Bei mir gab es dieses komplette Wochenende nur Thaifood.
Schuld daran war hauptsächlich mein tolles neues Buch „Thaiküche“ und das grausige Wetter, das mich nach Soulfood lechzen ließ.
Dieses Buch ist ganz, ganz wundervoll, ich kann es jedem ans Herz legen, der die Thaiküche mag und ist meine beste Kochbuchinvestition seit langem.
Wunderschöne Fotos, prächtige Fernwehfarben, tolle und außergewöhnliche Rezepte und vor allem: viele davon, und sie schmecken toll!!
Die Hühnerplätzchen hier sind zwar aus einem anderen Buch, der Erdnussdip und das gelbe Curry (beides leicht abgewandelt) aber aus diesem und es werden noch 2 andere Rezepte folgen, die ich dieses Wochenende ausprobiert habe und die einfach himmlisch waren.
Perfekt dazu passt das neue Blogevent „Tunken“ von Zorras Kochtopf , den ich glücklicherweise gerade noch rechtzeitig bei Heike, die diesmal den Event ausrichtet, entdeckt habe.
Getunkt werden bei mir Hühnerküchlein mit grünen Bohnen, und zwar in einen würzigen Erdnussdip, der mit einer hausgemachten gelben Currypaste abgeschmeckt wird.
Tolle Kombi, tolle Vorspeise, tolle Tunke und einfach zuzubereiten (man braucht allerdings ein wenig Zeit), schmeckt auch kalt und wurde auf wundersame Weise rasend schnell inhaliert.
Auch ein anderes Objekt, auch aus diesem Buch, wurde bei mir am Wochenende getunkt, dazu gibt es diese Woche noch mehr, es hat nämlich auch seinen eigenen Artikel verdient, wegen eher unerwarteter Köstlichkeit.
Los geht es jetzt mit dem Dip!
Erst mal die gelbe Currypaste zubereiten, dafür braucht man:
2 Schalotten
1 Stengel Zitronengras, das Weiße
1 cm Galgant
2-3 rote, größere frische Chilischoten, wenn diese nicht scharf genug sind, evtl. noch 1-2 kleine getrocknete
3 große Knoblauchzehen oder 6 kleine
1,5 TL Kurkuma (eigentlich sollte ca. 1 cm frische Kurkumawurzel verwendet werden, die habe ich aber nicht bekommen)
1 EL Garnelenpaste
Schalotten, Chilischoten, Knoblauch, Galgant und Zitronengras fein hacken, mit den restlichen Zutaten in den Mixer geben.
Die Zutaten habe ich ganz kurz im Mixer vorgeschreddert und dann im Mörser von Hand weiter bearbeitet, so entfalten sie die Aromen besser. Auf dem Bild sieht man den Zustand vor dem Mörsern, nach dem Mixer.
Für die Erdnusssauce:
4 EL geröstete Erdnüsse, ungesalzen
150 ml cremige Kokosmilch
2-3 EL gelbe Currypaste, nach Geschmack
1-2 TL Palmzucker
1 EL Salz
Saft einer halben Limette
Quelle Erdnusssauce und gelbes Curry: Thaiküche, GU Verlag
Die Erdnüsse im Mixer so lange mahlen, bis eine cremige Paste entstanden ist.
Die Kokoscreme mit der Currypaste, Salz und Zucker in einer Pfanne oder Topf aufkochen. Sobald es duftet, die Erdnusspaste hinzugeben, nochmals ein paar Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Ganz am Schluss mit dem frischen Limettensaft abschmecken. Der war zwar eigentlich nicht im Rezept, aber ansonsten fehlt der Sauce eine schöne Säurekomponente, der Limettensaft gibt den letzten Kick.
Hühnerplätzchen:
100 g grüne Bohnen, blanchiert und in Stücke von 0,5 cm gehackt
300 g Hühnerbrust, fein gehackt
1 TL rote Currypaste (fertige)
1 Ei
1 Stängel Zitronengras, das weiße, fein gehackt
3 EL Panko oder Semmelbrösel
3 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL Salz
Bio-Kokosfett oder neutrales Pflanzenöl
Quelle: Thailand, GU Verlag (etwas geändert)
Alle Zutaten gut vermischen und kleine Plätzchen daraus formen, im heißen Fett braten, bis die Küchlein goldbraun und ganz durchgebraten sind. Man kann die Plätzchen auch fritieren, aber ich finde sie gebraten genauso lecker und nicht so fett.
Erdnuss-Saucen kenne ich, gelbes Curry kenne ich. Aber beides zusammen, das ist mal eine tolle Idee!
Vielen Dank, Britta!
Das macht Lust auf Thailand!
Tunken ist ja auch ein tolles Thema, finde ich zumindest.
Saucen und Dips gehören zu meinen großen Leidenschaften 🙂