Immer noch Januar.
Immer noch kalt, für nächste Woche sind zweistellige Minusgrade vorausgesagt. Brrrr.
Immer noch ein schlecht gelaunter Kater, der sich draußen langweilt, friert und immer bissiger wird.
Immer noch grau, kahle Bäume mit nackten Ästen und immer noch die ideale Zeit für wärmende, deftige Eintöpfe mit kräftigen Wintergemüsen, aus großen Töpfen, die aufgewärmt noch mal so gut schmecken.
Und gerade noch rechtzeitig zu meinem Wirsingeintopf mit Rindfleisch, den es schon viele Jahre bei mir immer wieder im Winter gibt, habe ich den Event „Wintergemüse“ zum Bloggeburtstag bei Bushcook entdeckt. Herzlichen Glückwunsch auch von mir!
Weil es mir so nach frischem Meerrettich war, hat der Eintopf dieses Mal noch eine wunderbare neue Begleitung bekommen mit einem Klecks frischem Petersilien-Meerrettichschmand, der wirklich toll dazu gepasst hat.
Im Eintopf schmoren erst das Rindfleisch, Pastinaken, Möhren und Zwiebeln, die dann von Kartoffelwürfelchen und in Butter karamellisierten und angebratenem Wirsing ergänzt werden. Dadurch bekommt der Wirsing und der ganze Eintopf noch mal einen ganz anderen und interessanten Geschmack.
Zutaten für den Eintopf (für 2-3 Personen):
400 g Rindergulasch
2 Zwiebeln
2 Möhren
2 Pastinaken
3 große Kartoffeln, gewürfelt
1/2 Wirsing
0,1 l Weißwein
1-2 Lorbeerblätter
2 EL Butter
Butterschmalz
Schwarzer Pfeffer + Salz
2 EL Zucker
2 EL fruchtiger Essig, z. B. Feige oder Himbeer
Quelle: eigenes Rezept
Zwiebeln würfeln, Möhren halbieren und in Scheiben schneiden. Pastinaken würfeln.
Fleisch portionsweise in Butterschmalz anbraten, herausnehmen und bei starker Hitze das Wurzelgemüse anbraten, es soll richtig schön Farbe nehmen für den Röstgeschmack. Mit dem Weißwein ablöschen, Lorbeerblätter hinzufügen, mit Wasser auffüllen und für mindestens 2,5 h köcheln lassen, bis das Fleisch schön zart ist.
In der Zwischenzeit die Kartoffelwürfelchen gar kochen.
Wer sich jetzt fragt, warum die Kartoffeln nicht gleich im Eintopf später dazu gegeben werden, mir wurden mal wegen der Säure im Wein die Kartoffeln nicht weich. Passiert aber nicht immer komischerweise
Seitdem koche ich aber bei Eintöpfen oder sonstigen Gerichten, die etwas Säure enthalten, die Kartoffeln lieber separat und gebe sie dann am Schluss dazu.
Den Wirsing putzen, Strünke entfernen und in feine Streifen schneiden. Die Butter in einer großen Pfanne erhitzen und den Wirsing darin schön braun braten, während des Bratens den Zucker hinzufügen, der dann etwas karamellisiert. Nicht zu lange braten, der Wirsing sollte noch leicht knackig bleiben. Beiseite stellen.
Jetzt den Meerrettichschmand vorbereiten.
Dazu ein ca. 5 cm großes Stück frischen Meerrettich schälen, in grobe Stücke schneiden und mit 1/2 Bund glatte Petersilie im Mixer zerkleinern.
Die Mischung mit 200 g Schmand verrühren und mit Fleur de Sel oder Meersalz abschmecken.
Wenn das Fleisch weich und zart ist, den angebratenen Wirsing und die Kartoffelwürfelchen hinzufügen. Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem schönen Klacks Meerrettichschmand servieren.
hmmmmmmmm. Heute Abend gibt’s dank Dir Wirsing 🙂 Die Meerrettich-Erweiterung kriege ich so schnell zwar nicht mehr hin, wird aber notiert. Einen schönen Sonntag wünsch ich Dir noch, liebe Grüße, Gisa
den wünsch ich dir auch Gisa! und guten Appetit 🙂
Deinen Lauch hab ich auch schon andächtig bewundert, ich hätte da noch ein paar Holzsteigen von den Orangen zu verbrennen!!
Liebe Britta,
vielen Dank für Deinen schmackhaften Beitrag zu meinem Blog-Event. Gerade in der kalten Jahreszeit essen wir genau so etwas sehr gerne.
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