschiedenen Variationen, da kann man einfach nichts machen 😉
Liebe Grüße,
Barbara
Karamell geht bei mir auch immer 😉
Irgendwie mag ich solche „unscheinbaren“ Sachen gerade sehr. 🙂 Die werden auf jeden Fall getestet!
Und was die Vergänglichkeit angeht, nun, da geht es mir genau wie dir. Die Falten werden zwar immer tiefer, aber die Zufriedenheit nimmt täglich zu.
Liebe Grüße,
Eva
Na Eva, soo tief sind die Falten bei uns nun auch nicht 😀
Der Herbst hat seine schönen Seiten wie jede Jahreszeit: Nie sind die Blätter an den Bäumen bunter, nie kann ich einen sonnigen Tag mehr schätzen als im Herbst, Wanderungen sind besonders schön, weil es nicht so heiß ist wie im Sommer. Und letztendlich würde es nie einen Frühling geben, wenn sich die Natur nicht auch einmal ausruhen könnte. 🙂
Deine Schnittchen klingen besonders fein! Und gar so unscheinbar finde ich die nicht. Schaut hübsch aus mit der scheckigen Oberseite.
Hm, ich brauche ihn ja nicht unbedingt, den Herbst 😉 aber heute ist der Kaminofen abgenommen worden und knistert und brennt und das ist dann doch seeehr schön 🙂
Die Karamell-Streusel-Schnitten habe ich auch schon im Blog, die sind wirklich großartig 🙂 Und für den Herbst/Winter wirklich perfekt! Ja, dass sorgt für innere Schönheit 😉
Ach, hätt ich das gewusst, hätte ich bei dir mal geschaut 😀
Also ich finde die auch hübsch anzugucken… Wenn sie nur ansatzweise so gut wie deine Blondies sind, werde ich sie wohl nachbacken müssen 🙂
Anders 🙂 und noch viel schneller.
Hallo, bin mit Begeisterung auf diesen Blog gestoßen und habe gleich mal das Rezept studiert. Was bedeutet in dem Falle Backform? Also welche Maße bräuchte ich?
Gruß Cindy
Hallo Cindy, herzlich willkommen 🙂 Die Maße der Form stehen über den Mengenangaben 😉
Irgendwie finde ich nicht, wann das Fleur de Sel ins Spiel kommt.
Ich werde es nach dem Abkühlen dann in die Füllung geben.
Richtig? ;0)
Oh ja, sorry 😀 das wird direkt in die etwas abgekühlte Karamellcreme gerührt 😉 habe es ergänzt, danke!