Walnuss-Zimt-Vanilleschnecken

Lust auf…
warmes,
duftendes,
locker-saftiges,
buttriges,
zimtig-vanillig-nussiges
comfort feeling, wahlweise an einem kühlen Herbstabend oder einen frostigen Sonntagmorgen?

Dann ab an den Ofen und diese Walnuss-Zimt-Vanilleschnecken nachbacken, die als zusätzlichen Freundschaftsdienst die komplette Wohnung herrlich beduften.

Als Orientierung hab ich dieses Rezept hier für Sticky Cinnamon Buns genommen, dann aber doch einiges wieder geändert.
Ich hab doch auch etwas mehr Mehl gebraucht als angegeben, da der Teig ansonsten zu klebrig war, falls er zu sehr an den Händen klebt, einfach noch esslöffelweise so viel Mehl zufügen, bis er nicht mehr klebt.

Zutaten für ca. 10-12 Schnecken:
Teig:
1 TL Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
115 ml lauwarmes Wasser
115 ml Milch
55 g weißer Zucker
55 g Butter
1 TL Salz
2 Eier, leicht geschlagen
500 g Mehl, backstark 550

Füllung:
150 g Butter
150 g brauner Zucker
150 g Walnüsse, grob gehackt
1 Vanillestange
1 TL Zimt

Quelle: allreceipes.com (abgewandelt)

1 TL Zucker mit dem lauwarmen Wasser und der Hefe auflösen.
Die Milch in einem kleinen Topf zum Kochen bringen, Butter, Salz und Zucker einrühren, bis sich alles aufgelöst hat, die Mischung abkühlen lassen, bis sie lauwarm ist.
In einer großen Schüssel die Hefemischung, die Milchmischung, die Eier und 200 g Mehl mit einem Holzlöffel verrühren.
Portionsweise das restliche Mehl einarbeiten und danach den Teig für ca. 8 Minuten ordentlich mit den Händen durchkneten.
Teig 45-60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Butter für die Füllung schmelzen, den braunen Zucker unterrühren, die Vanilleschote aufschlitzen, Mark in die Masse schaben und die Vanilleschote hineingeben.
Eine Weile auf kleiner Hitze gut verrühren, bis sich alles verbunden hat, danach die gehackten Walnüsse einrühren.

Wenn er fertig aufgegangen ist, den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck ausrollen, mit der Zimt-Zucker-Vanille-Walnussmischung (Schote vorher herausnehmen) bestreichen.
Teig von der kürzeren Seite her aufrollen, in 3-4 cm dicke Stücke schneiden und diese auf ein Backblech oder in eine große rechteckige Backform setzen.
Nochmals für ca. 30 Minuten aufgehen lassen und dann in den auf 190° vorgeheizten Ofen schieben.
Ca. 25 Minuten backen, bis die Schnecken goldbraun, aber nicht zu dunkel sind.
Der Zimtzucker wird mit den Walnüssen wunderbar karamelisieren.

Die Schnecken unbedingt noch warm servieren und nicht vergessen, die köstlichen, karamelisierten  und buttrigen Reste vom Blech oder der Backform herauszuschaben und darüber zu verteilen.

 

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Bauernmarkt Bad Dürkheim 02.10.2011

Tatsächlich entgangen die letzten Jahre ist mir doch der hübsche Bauernmarkt in unserem kleinen Städtchen, unglaublich.

Ein Besuch lohnt sich, viele, meist regionale, aber auch ein paar überregionale Anbieter von heimischen Spezialitäten, ausgefallenes wie Wildfruchtmarmeladen von der Kornelkirsche und Berberitze, altbekanntes wie die Pfälzer Dampfnudel, gebacken von unseren Landfrauen und überaus herzlich serviert, und internationales wie die köstlichen Ricciarelli di Siena, die für mich zum Besten gehört, was die italienische Pasticceria so zu bieten hat.

Ein leichter Tunnelblick wird allerdings für die ebenfalls ausstellenden Stände mit unsagbar kitschiger Herbstdekoration empfohlen, hier haben wir einiges an Scheußlichkeiten erleben müssen, die Bilder haben wir euch erspart.

 


Sehr empfehlenswert ist bei uns immer auch ein Besuch im Haus der guten Weine, ein kleines, schönes Lädchen mit einer sehr feinen Auswahl an Weinen, Spirituosen (beides natürlich mit regionalem Schwerpunkt) und etwas Feinkost.


Unser persönliches Highlight auf dem Markt war allerdings der Stand der türkischen „Landfrauen“, die live über offenem Feuer frische Gözleme gebacken haben, die einfach umwerfend waren.
Dementsprechend gut besucht auch der Stand.

 


Eingekauft hab ich sehr guten Wabenhonig, der immer etwas schwer zu finden ist, eine Wildbrombeermarmelade mit Zimt, Quittenbrand und Ricciarelli natürlich, auch wenn die alles andere als regional sind.

Dieser Markt steht jedenfalls nächstes Jahr auch wieder auf unserem Plan und ich kann ihn den Genießern aus der Region wärmstens empfehlen.

Und verliebt hab ich mich auch…
In etwas, das wirklich nicht zum Essen gedacht ist, sondern zum Spazieren, die kann man mieten für Wanderungen und diese Tiere sind  sanftmütig und sehr freundlich:

 

 

 

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Pasta mit Chipotle Cashew Cream und Karotten-Ingwersalat

Holy cow, heute wird es vegan hier.
Auch völlig ohne tierische Produkte kann man ausgesprochen lecker essen und ich bin ja auch erklärter Gegner von übermäßigem Fleischkonsum und Massentierhaltung.
Deshalb essen wir eben auch oft und gerne mal ganz ohne Fleisch.

Dieses vegane Gericht von Holy Cow!  hier steht schon einige Zeit auf meiner unbedingt-testen-Liste, heute war es soweit.
In meiner Version habe ich etwas weniger Champignons und Tomaten genommen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Chipotle Chili (ich hatte noch eine Dose in Adobo da, den Rest habe ich portionsweise eingefroren, da die Dinger einfach höllisch scharf sind) ganz gut durch scharfes Pimentón de la Vera zu ersetzen sind, wenn man gerade keine Chipotle hat.

Zutaten für 2 Personen:
90 g Cashewnüsse, mindestens 8 h in Wasser eingeweicht
1 Chipotle Chili mit ein TL Adobo Sauce
350 g Pasta nach Wahl
300 g Steinchampignons
2 Tomaten, gewürfelt
1 rote Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten
2 kleine Knoblauchzehen, gehackt
1/2 Bund Petersilie, gehackt
Olivenöl
Salz

Für den Salat:
3 mittelgroße Karotten
1-2 EL geröstete Mandelblättchen
1 EL Rapsöl
Saft 1/2 Zitrone
1 Msp Currypulver
1 sehr kleine Msp Koriander
1 TL Ketjap Manis
1 cm frischen Ingwer, geschält und geraspelt
Salz

Quelle Pasta: holycowvegan.net
Quelle Karottensalat: Jamie Oliver 30 Minuten Menüs, etwas abgewandelt

Zuerst den Salat zubereiten, der kann zwischenzeitlich ziehen.
Karotten raspeln und salzen, Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten. Ingwer fein reiben, mit Öl, Zitronensaft, Ketjap Manis, einer kleinen Prise Curry und einer noch kleineren Prise Koriander verrühren.
Alles gut vermischen.

Cashewnüsse abtropfen lassen, mit der Chili, etwas von dem Einweichwasser und Adobosauce in einem Mixer zu einer Paste pürieren.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch hineingeben und ein paar Minuten glasig dünsten. Champignons hinzugeben, Hitze etwas erhöhen, kurz braten lassen, danach die Tomaten hinzufügen.

Cashewcreme dazugeben, gut vermischen, mit Salz abschmecken (dieses Gericht konnte irgendwie recht viel davon vertragen) und dann die zwischenzeitlich gekochte Pasta untermischen. Gehackte Petersilie untermischen.
Falls das Gericht ein wenig zu trocken sein sollte, noch etwas Nudelkochwasser dazugeben, brauchte ich aber nicht.

Wow, wir fanden es sehr lecker, saftig, cremig, nussig und räucherscharf, holy cow eben.

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Pasta mit Sardinen

Dieses Rezept ist eine Eigenkreation, entstanden aus  Heißhunger auf Sardinen und Chili und in leichter Anlehnung an die sizilianische Pasta con le sarde.
Für dieses Gericht habe ich zu Sardinen aus der Dose gegriffen,  damit hat man fast alle Zutaten für dieses Gericht meistens im Haus.
Dieses Pastagericht ist zugleich leicht scharf, salzig und süß, aber ich finde es sehr ausgewogen und die knusprigen Butterbrösel ersetzen hier den Parmesan.
Wer Anchovis sonst nicht so mag und zu salzig findet, sollte sie trotzdem mal mit Pasta ausprobieren, in dieser Kombi schmecken sie fast nussig und würzen einfach nur toll.

Eigentlich schade, dass hier in Deutschland Sardinen völlig unterschätzt und/oder aus der Mode gekommen sind, es sind so schmackhafte Fische, ob frisch und gegrillt oder wie hier Ölsardinen.
Ich habe dieses Gericht schon mit Spaghetti als auch wie hier mit den Orecchiette gekocht, mit hat es mit beiden Arten sehr gut geschmeckt.

Zutaten für 2 Personen:

350 g Nudeln nach Wahl
100 g Ölsardinen, gut abgetropft
4-5 Anchovis, gehackt
eine gute Handvoll Kirschtomaten, geviertelt
1 Schalotte
2 kleine Knoblauchzehen
Olivenöl
1 frische Chilischote
1/2 TL Piment d’Espelette
2-3 EL Pinienkerne
3 TL brauner Zucker
2 EL Butter
3 EL Semmelbrösel

Schalotte und Knoblauch schälen, Chilischote waschen, Kerne entfernen, alles fein hacken.
Kirschtomaten waschen und in Hälften schneiden. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten, Sardinen abtropfen lassen.
In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, Schalotte, Chili, Knoblauch andünsten. Nach 2-3 Minuten die Kirschtomaten hinzugeben und die Hitze erhöhen. Braunen Zucker hinzufügen und mit dem Rest leicht karamelisieren lassen.
Die Anchovis und Sardinen hinzufügen, die Sardinen mit dem Holzlöffel in der Pfanne etwas zerkleinern.
In der Zwischenzeit die Nudeln gar kochen, die Butter schmelzen und die Semmelbrösel mit der Butter braun rösten.
Einen Schuss vom Nudelwasser zu den Sardinen geben, die Nudeln hinzufügen, Pinienkerne untermischen und mit Salz und Piment d’Espelette abschmecken.

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Hühnerleberparfait mit Apfel und Apfelbrand

Liebe Besucher für Morgen, falls ihr dies heute schon lest, wisst ihr schon, was euch morgen Abend als kleines Entree zum Secco erwartet… bevor es richtig los geht mit dem Essen!

Dieses Parfait ist wunderbar zu frischem Weißbrot, vielleicht zu einer Vorspeise serviert, zu einem Brunch oder oder.
Bei mir steht es jedenfalls äußerst regelmäßig auf meiner Liste, es geht schnell und einfach und schmeckt toll.

Das Ur-Rezept hierzu ist von Jamie Oliver aus dem Buch Jamie’s Kitchen, ich hab es allerdings mal wieder ordentlich modifiziert, da mir Äpfel und ein schöner Apfelbrand schön dazu passend erschienen. Danke an meine Kollegin, die mich auf die Apfelidee gebracht hat!
Und tatsächlich, das Ergebnis war überzeugend und passend zur momentanen herbstlichen Apfelsaison.
In diesem Fall hab ich mich gefragt, warum sollte ich Calvados nehmen, wenn es hier ebenfalls schöne heimische Apfelbrände gibt, und so hab ich zum Pfälzer Apfel eben einen Brand aus heimischen Rubinette genommen.

Die Zutaten für die Pastete:

400 g Hühnerleber
400 g weiche Butter (Zimmertemperatur)
1 kleiner Apfel
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
5 cl Apfelbrand
Olivenöl
Ein paar Zweige frischer Thymian
Salz und schwarzer Pfeffer

Zuerst müssen 150 g der Butter geklärt werden.
Dazu die Butter in einer feuerfesten Schüssel in den auf 100° vorgeheizten Ofen stellen.
Wenn die Butter komplett flüssig ist, vorsichtig durch ein feines Sieb in ein anderes Gefäß gießen, die Rückstände im Sieb kann man entsorgen. Nun kurz warten, bis sich der Rest der Trübstoffe unten abgesetzt hat und nur die ganz klare Flüssigkeit oben zur Verwendung abschöpfen.

Schalotten, Apfel und Knoblauch fein hacken und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit etwas Olivenöl in ca. 5-7 Minuten weich dünsten.
Herausnehmen, Pfanne etwas ausreiben, wieder etwas Olivenöl hineingeben und bei stärkerer Hitze die Hühnerlebern anbraten, diese sollen richtig Farbe nehmen.
Die von den Zweigen gezupften Thymianblättchen (ca. 1 EL, je nach Geschmack) hinzugeben.
Achtung, die Leber bitte nicht zu lange braten, sie darf innen noch ganz leicht rosa sein, aber auf gar keinen Fall blutig.
Mit dem Apfelbrand ablöschen, leicht einkochen lassen und in eine Schüssel geben.
Apfel und Schalotten dazugeben, alles mit dem Mixstab pürieren.
Nach und nach die weiche Butter untermixen und zum Schluss ordentlich mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken.
In kleine Pastetenförmchen füllen, zur Dekoration kleine Apfelschnitze und kleine Thymianzweigchen darauf geben und dann mit der geklärten Butter vollständig bedecken.
Durch das Fett wird das Parfait für mindestens 2 Wochen haltbar gemacht, allerdings nur, wenn die Fettschicht oben noch komplett und intakt ist.
Das Parfait sollte mindestens eine Nacht im Kühlschrank auskühlen und durchziehen.

Man kann dieses Rezept nach Belieben mit anderen Kräutern, Alkoholsorten oder Früchten abwandeln, im Winter habe ich es schon mit Cognac und Orangenzesten zubereitet, Pfirsich und Pfirsichlikör mit Basilikum ist auch eine interessante Kombi.

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Kalbsragout, Haselnussspätzle und zwei karamelisierte Gemüse

Manchmal braucht man etwas ganz klassisches, oder etwas, das an die Kindheit erinnert und wehmütig macht. Oder beides.
Obwohl nicht-schwäbisch, hat meine Mutter früher oft köstliche, fluffige Spätzle vom Brett geschabt, die mir seit einigen Tagen nicht mehr aus dem Kopf wollen.
Ewig nicht mehr gegessen.
Und so hab ich mein heutiges Menü komplett um die Spätzle drumherum konstruiert, die in diesem Fall die mich treibende Kraft waren.
Zum Herbst würde doch etwas mit Nuss auch gut passen, dachte ich mir und hab mich deshalb für Haselnussspätzle entschieden, Walnuss wäre sicher auch gut (so ist das Original-Rezept aus meinem Lafer-Kochbuch und wird sicher auch noch ausprobiert), aber Haselnuss fand ich zum Kalb passender.

Ich musste allerdings feststellen, dass die Naturbegabung zum Spätzleschaben bei uns zu Hause mein Mann hat und nicht ich. Das, was ich da runtergeschabt habe, geht im besten Fall als Spatzen durch, auf den Fotos sind meine gut zu erkennen, das sind die dicken Trümmer. Seine hingegen waren viel schöner.
Naja, richtig fein und dünn auch nicht, wir üben noch und die Bilder lügen ja nicht… Schließlich haben wir das erste Mal selbst geschabt.

Aus dem Kalb habe ich ein ganz klassisches, rahmiges Ragout mit Weißwein und Champignons fabriziert, dazu gab es karamelisierte Kohlrabi und Möhren, beide aber getrennt und jeweils etwas anders umgesetzt.

Zutaten für 2 Personen:
für das Ragout:
500 g Kalbsgulasch
250 g Steinchampignons
3 Schalotten
1 Glas trockenen Weißwein
1 gestrichener EL Senf
250 ml Schlagsahne
ggf. etwas Kalbsfond
Salz und Pfeffer

für die Kohlrabi:
2 mittelgroße Kohlrabi
1 EL Zucker
1 EL Butter
2 EL Zitronensaft, frisch
1/2 Bund Schnittlauch
Salz

für die Möhren:
3 mittelgroße Möhren
1 EL Zucker
1 EL Butter
2 Schnapsgläschen Gemüsebrühe
1/2 Bund gehackte glatte Petersilie
Salz und Pfeffer

Haselnussspätzle:
50 g fein gemahlene Haselnüsse
200 g Mehl (Type 405)
2 Eier
2 Eigelbe
Salz, Muskatnuss
Quellen:
Kalbsragout eigenes Rezept, Spätzle (abgewandelt) aus Der große Lafer, GU Verlag, Kohlrabi: Kochbar, Möhren eigenes Rezept

Für das Kalbsragout Champignons putzen, in dicke Scheiben schneiden, beiseite stellen (Kühlschrank). Schalotten fein würfeln.
Kalbfleischwürfel in 1 EL Butterschmalz anbraten, Hitze etwas runterdrehen, Schalotten hinzugeben, kurz andünsten. Ablöschen mit dem Weißwein. Den Senf und die Sahne hinzufügen und ca. 1,5 h auf kleiner Flamme köcheln lassen. Wenn die Flüssigkeit zu wenig wird, mit etwas Kalbsfond auffüllen.
20 Minuten vor Ende der Garzeit die Champignons portionsweise kurz in Butter sautieren, sie sollen richtig schön Farbe nehmen, deshalb auf gar keinen Fall alle Champignons auf einmal in die Pfanne geben, sonst tritt Wasser aus.
Das Kalbsragout mit Salz und Pfeffer abschmecken, ganz am Schluss die Champignons zugeben und darin nochmals richtig erwärmen.

Für die Kohlrabi die Knollen schälen, erst in Scheiben, dann in Stifte schneiden. In einem Topf bei mittlerer Hitze 1 EL Zucker schmelzen lassen. Achtung, der Zucker wird schnell zu dunkel und verbrennt, hier bitte unbedingt dabei bleiben und dauernd rühren!
1 EL Butter hinzugeben, wenn beides eine homogene Masse gebildet hat, die Kohlrabi zugeben und 1-2 Schnapsgläschen Wasser. 20 Minuten köcheln lassen, am Schluss mit 1-2 EL Zitronensaft und Salz abschmecken und vor dem Servieren den Schnittlauch untermischen.

Die Möhren in Scheiben schneiden, ebenfalls 1 EL Zucker schmelzen lassen, Butter hinzugeben, Möhrenscheiben unterrühren. Mit 1-2 Schnapsgläschen Gemüsebrühe ablöschen und ebenfalls ca. 20 Minuten köcheln lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vorm Servieren die Petersilie beifügen.

So, nun zu den Spätzle. Ich war mit der Konsistenz noch nicht so ganz zufrieden, die fertigen Spätzle waren mir persönlich ein wenig zu fest und zu wenig fluffig, ich denke, ich hatte ein bisschen zu wenig Flüssigkeit.
Mehl und gem. Haselnüsse in eine Schüssel geben, eine Mulde in der Mitte formen. Die Eier/Eigelbe und 1/2 TL Salz in die Mulde geben. Alles mit einem Holzlöffel gründlich vermengen, dann Muskatnuss in den Teig reiben.
Anschließend den Teig so lange schlagen, bis er große Blasen wirft (hier muss man esslöffelweise Wasser hinzugeben, bis der Teig „zäh vom Löffel fällt, ohne zu reißen“).
Dann Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Spätzle entweder portionsweise durch die Presse drücken oder vom Brett schaben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig und können mit einer Schaumkelle herausgenommen werden.
Wer möchte, kann die Spätzle noch in Butter schwenken.

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