Quick and dirty: Dulce de Leche Brownies

Quick and dirty wird es heute, umständehalber auch nur zwei Fotos, aber:
Diese Brownies haben mich völlig überzeugt. Achtung, extrem lecker!

Nachdem meine letzten, die Rocky Road von Leila Lindholm, zwar gut, aber übertrieben mächtig waren, sind diese zwar natürlich auch kleine Kalorienbömbchen, aber man fühlt sich besser danach.
Wesentlich besser.

2 große Einmachgläser mit Dulce de Leche hatte ich noch, die waren übrig vom Caramel Latte Cheesecake und riefen nach Verwendung.
Auf das Rezept bin ich bei Swapnascuisine.com gestoßen, nachgebacken und wie erwartet, sehr, sehr gut und sehr, sehr einfach in der Zubereitung.
Mein heutiger Beitrag zu Sonntagssüß, gesammelt wird heute bei Julie von mat & mi.

Zutaten:
115 g weiche Butter in Stücken
170 g hochwertige Schokolade, ich hatte Drops von Valrhona
25 g ungesüßtes, gutes Kakaopulver
3 Eier
180 g Zucker (ich hab die Menge etwas verringert)
Mark einer Vanilleschote
140 g Mehl
1 Prise Fleur de Sel
1 große Tasse Dulce de Leche
100 g Walnüsse, grob gehackt (optional)

Ofen auf 175° vorheizen.
Eine Brownies-Form großzügig mit Backpapier auskleiden. Butter und Schokolade in einem kleinen Töpfchen bei sehr geringer Hitze schmelzen. Wenn sich alles verflüssigt hat, vom Herd nehmen und mit einem Schneebesen den Kakao unterrühren.
Danach erst die Eier, dann den Zucker, Vanillemark und Salz, ganz am Schluss das Mehl und die Nüsse unterrühren.
2/3 des Teigs in die Form geben, eine Schicht Dulce de Leche darauf geben und mit einem Messer oder einer Gabel ganz vorsichtig durch den Teig gehen, um ein Marmormuster zu erzeugen.
Den Rest des Schokoladenteigs darauf geben, noch einige Kleckse Karamell daraufgeben und nochmals vorsichtig mit Messer oder Gabel durchgehen.
30-40 Minuten backen, je nach Dicke, die Brownies sollten innen noch leicht feucht sein.
Vor dem Servieren in Rechtecke oder Quadrate schneiden.

 

 

 

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Pasta mit Linsen, getrockneten Tomaten und knusprigem Speck – fast nachgekocht

Eigentlich wollte ich dieses Linsengericht hier bei Zorra genau so übernehmen.
Hört sich nach einer eigentlich perfekten und schlichten Kombi an, oder?

Eigentlich.
Dann ist mir die italienische Pasta mit Lenticchie in den Sinn gekommen und der innere (Blogger-)Schweinehund, die Nase am Boden und immer auf der Suche nach mehr, trieb mich durch so einige Rezepte und noch mehr Anregungen.
Bei My Miracles, bei lamiacucina natürlich (gibt es eigentlich ein einziges italienisches Pastagericht, das man da nicht findet??), bei Claudio.

Da ein Schüsschen Himber-Balsamessig, hier eine Rinde vom Parmesan mitgeköchelt, ein paar schöne eingelegte Tomaten, ich hab mir aus dem, was mir am Besten gefallen hat, meine eigene Pasta mit Linsen zusammengestellt und es hat einfach grandios geschmeckt.
Schlichte, herzhafte Winterküche vom Feinsten, fein süßsäuerlich die Linsen und deftig der gebratene Speck, das gibt es sicher demnächst wieder.

Zutaten für 2 Personen:
250 g Nudeln nach Belieben
1 Möhre
1 Stückchen Lauch, nur das Weiße
1 Knoblauchzehe
8-9 EL Berglinsen
ca. 400 ml Hühnerbrühe
4 getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten
1-2 EL Zucker
1-2 EL Himbeer-Balsamessig
1 Stück Parmesanrinde
Olivenöl
Salz
etwas Piment d’Espelette oder sonstige fruchtige, nicht zu scharfe Chiliflocken
70 g Pancetta oder Bacon, in Scheiben
Parmesan nach Belieben

Die Möhre und den Lauch in sehr feine Würfelchen schneiden, Knoblauch fein hacken. Tomaten und Speck in feine Streifen schneiden, Parmesan grob reiben.

Karotte, Lauch und Knoblauch in etwas Olivenöl andünsten. Ca. 250 ml Hühnerbrühe angießen, die Linsen, Parmesanrinde und die getrockneten Tomaten hinzufügen.
30 Minuten köcheln, zwischendrin immer wieder etwas Hühnerbrühe nachgießen, wenn die Flüssigkeit zu wenig wird.
In der Zwischenzeit die Nudeln garen und die Speckstreifen in einer kleinen Pfanne knusprig braun braten.


Wenn die Linsen weich sind, mit Zucker, Himbeeressig, Salz und Piment d’Espelette pikant abschmecken.
Nudeln mit den Linsen vermischen, mit den Knusperspeckstreifen und Parmesan bestreuen.

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Marzipan-Mohn-Cupcakes

Diese Woche bin ich mal wieder bei Sonntagssüß dabei, gesammelt  werden die kleinen Schweinereien diesmal bei Katrin von Lingonsmak.

Marzipan gehört für mich zu den Stoffen, aus dem Träume sind.

Schon als Kind war ich fasziniert vom Geschmack, dem klebrig-weichen Gefühl im Mund, der Formbarkeit und auch heute muss ich oft noch andächtig staunen, wenn ich so manches Kunstwerk aus Marzipan sehe.
Allerdings hab ich es als Kind meistens nicht übers Herz gebracht, die hübschen rosa Schweinchen, die kunstvoll geformten Äpfel, Möhrchen oder was auch immer dann auch wirklich zu essen. Bis ich mich dazu entschließen konnte, waren die schönen Teilchen meistens trocken und hart. Und ich traurig, weil ich zu lange gewartet habe.

So manche Marzipankunst nimmt allerdings auch sagen wir mal – wunderliche Formen an, Appetit ist hier bei Helga Petrau-Heinzels Figuren nicht unbedingt das erste, was bei mir entsteht.

Beim Stöbern bin ich dann auf diese Marzipan-Mohn Cupcakes bei Honigkuchenpferd gestoßen, wie dort auch schon beschrieben, sind die beiden Zutaten wirklich eine wunderbare Kombination.

Die Cupcakes sind ausgesprochen lecker, der Teig ist supersaftig und nicht zu süß dank der sauren Sahne und das Kügelchen aus reinem Marzipan in der Mitte sorgt noch mal für Extra-Saftigkeit. Und Extra-Kalorien, aber die braucht man bei der momentanen Kälte doch auch dringend, oder? 😉

Ich würde allerdings nächstes Mal das Buttercream Frosting gegen ein Cream Cheese Frosting austauschen, da mag ich einfach die Konsistenz lieber.

Zutaten:

200 g Marzipanrohmasse
300 g Saure Sahne
100 g Butter
100 g Zucker
125 g Mohnback (hab ich zwar verwendet, aber nachdem ich mir die Zutaten durchgelesen habe, würde ich nächstes Mal lieber reinen Mohn verwenden, dann aber nur so ca. 100 g)
1 Ei
150 g Mehl
150 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
1 TL Natron (hatte ich keines da und hab 2 TL Backpulver dafür genommen)
1 Prise Salz

Für das Buttercream Frosting:

100 g Butter
250 g Puderzucker
2 EL Amaretto-Sirup (ich hab richtigen Amaretto genommen)
1/2 TL Vanilleextrakt (oder das Mark einer Vanilleschote)
1-2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Prise Salz

Deko nach Belieben, ich habe gehackte Pistazien, Schokoraspel, kandierte Veilchenblätter und Amarenakirschen genommen, alles hat wunderbar zum Marzipanaroma gepasst.

Die Hälfte des Marzipans in 12 kleine Stücke schneiden und Kugeln daraus formen. Die restlichen 100 g hacken und mit der sauren Sahne, weichen Butter, Mohnback, Zucker und Ei gut verrühren.
Mehl, Mandeln, Backpulver und Salz in einer zweiten Schüssel gut vermischen und nach und nach unter die Marzipan-Mohnmischung rühren, bis alles gut vermischt ist.

Eine 12-er Muffinform mit Papierförmchen auslegen und diese jeweils zur Hälfte mit dem Teig füllen und eine Marzipankugel in die Mitte legen. Dann die zweite Hälfte des Teigs in die Muffinförmchen füllen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180° ca. 20-25 Minuten backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Buttercream Frosting:
Die weiche Butter mit Puderzucker, Amaretto, Bittermandelaroma, Vanille und Salz zu einer glatten Creme verrühren.
In einen Spritzbeutel füllen und die Cupcakes damit verzieren.
Das Frosting nach Belieben mit gehackten Pistazien, Amarenakirschen, Schokoraspeln etc. verzieren.

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Rinderfilet mit Haselnuss-Petersilienkruste und Dijonsenfsauce

Krusten aller Art finde ich immer eine feine Sache.
Jede Art von Fleisch und Fisch kann man damit nochmal etwas aufmotzen und sie sind eigentlich immer ziemlich gelingsicher, die einzige Schwierigkeit ist, das Fleisch oder den Fisch nicht zu lange unter dem Grill zu lassen bzw. vorher nur ganz kurz anzubraten, so dass es nicht zu durch oder zu trocken wird.
Die Basis der Krusten sind immer Butter, Semmelbrösel o.ä. und dann kann man je nach Geschmack experimentieren: Meerrettich, alle Arten von Nüssen und Kernen, Senf, verschiedene Kräuter, Oliven, getrocknete Tomaten, je nach Fleisch-/Fischart und Gericht kann man hier alles Mögliche verarbeiten.

Bei uns gab es gestern ein schönes Rinderfilet, mit einer Kruste aus grob gehackten, goldbraun gerösteten Haselnüsen, Panko und glatter Petersilie.
Dazu eine Dijonsenfsauce, die Würze im Gegensatz zu der sehr milden Kruste ins Spiel gebracht hat.

Die Nüsse habe ich dafür ziemlich grob gehackt, hier gab es geteilte Meinungen, ich fand die größeren Nussstücke und das Knuspergefühl ziemlich gut, Herr Kamafoodra hätte sie lieber etwas feiner gehabt.
Macht das einfach nach eurem ureigenen Geschmack 😉

Die Zutaten für die Dijonsenfsauce:
1 Schalotte, fein gehackt
0,1 l Weißwein
0,2 l Fond, Kalb oder Rind
0,125 l Schlagsahne
1-2 TL Honig
2 EL Butter
Dijonsenf nach Geschmack, ich hab ca. 2 EL körnigen und 1 EL feinen genommen.
Salz

Die Schalotte in der Butter bei mittlerer Hitze andünsten. Mit dem Weißwein ablöschen und etwas einkochen.
Fond und Sahne hinzufügen, den Honig ebenfalls und die Sauce bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren.
Am Schluss nach und nach mit Senf und Salz  abschmecken.

Für die Haselnusskruste (für 2 Steaks):
4 EL Haselnüsse, grob gehackt
4-5 EL weiche Butter
3-4 EL Panko oder Semmelbrösel
1/2 Bund glatte Petersilie, gehackt
Salz und Pfeffer
etwas Butterschmalz zum Braten der Steaks

Alle Zutaten mit einer Gabel gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken (diese Mischung kann ruhig etwas Salz vertragen).
In einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz auf eine Stärke von 1-2 mm plattwalzen.
Den Gefrierbeutel für mindestens 20 Minuten ins Gefrierfach legen.

Die Steaks in einer gußeisernen Pfanne bei starker Hitze von jeder Seite ca. 2 Minuten anbraten (das hängt von der Dicke der Steaks und der gewünschten Garstufe ab).
Danach aus der Pfanne nehmen und auf einen Rost mit Backpapier legen.
Den Grill des Backofens anstellen und vorheizen.
Die Kruste aus dem Gefrierbeutel herausnehmen und die Steaks damit belegen, so dass die Oberseite komplett bedeckt ist (man kann hier ruhig etwas puzzeln und die Kruste in kleinere Teilchen brechen, nach dem Überbacken sieht man das nicht mehr).

Den Rost mit den Steaks unter den Grill schieben und so lange überbacken, bis die Kruste schön goldbraun ist.
Die Steaks mit der Dijonsenfsauce servieren, dazu passen z. B. Kartoffelgratin und grüne Bohnen.

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Ravioli mit Bratenten-Füllung

Vor einigen Jahren habe ich das letzte Mal Ravioli gemacht und mir eigentlich geschworen
„Nie wieder!!“.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich sie damals von Hand ausgerollt habe, es war furchtbar anstrengend und das Ergebnis war mir nicht dünn und perfekt genug.
Da ich allerdings sehr gerne frische Ravioli esse, hab ich mir inzwischen eine Nudelmaschine zugelegt, um genauer zu sein, den Nudelvorsatz für die Kitchenaid, der besonders praktisch ist, weil man ihn völlig alleine und total stressfrei bedienen kann, man hat beide Hände frei.

Nachdem mein erster Nudeltaschenversuch (Schlutzkrapfen) völlig in die Hose gegangen ist, der Teig war viel zu feucht, die Füllung auch, hab ich Hilfe bei Robert von Lamiacucina gesucht und diesen Ravioliteig (Nr. 3) hier gemacht.
Wie nicht anders zu erwarten, war der Teig absolut super, toll zu verarbeiten und schön goldgelb durch das Ei. Danke Robert für diese tolle Teiganleitung, Ravioli haben jetzt ihren Schrecken für mich verloren 🙂
Glücklicherweise habe ich in unserem Supermarkt auch ein richtiges Pastamehl entdeckt, das zu einem großen Teil aus Hartweizen besteht, das ist nämlich auch wichtig für die Konsistenz des Teiges.

Bei der Füllung durfte sich dann wieder meine Phantasie austoben und so wurden die Ravioli mit einer Füllung aus gebratenen Entenkeulen, Schalotten- und Karottenwürfelchen, Steinpilzpulver, Orangenzesten und etwas Feigenessig bestückt.

Dadurch, dass die Entenkeulen vorher gebraten werden, bekommt die Füllung ein tolles Aroma von Bratgeflügel.
Wenn noch Reste von einem Entenbraten da sein sollten, ist das natürlich die optimale Lösung.
Das Fett, das beim Braten der Keulen austritt, nicht wegwerfen, sondern in ein Schälchen füllen und aufbewahren, es eignet sich prima zum Anbraten, z. B. von Bratkartoffeln, Croutons etc.

Die angegebenen Mengen reichen für ein Hauptgericht für 2-3 Personen oder eine Vorspeise für 4-5.

Zuerst nun einen Nudelteig nach diesem Rezept zubereiten.
Zum Ruhen in Klarsichtfolie einwickeln und in den Kühlschrank packen.

Zutaten für die Füllung:
2 nicht zu große Entenkeulen
1 Karotte
2 kleine Schalotten
2 cl Cognac
abgeriebene Schale einer halben Orange
2 EL Steinpilzpulver (einfach getrocknete Steinpilze mit dem Mixer fein mahlen, gibt auch an Saucen ein tolles Aroma!)
2 EL Crème Fraîche
1 EL Feigenessig
2-3 Zweige Thymian, die Blättchen
Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Eiweiß zum Bestreichen

Die Entenkeulen zuerst ca. 60 Minuten bei 160° im einem Bräter im Ofen garen. Einfach auf die Hautseite legen, kalt in den Ofen schieben und nach einer Weile wenden.
Am Schluss nochmals für ca. 20 Minuten den Ofen auf 220° hochdrehen, so dass die Haut eine schöne Kruste bekommt.
Das Fleisch von den Knochen lösen, ein paar Stückchen von der knusprigen Haut dazu (nicht zu viel und auch nur die Stellen, wo sich das Fett herausgebraten hat).
Keulenfleisch entweder fein hacken oder in einem Mixer grob pürieren und beiseite stellen.

Möhre und Schalotten ganz fein würfeln. In 3 EL Olivenöl anbraten, 5 Minuten dünsten, mit Cognac ablöschen, das Steinpilzpulver, Feigenessig, Thymian und die Orangenzesten hinzufügen.
Die Mischung zum Entenfleisch geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
die Crème Fraîche hinzufügen, die Füllung sollte weder zu feucht noch zu trocken sein.

Nun den Nudelteig in 4 Teile teilen (die noch nicht verarbeiteten wieder in die Folie packen) und in Bahnen von voller Breite nach und nach bis zur letzten oder vorletzten Stufe der Nudelmaschine ausrollen.
Bahnen quer in der Mitte teilen, auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und mit etwas Eiweiß bestreichen.
Kleine, ca. teelöffelgroße Häufchen in gleichmäßigen Abständen auf den Teig setzen.

Die zweite Hälfte der Bahn darüber legen, gut festdrücken und mit einem Teigrädchen die Ravioli ausschneiden. Enthaltene Luft heraus- und Ränder nochmals gut andrücken.
Fertige Ravioli auf ein Küchentuch legen.
Mit dem restlichen Teig und der Füllung genau so verfahren.

In einem Topf mit kochendem Salzwasser die Nudeltäschchen 4 Minuten garen. Mit zerlassener Butter und geriebenen Parmesan servieren.

 

 

 

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Wirsingeintopf mit Wurzelgemüse, Rindfleisch und Meerrettichschmand

Immer noch Januar.
Immer noch kalt, für nächste Woche sind zweistellige Minusgrade vorausgesagt. Brrrr.
Immer noch ein schlecht gelaunter Kater, der sich draußen langweilt, friert und immer bissiger wird.
Immer noch grau, kahle Bäume mit nackten Ästen und immer noch die ideale Zeit für wärmende, deftige Eintöpfe mit kräftigen Wintergemüsen, aus großen Töpfen, die aufgewärmt noch mal so gut schmecken.

Und gerade noch rechtzeitig zu meinem Wirsingeintopf mit Rindfleisch, den es schon viele Jahre bei mir immer wieder im Winter gibt, habe ich den Event „Wintergemüse“ zum Bloggeburtstag bei Bushcook entdeckt. Herzlichen Glückwunsch auch von mir!

.Blogevent Wintergemüse zum Blog-Geburstag von bushcooks kitchen

Weil es mir so nach frischem Meerrettich war, hat der Eintopf dieses Mal noch eine wunderbare neue Begleitung bekommen mit einem Klecks frischem Petersilien-Meerrettichschmand, der wirklich toll dazu gepasst hat.

Im Eintopf schmoren erst das Rindfleisch, Pastinaken, Möhren und Zwiebeln, die dann von Kartoffelwürfelchen und in Butter karamellisierten und angebratenem Wirsing ergänzt werden. Dadurch bekommt der Wirsing und der ganze Eintopf noch mal einen ganz anderen und interessanten Geschmack.

Zutaten für den Eintopf (für 2-3 Personen):
400 g Rindergulasch
2 Zwiebeln
2 Möhren
2 Pastinaken
3 große Kartoffeln, gewürfelt
1/2 Wirsing
0,1 l Weißwein
1-2 Lorbeerblätter
2 EL Butter
Butterschmalz
Schwarzer Pfeffer + Salz
2 EL Zucker
2 EL fruchtiger Essig, z. B. Feige oder Himbeer
Quelle: eigenes Rezept

Zwiebeln würfeln, Möhren halbieren und in Scheiben schneiden. Pastinaken würfeln.
Fleisch portionsweise in Butterschmalz anbraten, herausnehmen und bei starker Hitze das Wurzelgemüse anbraten, es soll richtig schön Farbe nehmen für den Röstgeschmack. Mit dem Weißwein ablöschen, Lorbeerblätter hinzufügen, mit Wasser auffüllen und für mindestens 2,5 h köcheln lassen, bis das Fleisch schön zart ist.

In der Zwischenzeit die Kartoffelwürfelchen gar kochen.
Wer sich jetzt fragt, warum die Kartoffeln nicht gleich im Eintopf später dazu gegeben werden, mir wurden mal wegen der Säure im Wein die Kartoffeln nicht weich. Passiert aber nicht immer komischerweise
Seitdem koche ich aber bei Eintöpfen oder sonstigen Gerichten, die etwas Säure enthalten, die Kartoffeln lieber separat und gebe sie dann am Schluss dazu.

Den Wirsing putzen, Strünke entfernen und in feine Streifen schneiden. Die Butter in einer großen Pfanne erhitzen und den Wirsing darin schön braun braten, während des Bratens den Zucker hinzufügen, der dann etwas karamellisiert. Nicht zu lange braten, der Wirsing sollte noch leicht knackig bleiben. Beiseite stellen.

Jetzt den Meerrettichschmand vorbereiten.
Dazu ein ca. 5 cm großes Stück frischen Meerrettich schälen, in grobe Stücke schneiden und mit 1/2 Bund glatte Petersilie im Mixer zerkleinern.
Die Mischung mit 200 g Schmand verrühren und mit Fleur de Sel oder Meersalz abschmecken.

Wenn das Fleisch weich und zart ist, den angebratenen Wirsing und die Kartoffelwürfelchen hinzufügen. Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem schönen Klacks Meerrettichschmand servieren.

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