Seid ihr so richtige, passionierte Frühstücker? Oder eher der Typ, bei denen morgens nur ein Kaffee und maximal ein halbes Brötchen geht?
Ich gehöre zu den ersteren.
Frühstück ist für mich ganz wichtig und wird am Wochenende gerne ausgiebigst zelebriert.
Nicht nur Brötchen und Belag, auch eine große Platte mit frischem Obst und Gemüse, Oliven, Brathering, alle möglichen Variationen von Eiern, Pesto und gerne auch mal ein Smoothie oder frischer Saft stehen hier am Wochenende auf dem Tisch.
Mit einem „nur Kaffee morgens“ Typ wäre ich wahrscheinlich auf Dauer nicht sehr glücklich.
Und Gemuffel morgens kann ich auch so gar nicht leiden, denn man sollte einen Tag nicht gleich mit schlechter Laune begrüßen.
Gerne gibt es morgens auch mal etwas selbstgebackenes und hier bin ich letztens bei Sarah vom Knusperstübchen fündig geworden – mit diesen schönen Quarkknoten, die man ganz prima schon am Vorabend zubereiten kann und nicht morgens um 8 schon zur Freude der Mitbewohner die Küchenmaschine laufen lassen muss.
Durch die Übernachtgare hat der Teig auch noch ein bisschen Zeit zum Reifen und die Brötchen schmecken morgens noch besser.
Der Quark darin macht die eigentlich schlichten Hefebrötchen schön saftig und wir fanden sie sogar am nächsten Tag noch sehr genießbar.
Und nun zur Knotenform… sieht mal wieder wesentlich komplizierter aus, als es eigentlich ist. Man formt eine relativ dünne Rolle aus den einzelnen Hefeteigstücken, legt die Enden aufeinander, verzwirbelt die beiden Stränge miteinander und verknotet das Ganze einfach – fertig.
Es ist natürlich auch möglich, den Teig für die Brötchen am gleichen Tag zuzubereiten, aber die Variante über Nacht ist eindeutig die bessere Wahl.
Für 2 Personen habe ich die Menge halbiert und das hat ziemlich genau für uns beide gepasst.
Ich hoffe, ihr habt jetzt Lust auf ein richtig schönes, ausgiebiges Sonntagsfrühstück bekommen, mit oder ohne Quarkknoten. Einen wundervollen und sonnigen Tag wünsche ich euch!
150 ml lauwarme Milch
70 ml Wasser
7 g Trockenhefe oder 25 g frische Hefe
1 EL Zucker
2 EL Mehl
480-530 g Weizenmehl (Type 550)
250 g Quark
60 g + 1 EL weiche Butter
1 Ei
2 TL Meersalz
Mehl zum Formen und Bestäuben
Lauwarme Milch und lauwarmes Wasser, 2 EL Mehl, Zucker und Hefe mischen. Abgedeckt 15 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Mehl in eine Schüssel geben, Salz hinzugeben und mit der Butter mischen. Das Hefe-Milchgemisch hinzugeben. Quark und Ei auf die Masse geben und alles zu einem homogenen Teig verkneten. Mit 1 EL Butter den gekneteten Teig einreiben und abgedeckt 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Über Nacht: Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank über Nacht (12-14 Stunden) ruhen lassen. Am nächsten Tag aus dem Kühlschrank holen, 30-45 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen und in 20 Teile teilen. Jeweils zu einer langen Rolle formen. Diese mit Mehl bestäuben Teigstränge nebeneinander legen, miteinander verzwirbeln/verdrehen und dann einfach verknoten. Auf einem Blech nochmals 30 Minuten ruhen lassen, danach leicht mit Mehl bestäuben.
Derweil den Ofen auf 220°C vorheizen. Ein Schüssel Wasser (in ofenfester Form) auf den Ofenboden stellen, sodass Wasserdampf entsteht. Die Knoten im Ofen 12-18 Minuten goldbraun und knusprig backen.
Wenn am gleichen Tag gebacken werden soll: Teig nach der ersten Ruhephase nochmals 30 Minuten ruhen lassen. Dann wie oben beschrieben verarbeiten.
Derweil den Ofen auf 220°C vorheizen. Ein Schüssel Wasser (in ofenfester Form) auf den Ofenboden stellen, sodass Wasserdampf entsteht. Die Knoten im Ofen 12-18 Minuten goldbraun und knusprig backen.
Lange Garzeit bei Brot und Gebäck liebe ich! Das schmeckt mir fast immer besser.
Ich würde gern gleich morgen zu diesem Frühstück bei dir vorbeikommen. 😉
Ja, Pizzateig zum Beispiel geht auch gar nicht am selben Tag, oder? 😉