Rocky Road Brownies

Uff.

Die Rocky Road Brownies von Leila Lindholm, die ich gestern ausprobiert habe, toppen an Mächtigkeit und Üppigkeit alles bisher dagewesene, sogar den italienischen Schokoladen-Dessertkuchen von meinem Vater.
Nachdem ich mich hoffnungslos in diese Mini-Marshmallow-Sache bei Steph verliebt habe, musste ich unbedingt auch etwas mit Marshmallowtopping machen und hab mir meine eigenen Minis aus einer Haribo-Mischung selbst geschnitzt.
Dazu kommen noch Stückchen weicher Karamellbonbons, Pistazien und gesalzene Erdnüsse, ohne diesen klitzekleinen Salzkontrast wären wir wahrscheinlich einem Zuckerschock erlegen.

Als Glasur habe ich die Original-Brownieglasur von Leila genommen und nicht die, die in dem Rezept eigentlich angegeben war, mit 300 ml Sahne und geschlagenen 4 ! weiteren Tafeln Schokolade erschien mir das doch irgendwie zuviel.

Ich möchte noch mal das „uff“ betonen, nach dem Genuss eines dieser Brownies wird und muss einem dieses Wort automatisch entweichen.
Der Brownie schmeckt wirklich super, sehr saftig, die Glasur hat eine wunderbar zartschmelzende Konsistenz und das Topping passt perfekt, aber nach einem Stück ist Ende und man hat damit den Kalorienbedarf für den Rest der Woche gedeckt.

Für Schokojunkies und richtige Süß-Liebhaber toll, wer eher auf Herberes und Leichtes steht, sollte sich besser ein anderes Rezept suchen 😉

Als nächstes stehen übrigens diese tollen Toblerone-Brownies von lamiacucina auf meiner Testen-Liste, obwohl ich weiße Schokolade normalerweise nicht so unbedingt mag, sieht das nach einer absolut umwerfenden Kombi aus.

Bereit für den ultimativen Schokoschock?
Dann los:

Für den Teig braucht man (ergibt ein Blech):
350 g weiche Butter
480 g Zucker
120 g ungesüßtes Kakaopulver
100 ml heller Zuckerrübensirup
1/2 TL Salz
6 Eier
180 g Weizenmehl

Schokoladenglasur:
120 g weiche Butter
500 g Puderzucker
60 g ungesüßtes Kakaopulver
2 TL Vanillezucker
200 g Doppelrahmfrischkäse
1 EL heißer, starker Kaffee

Topping:
70 g weiche Karamellbonbons, z. B. die Muh-Muhs, in kleine Scheibchen geschnitten
1 Handvoll ungesalzene Pistazien, halbiert
2 Handvoll Mini-Marshmallows oder kleingeschnittene Marshmallows
1,5 Handvoll gesalzene Erdnüsse, halbiert
Quelle: Leila Lindholm, „Noch ein Stück“

Für die Brownies:
Backofen auf 175° vorheizen.
Butter und Zucker mit dem Handrührer zu einer hellen, cremigen Masse verrühren.
Kakao, Zuckerrübensirup und Salz hinzufügen.
Nach und nach die Eier darunterrühren, dann vorsichtig das Mehl untermischen.
Ein tiefes Backblech oder eine Brownieform mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig daraufstreichen.
In der Mitte des vorgeheizten Ofens 30-35 Minuten backen, mit einem Stäbchen prüfen, der Brownie muss innen noch ganz leicht klebrig sein. Abkühlen lassen.

Für die Glasur:
Butter, Puderzucker, Kakao und Vanillezucker cremig rühren.
Frischkäse und Kaffee hinzufügen und alles glatt rühren. Auf der abgekühlten Teigoberfläche verstreichen.

Sofort danach die Topping-Zutaten gleichmäßig auf dem Brownie verteilen.

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Indonesisches Huhn mit Kokos-Erbsen-Mandel-Reis

Indonesische Küche finde ich ziemlich lecker, da so viele verschiedene Aromen und Einflüsse vereint werden. Leider ist sie in Deutschland nicht so sehr verbreitet, bei unseren niederländischen Nachbarn allerdings schon.

Kennengelernt hab ich die indonesische Küche vor gefühlten Ewigkeiten, ich glaube Mitte der Achtziger, als ich noch Badminton gespielt habe.
Badminton ist der indonesische Nationalsport und somit hab ich viele Spieler aus Indonesien kennengelernt, zu den Highlights gehörten neben rasanten Spielen unter anderem die Mitarbeit an einem Stand mit indonesischem Essen auf einem Fest.
Hat damals sehr viel Spaß gemacht dank der außerordentlich freundlichen Menschen und natürlich auch dank des leckeren Essens.
Unvergessen ist mir Dodo, den ich beim Kennenlernen nach seinem Namen fragte und „Dodo, wie Dodo Lotto“ zur Antwort bekam.

Mein heutiges Hühnchen hab ich mehr oder weniger in Eigenregie aus der Erinnerung und typisch indonesischen Zutaten zusammengebastelt, mit viel Knoblauch und natürlich mit Ketjap Manis, der dicken, süßen Sojasauce aus Indonesien.
Die, die man im normalen Supermarkt so bekommt, ist nicht so toll, die Sauce muss richtig dickflüssig und würzig-süß sein, ich hab momentan die von Bali Kitchen und finde sie ziemlich gut.
Bitte nehmt auch ein Huhn, das schon mal Tageslicht gesehen hat und laufen durfte, der Geschmack und das gute Gewissen wird es euch danken.

Die Marinade kocht während der Zeit wunderbar dickflüssig ein, die sehr würzige Sauce findet ihr Gegenstück im milden Kokosreis, der auch gut zu scharfen Curries schmeckt.

Für das Hühnchen braucht man für 2 Personen:
1 ganzes Huhn, in 4-6 Teile zerlegt, es gehen natürlich auch nur Keulen
2 frische rote Chilischoten
5 Knoblauchzehen
70 ml Ketjap Manis
30 ml helle Sojasauce
3 EL Palmzucker
100 ml Tomatenpüree
Saft von 1,5 Limetten, die restliche Hälfte kann man in Stücken dazu reichen
1 TL Sambal Manis
1 TL Sambal Oelek
2 EL neutrales Öl, Raps oder Sonnenblume o.ä.
Quelle: eigenes Rezept

Alle Zutaten ein paar Minuten im Mixer zu einer Marinade pürieren. Die Hähnchenteile in eine Bratform legen, die Marinade darüber geben.
Für mindestens 3 h ziehen lassen, natürlich auch über Nacht möglich.
Den Ofen auf 170° vorheizen, das Hühnchen mit der Marinade in den Backofen stellen und ca 1- 1,5 h garen. Zwischendrin immer wieder mit der Sauce übergießen.
10 Minuten vor Ende der Garzeit den Grill einschalten und das Huhn noch einmal kurz übergrillen.

für den Kokosreis mit Erbsen:
250g Basmati o.ä Reis
400 g frische Erbsen oder 150 g gepalte oder TK
150 ml Kokosmilch
3 EL Kokosflocken
2 EL Mandeln, gestiftelt
2 kleine Schalotten, fein gehackt
Salz
ca. 1 EL Butter
etwas Kurkuma
Quelle: eigenes Rezept

Zuerst den Reis garen, dann die Erbsen je nach Größe 8-10 Minuten kochen, beides beiseite stellen.
Kokosflocken in einer kleinen Pfanne hellbraun rösten, Achtung, verbrennen schnell!
In einer großen Pfanne etwas Butter schmelzen, die Schalotten darin andünsten. Reis hinzugeben. Unter Rühren die Kokosmilch hinzufügen, dann die Erbsen und Kokosflocken.

Den Reis mit Salz abschmecken, etwas Kurkuma hinzugeben, ganz am Schluss die gehackten Mandeln unterheben.

Zu Reis und Hühnchen passt ein asiatischer Weißkohl-Karottensalat.

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Zander mit Knoblauch-Vanillekruste und Basilikumnudeln

Ein Knoblauch-Event, wie schön.
Das nehme ich dann doch gerne mal als Einstieg in die Welt der Blog-Events und freu mich über dieses tolle Thema dazu.
Hier mein Beitrag zum Garten-Koch-Event:

Die Kombi Knoblauch und Vanille finde ich ganz wunderbar zu einem schönen, festfleischigen weißen Fisch oder Jacobsmuscheln.
Mein Rezept heute ist von Johann Lafer, im Original mit Seeteufel, so hatte ich das letztens auch schon, wollte es heute aber mit einem Zander ausprobieren, da ich mir den fast noch besser dazu vorstellen konnte, war er auch.

Ein bisschen geändert hab ich natürlich auch wieder, statt des entrindeten Toastbrots hab ich Panko genommen für den ultimativen Knuspereffekt und statt weißen Balsamicos Weißweinessig.
Auf Johanns diverse Krusten steh ich total und das schon seit vielen Jahren, die knusprigen buttrigen Krüstchen sind einfach tolle Geschmacksgeber und so einfach zu machen.

Eigentlich gehört zu dem kompletten Gericht noch ein Limettensösschen, das hab ich mir heute allerdings gespart und auch nichts vermisst, die Nudeln sind durch die Tomaten schon sehr saftig.
Ein sehr ausgewogenes Gericht, bei dem sich die Aromen toll ergänzen, wir haben fast alles restlos verputzt.

Für den Zander mit Kruste:
400 g Zanderfilet
6 EL Panko
70 g Butter, weich
3 Knoblauchzehen, geschält, möglichst jungen
1 Tahiti-Vanilleschote
Salz+Pfeffer

Für die Basilikumnudeln:
30 ml Olivenöl
150 Gramm Kirschtomaten
1 Essl. Brauner Zucker
50 ml Weißweinessig
2 Zweige Basilikum
250 Gramm Bandnudeln oder wie bei mir Bavette
Salz und Pfeffer

Quelle: L wie Lafer, SWR 14.12.2006

Für die Kruste die Butter, Knoblauch, das Mark der Vanilleschote und 3 EL Panko mit etwas Salz und Pfeffer im Mixer zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten. Die restlichen 3 EL Panko mit einem Löffel untermischen.
Die Buttermischung in einen Gefrierbeutel füllen, ca. 3 mm dick ausrollen, für ca. 1 h ins Gefrierfach geben.

Zander in ca. 10 – 12 cm lange Stücke schneiden, in etwas Olivenöl anbraten, die Haut vorher leicht einschneiden, da sich der Fisch sonst wellt (ist mir leider beim ersten Stück passiert 😉
Auf jeder Seite 1 Minute leicht braun braten, dann mit der Hautseite auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech  in den auf 130° vorgeheizten Ofen geben und für 8-10 Minuten garen (ich habe zwischendrin mal kurz getestet, wie weit der Fisch ist).
Herausholen, den Grill im Ofen einschalten, die Butterkruste in Stücke schneiden, den Fisch damit großzügig belegen und unter dem Grill ca. 5 Minuten gratinieren, die Kruste sollte schön gebräunt sein.

In den Pausen die Basilikumnudeln zubereiten, Kirschtomaten waschen, halbieren, mit dem Olivenöl bei stärkerer Hitze in einer großen Pfanne anbraten. Den Zucker hinzugeben, leicht karamellisieren lassen, mit dem Weißweinessig ablöschen und leicht einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die in der Zwischenzeit gegarten Nudeln zugeben, in den Tomaten schwenken und ganz am Schluss das gehackte Basilikum zugeben.

Mit dem Zander zusammen servieren.

 

 

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Entensugo mit Vin Santo und Pici

Entlich, entlich geht die Saison für Ente wieder los!
Ich denke hier schon über eine eigene Rubrik „Ente“ nach.

Wir waren in Straßburg diese Woche und da konnte ich den hübschen Ententeilen nicht widerstehen, vom  Canettchen (kleinere weibliche Enten), élevées en plein air, perfekt für zwei Personen.
Für einen kompletten Entenbraten finde ich es noch zu früh, den gibt es bei mir traditionell ab November, aber ein Ragu müsste doch auch prima sein, jetzt schon?

Vor einigen Monaten habe ich irgendwo etwas von einem toskanischen Entensugo gelesen, hatte aber keine Ahnung mehr, wo. So hab ich eben einen in Freestyle kreeirt.
Ich finde, eine Ente braucht auf jeden Fall ein bisschen Süße, ein kleines bisschen Säure und den großen Rest macht das aromatische Fleisch von ganz alleine.

Einen kleinen Pfälzer Akzent hat das italienische Ragu von mir mit etwas Latwerge  (sprich hier: Lattwäärsch) bekommen, das mit seinem süß-würzig dichtem Aroma toll zu dunklem Geflügel passt.

Also, wir haben den Sugo gerade verspeist und er war wirklich extrem gut.
Eines der besten Dinge, die ich in der letzten Zeit gekocht habe.
Wenn man gerade keine Lust oder Zeit hat, den Fond selbst zu köcheln, geht sicher auch ein fertiger Entenfond, ich hab mich aber gewundert, wie viel Geschmack noch aus den paar Knöchelchen mit Fleischresten daran rauskam.

Zutaten für 2-3 Personen:
4 kleine Entenschlegel
2 kleine Entenbrüste oder 1 große
1 großes Bund Suppengrün
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
3El Tomatenmark
15 g getrocknete Steinpilze
8 Pfefferkörner
3 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblatt
1,5 EL Pflaumenmus/Latwerge
150 ml Rotwein
180 ml Vin Santo (oder ein sonstiger Süßwein wie Marsala)
1 kleiner Schuss Balsamico
Olivenöl
400 g Pici (oder auch Tagliatelle, Pappardelle oder Fettuccine)
80-100 g Parmesan
Salz
Pfeffer
Quelle: eigenes Rezept

Zuerst die Haut an den Entenkeulen entfernen (ein kleines Stück davon aufbewahren), dann entbeinen. Fleisch bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen, die übrigen Knochen werden für einen Fond verwendet.
1 Möhre, 1 kl. Lauchstange (beides vom Suppengrün), 1 Zwiebel in große Stücke schneiden. 1 Stück vom Sellerie abschneiden.
Das Stück Entenhaut in einem großen Bräter auslassen, in dem Fett die Knochen bei starker Hitze braun anrösten. Gemüse dazugeben, ebenfalls bräunen lassen, danach mit Rotwein ablöschen. Fast ganz einkochen lassen, dann mit Wasser auffüllen (ich habe etwas mehr als 1 l genommen).
Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren hinzugeben, auf kleiner bis mittlerer Hitze 1,5-2 h köcheln lassen und die Flüssigkeit auf ca. 250 ml reduzieren.
Danach alles durch ein Spitzsieb schütten, den gewonnenen Fond bis zur Weiterverarbeitung aufbewahren.

Für das Ragout den Rest des Suppengrüns (Möhre, Lauchstange, Knollensellerie) in sehr kleine Würfel schneiden. Die zweite Zwiebel und die Knoblauchzehe fein hacken.
Das Keulenfleisch in kleine Stückchen schneiden, die Entenbrust von der Haut befreien und ebenso verfahren.
Steinpilze in 1/2 Tasse heißem Wasser einweichen.
Fleisch in Olivenöl scharf anbraten, Gemüsewürfelchen hinzufügen, wenn diese gebräunt sind, das Tomatenmark zugeben und ebenfalls kurz anrösten.
Nun mit dem Vin Santo ablöschen, einkochen lassen, danach den Fond, einen Schuss Balsamico und das Pflaumenmus hinzufügen.
Steinpilze durch ein Sieb gießen, fein hacken und mit dem Einweichwasser zum Ragout geben.

Für ca. 2 h köcheln lassen, danach mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken, evtl. noch ein klein wenig Balsamico und Pflaumenmus hinzugeben.

Mit den in der Zwischenzeit gekochten Pici anrichten und Parmesan dazu reichen.

 

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Erdnuss-Vanillebutter mit Gewürzen

Diese Cashewbutter von hier lässt mich nicht mehr los.
Ich bin absolut verrückt nach allem mit Nüssen, wie man an meinen Rezepten auch unschwer erkennen kann.
Bin bekennender Nutellajunkie und finde dauernd neue Verwendungsmöglichkeiten für Nüsse aller Art.

Und nachdem die Cashewbutter so extrem einfach herzustellen war, spuken mir noch weitere Nussbuttern im Kopf herum, bis jetzt habe eine Erdnussbutter mit Vanille und etwas Gewürz selbst gemacht.
Erschreckend einfach und superschnell fertig, schmeckt aber viel besser als die fertig gekaufte.

Man braucht:
200 g Erdnüsse, ungesalzen
Mark einer Vanilleschote (aus der restlichen Schote kann man Vanillezucker machen)
eine Prise Fleur de Sel
3 TL Gewürzzucker Libanon (hat ein ganz feines Aroma, ich liebe diese Zuckermischung)
oder 3 TL braunen Zucker und 1/4 TL gemahlenen Zimt oder Zimtblüte und eine kleine Prise Kardamom

Alle Zutaten in einer kleinen Küchenmaschine oder im Mixer ca. 7-8 Minuten bearbeiten, bis eine Creme entstanden ist.
Fertig. Und sehr lecker.

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Orientalische Hackbällchen mit Minzjoghurt und Pitabrot

Wie immer, wenn es etwas kühler wird, überkommt mich wieder die Lust auf würzige, scharfe und exotische Gerichte.

Beim letzten Stöbern direkt ins Auge gesprungen ist mir dieses libanesische Fleischragout bei Chili und Ciabatta, diese in Butter und Paprika gerösteten Pinienkerne, ein tolles Ragout und selbstgebackenes Brot, genau mein Geschmack.

Ich hab es dann aber doch abgewandelt, da ich so große Lust auf Hackbällchen hatte, habe ich das Ragout mit orientalischen Hackbällchen in einer Safran-Zimt-Sauce ersetzt.
Und den Pinienkernen noch ein paar Pistazien hinzugefügt.

Da ich (noch ;-)) keinen Backstein habe, habe ich das Pitabrot einfach in einer Pfanne gebraten, genauso mache ich es auch mit Naan-Brot und es hat wunderbar funktioniert.
Die Mischung zwischen Vollkorn- und normalem Mehl fand ich genau richtig.
Am ersten Tag hab ich das Pitabrot einfach so dazu serviert und wollte am zweiten Tag die Variante mit Rösten und unter die Bällchen schichten probieren, leider war so gut wie nichts mehr von den Bällchen übrig und somit fiel diese Variante flach
Extrem lecker ist es aber, das übrig gebliebene Pitabrot kurz im Toaster aufzubacken

Zutaten Fleischbällchen für 2 Personen:
500 g Rinderhack
1 eingeweichtes Brötchen
1 Ei (das ich tatsächlich vergessen habe, dem Teig zuzufügen, ging aber auch ohne problemlos)
1 Zwiebel, sehr fein gehackt
3 Knoblauchzehen, gehackt
1/2 frische rote Chili, fein gehackt
1,5 TL Harissa
1 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Koriander gemahlen
getrocknete Chili nach Geschmack
2 EL Petersilie, feingehackt
Salz
Olivenöl
3 EL Tomatenmark
1 Döschen Safran
1/4 TL Zimt
150-200 ml Fleischbrühe

Hack, Brötchen, Ei, Zwiebel, Knoblauch, frische Chili in eine große Schüssel geben. Harissa, Kreuzkümmel, Koriander, Chiliflocken, Petersilie und Salz hinzufügen, alles mit den Händen gut verkneten.
Aus der Masse kleine Bällchen formen.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Bällchen hineingeben und einige Minuten rundherum braun anbraten.
Dann das Tomatenmark hinzugeben und ebenfalls kurz anrösten. Mit Fleischbrühe ablöschen. Den Safran und den Zimt hinzufügen, alles ca. 35 Minuten köcheln lassen.
Falls die Flüssigkeit zu wenig wird, etwas Brühe nachgießen. Wenn die Sauce fertig ist, mit Salz abschmecken.
Quelle: eigenes Rezept

Pinienkerne und Pistazien in Paprikabutter:
je 1 EL Pinienkerne und Pistazien
2 EL Butter
1/2 TL Paprika edelsüss
Butter in einem kleinen Töpchen schmelzen lassen, Pinienkerne und Pistazien zugeben, alles leicht bräunen lassen, ganz am Schluss Paprika zugeben und kurz durchschwenken.
Quelle: Chili & Ciabatta

Minzjoghurt:
250 g griechischer Sahnejoghurt
1 Knoblauchzehe, feingehackt
1 EL frische marokkanische Minze, feingehackt
etwas Salz
Alle Zutaten gut mischen.

In der Zwischenzeit die Pitabrote nach o. a. Rezept backen.
Den Minzjoghurt und die Nüsse habe ich in kleinen Schüsseln auf den Tisch gestellt, so dass sich jeder davon nach Belieben über die Bällchen geben kann, dazu das warme Pitabrot und ein Tomaten-Gurken-Paprikasalat mit roten Zwiebeln.

 

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