Steinpilz-Pizzette mit Hefe-Kartoffelteig und Petersilien-Crème Fraîche

Königsklasse.
Wenn Herr Kamafoodra das sagt, freue ich mich besonders. Und noch mehr, wenn ich mir wieder mal etwas selbst ausgedacht habe.
Er ist nämlich ein bisschen verwöhnt inzwischen, der Herr. Aber auch mein bester Kritiker und immer ehrlich.
Hat er das von unserem Kater, also das Verwöhntsein, oder der Kater von ihm?

Diese eigentlich simplen Pizzette mit Steinpilzen haben ihn aber mal wieder vom Hocker gerissen und er war richtig begeistert.
Sie sind aber auch so gut gelungen…

Nachdem wir es dieses Jahr gar nicht geschafft haben, sammeln zu gehen und ich von den unglaublichen Funden vom vorletzten Jahr nur träumen kann, habe ich heute beim Einkauf dann doch noch zugeschlagen, es gab wunderschöne, feste kleine Steinpilze, die mitdurften, in eine schöne altmodische braune Papiertüte verpackt.

Steinpilz und Kartoffeln ist für mich eine so wunderbare Kombi, aber ich hatte irgendwie Lust, die kleinen Schönheiten auf einer Pizzette zu verarbeiten.
Die Lösung: Ein Kartoffel-Hefeteig musste her. Ich musste ein bisschen ausprobieren, erst hatte ich das Verhältnis Kartoffeln – Mehl 1 : 1, damit war der Teig aber viel zu klebrig. Also noch ein Löffelchen Mehl und noch eines und irgendwann war die Konsistenz gut.
Nach dem Backen war ich absolut hingerissen von diesem Kartoffelteig, der außen superknusprig ist und innen sehr  saftig und fluffig, man sollte ihn für diese kleine Pizza auch nicht zu dünn machen.

Darauf wird dann eine Creme aus viel Petersilie, Crème Fraîche und ein klein wenig Knoblauch gestrichen, die in Scheiben geschnittenen Steinpilze darauf verteilt und Flöckchen von aromatischem Büffelmozzarella darüber gestreut.
Goldbraun und knusprig gebacken sind die Pizzette Porcini mit einem Salat ein schönes vegetarisches und herbstliches Abendessen.

Zutaten für 2-3 Personen:
Teig:
250 g Mehl
200 g Kartoffeln, mehligkochend (ich habe Agria verwendet)
1/3 Hefewürfel
50 ml Milch, lauwarm
1 Prise Zucker
1 TL Salz
1 EL Olivenöl

Für den Belag:
einige schöne feste, kleinere Steinpilze
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1/2 großer (oder ein ganzer kleiner) Bund glatte Petersilie, die Blätter
130 g Crème Fraîche
1 TL Olivenöl
Meersalz
100 g Büffelmozzarella

Die Kartoffeln schälen, gar kochen und mit einem Stampfer fein zerstampfen.
Die Hefe in der lauwarmen Milch mit einer Prise Zucker auflösen, dann alle Zutaten für den Teig mischen und mindestens 10 Minuten mit der Küchenmaschine kneten.
40-60 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit Petersilie mit Crème Fraîche, der Knoblauchzehe und dem Olivenöl pürieren, die Creme mit Meersalz abschmecken. Den Ofen auf 225° vorheizen.
Steinpilze putzen und in Scheiben schneiden.

Den Teig nach der Ruhezeit in 6 Teile teilen und zu kleinen Kreisen ausrollen. Etwas von der Petersiliencreme darauf verstreichen, mit einigen Steinpilzscheiben belegen und etwas Büffelmozzarella darüber bröseln.

Die Pizzette im vorgeheizten Ofen backen, bis der Käse schön goldbraun ist (ca. 15-20 Minuten).

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Blondinen bevorzugt? Schoko-Haselnusstörtchen mit blonder Schokoladenmousse

Marylin Monroe oder Ava Gardner?
Ryan Gosling oder Johnny Depp?

Ich kann mich bei solchen Dingen immer ganz schlecht entscheiden und jeder bzw. alles hat ja auch seine Reize.
Außerdem, wenn man sich nicht stur auf ein Beuteschema festlegt, ist die Welt und das Leben um einiges vielseitiger.
Nicht nur was die optischen Reize von Menschen angeht, sondern in allen Bereichen und so auch beim Essen, insbesondere bei Schokolade.
Dunkle, samtige Schokoladenkuchen liebe ich (obwohl ich dunkle Schokolade pur gar nicht so gerne esse…), aber auch gute Milchschokolade hat durchaus ihre Vorzüge.

Als ich aber letztes Jahr die neue Dulcey von Valrhona entdeckt habe, war es um mich geschehen. Eine blonde Schokolade, sanft und zartschmelzend, mit einem feinen Karamell- und Biskuitaroma, aber erstaunlicherweise doch recht wenig süß und mit einem ganz leichten Hauch von Salz. Optisch mag sie ein wenig an Caramac erinnern – der Geschmack ist aber viel subtiler und wie schon gesagt mit viel weniger Süße.
Ich habe sie bis jetzt meistens pur geknabbert, wollte sie nun aber doch mal gerne verarbeiten.

Man kann nicht alles haben? Doch, hier schon. Ich hab mir ein Törtchen ausgedacht mit einem dunklen Boden aus Kakao und mit Haselnüssen, getoppt von einer Mousse aus cremig-heller Dulcey mit Sahne aufgeschlagen. Darauf dann noch ein paar geröstete Haselnüsse.

Die Törtchen sind super gelungen, der Boden war saftig-nussig-schokoladig, aber nicht zu schwer und harmonierte sehr gut mit der sanft-blonden Mousse.
Beim Kochen ist es mir noch nie schwergefallen, mir Rezepte einfallen zu lassen, beim Backen bin ich aber jedes Mal doch ein bisschen glücklich, wenn alles so gut gelingt, denn hier geht nicht so einfach Pi mal Daumen, ein bisschen zu viel oder zu wenig von etwas und der Kuchen ist ein Desaster.

Bei dem wunderschönen Herbstwetter gestern musste sie natürlich unbedingt vorm Haselnussstrauch fotografiert werden, auch wenn diese Nüsse nicht aus dem Garten waren – zu wenige und zu klein waren die Haselnüsse.

Die Menge reicht für ca. 5 Törtchen in der Größe von Dessertringen.

Für den Teig:
110 g Butter
100 g brauner Zucker
1 EL Vanillezucker
25 g Kakaopulver, ungesüßt
2 Eier, Größe S-M
100 g Mehl
60 g Haselnüsse, gemahlen

Ofen auf 180° vorheizen

Mehl mit Haselnüssen und Kakaopulver vermischen.
Butter mit Zucker zu einer hellen Creme aufschlagen, dann die Eier gut unterrühren.
Die Mehlmischung unterrühren, alles ca. 2 cm dick in einer Browieform oder auf einem Blech verteilen.
Ca. 25 Minuten backen (Stäbchenprobe). Abkühlen lassen, dann mit einem Dessertring kreisförmige Böden ausstechen (die Böden sollten unten im Ring drin bleiben).

Für die Mousse mit Dulcey Schokolade:
150 g Dulcey von Valrhona
100 ml Sahne
einige geröstete und grob gehackte Haselnüsse zur Deko

Sahne erhitzen, wieder ein wenig abkühlen lassen und die Schokolade darin auflösen. Mindestens 2 Stunden an einem kühlen Ort (nicht im Kühlschrank, das ist zu kalt) abkühlen lassen, dann mit dem Schneebesen der Küchenmaschine zu einer hellen Creme aufschlagen.

Die Creme auf den Böden verteilen, mit ein paar gerösteten Haselnüssen bestreuen und entweder im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort komplett fest werden lassen, dann aus den Dessertringen herausschieben.

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Sonderzug mit Panko: Kürbis. Gebacken. Der Beste!

Einen Tag vor Erscheinen des neuen Buchs „Vegetarische Köstlichkeiten“ (hab ich schon erwähnt, wie doof ich die deutschen Übersetzungen der Titel finde??) von Yotam Ottolenghi hole ich nun noch mal die ollen Kamellen raus.
Ich finde aber auch dauernd etwas, das ich unbedingt ausprobieren muss und diesmal war es mal wieder ein absoluter Volltreffer.

Gebackener Kürbis ist so eine Sache, die man abends einfach noch ganz schnell nach der Arbeit machen kann, vielleicht noch einen Dip dazu und hat ein feines, kleines und warmes Abendessen.

Dieser gebackene Kürbis hier aus „Genussvoll vegetarisch“ (schon wieder ein selten blöder Titel im Vergleich zum Original…braucht Deutschland immer eine explizite Angabe, was denn genau im Buch drin ist? Sind wir so phantasielos?) ist mit Abstand, aber wirklich mit riesengroßem Abstand das beste Kürbisgericht, das ich bis jetzt ausprobiert habe und der beste gebackene Kürbis sowieso.

Dip? Braucht man hier nicht.
Eine knuspernde Kruste aus Haselnüssen, Parmesan, Zitronenschale, Panko (den groben, extraknusprigen japanischen Semmelbröseln), Kräutern und ein wenig Knoblauch, von mir noch mit etwas Piment d’Espelette angereichert, bringt zusammen mit dem Kürbis eine kleine, extra-crunchy Geschmacksexplosion.
Da braucht es für mich keinen Dip, der würde nur das Knuspererlebnis schmälern.
Diesen Kürbis wird es demnächst noch öfters geben, da bin ich mir ganz sicher, das wird ein Dauerbrenner bei uns.

Und ich freu mich.
Ich freu mich auf morgen, denn da werde ich direkt in der Mittagspause in den Buchladen gehen und den neuen Ottolenghi kaufen, Titel hin, Titel her.
Ich hoffe, dass es nicht wieder diesen gruselig wattierten Plastikeinband gibt, aber allen haptischen Einbußen zum Trotz werde ich es auf jeden Fall kaufen und kann es wirklich kaum abwarten, darin zu schmökern und so bald wie möglich Neues auszuprobieren.

Das Originalrezept habe ich ein klein wenig abgewandelt, weil ich es so absolut perfekt fand, findet ihr hier meine Variante. Ottolenghi empfiehlt dazu Sauerrahm, mit Dill und etwas Salz und Pfeffer verrührt, kann natürlich prima dazu, muss aber nicht.
Ergibt ein kleines Abendessen für 2 Personen.

1 Hokkaido oder Butternutkürbis
ca. 40 ml Olivenöl
2-3 EL Haselnüsse, grob gemahlen
50 g Parmesan, gerieben
1 kleine Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
2,5 TL Thymian, gehackt
3-4 EL glatte Petersilie, gehackt
Meersalz
3/4 TL Piment d’Espelette
1,5 Handvoll Panko (ihr könnt auch normale Semmelbrösel nehmen, aber es lohnt sich, im Asialaden eine Tüte Panko zu holen. Der Knuspereffekt ist viel, viel besser und es hält sich lange)

Ofen auf 190° vorheizen. Kürbis schälen (entfällt beim Hokkaido), Kerne entfernen, in Spalten schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Großzügig mit Olivenöl bestreichen.
Die restlichen Zutaten  gut vermischen, gleichmäßig auf den Kürbisspalten verteilen und ein bisschen andrücken.
Dann im Ofen ca. 25-30 Minuten backen, bis der Kürbis weich und die Kruste goldbraun ist.

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Zimt, Zucker, Butter: Ein Estnischer Kringel

Es gibt schon wieder was Süßes.

Das liegt vor allem daran, dass mir etwas misslungen ist und etwas anderes zu lange gedauert hat.
Zauberfalafel hab ich gemacht! Mit dem Trick könnte ich beim Fernsehen auftreten!
Falafel in den Frittierkorb rein, nach ein paar Minuten rausgeholt, tadaa: Frittierkorb leer, und zwar komplett.
Rezepte sollte man unbedingt vorher lesen, denn die Kichererbsen hätten nicht gekocht werden sollen vorm zerkleinern. So haben sich die Bällchen einfach still und leise aufgelöst.

Dann habe ich noch ein wundervolles Pulled Pork nach diesem Rezept von Juliane gemacht (sehr !! empfehlenswert), das allerdings um einiges länger als geplant gedauert hat,  die eingeladenen Mitesser und auch wir waren hungrig und ich wollte dann nicht noch mehr Zeit mit Fotos ins Land gehen lassen, hungrige Gäste mag ich nicht.

Noch dazu kommt: Ich hab mir in der Küche eine hübsche Backecke eingerichtet, ein schönes Plätzchen mit eigener Arbeitsplatte und einem Schrank, in dem alle Utensilien und Zutaten jetzt endlich zusammen sind, nur zum Backen und für Teigverarbeitung und die möchte ja auch genutzt werden…

Also müsst ihr jetzt durch eine süße Phase, denn hier ist alles gelungen und ausgesprochen empfehlenswert.
Den hübschen Estnischen Kringel habe ich auf diesem USA Blog entdeckt und nachdem er recht einfach zu flechten schien und die Worten „Butter“, „Zucker“ und „Zimt“ bei mir sofort pawlowsche Reflexe auslösen, musste ich ihn sofort ausprobieren.

Er passt so schön in den Herbst mit seinem zimtig-buttrig-nussigen Geschmack (ich habe noch ein paar grob gemahlene Haselnüsse reingegeben) und mit einem Kaffee oder einer heißen Schokolade ist er ein schöner Begleiter für einen gemütlichen Herbstnachmittag – alleine der Duft nach Butter und Zimt, der beim Backen durch die Wohnung zieht, ist schon herrlich.

Das Flechten ist tatsächlich sehr einfach und selbst mir Grobmotorikerin gut gelungen, man muss nur darauf achten, dass die aufgeschnittene Seite immer außen bleibt, eine kleine Anleitung findet ihr unten beim Rezept.

Das Rezept hab ich ein klein wenig abgewandelt zu der Vorlage und war völlig zufrieden mit dem Ergebnis, ein fluffiger, saftiger Teig, der sich sehr gut verarbeiten lässt.

Zutaten für den Teig:

350 g Mehl, Type 550
160 g lauwarme Milch
20 g Frischhefe oder ein Tütchen Trockenhefe
50 g Butter
25 g Zucker
1 Eigelb
1/2 TL Salz

Hefe in der lauwarmen Milch mit dem Zucker auflösen. Butter in einem kleinen Töpfchen schmelzen, etwas abkühlen lassen.
Die Hefemilch zum Mehl geben, kurz verkneten, dann die Butter, Eigelb und Salz hinzugeben und 8-10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der aber nicht kleben sollte.
Zu einer Kugel formen und abgedeckt 45-60 Minuten gehen lassen.

Für die Füllung:
60 g weiche Butter
3 EL Zucker (brauner oder Rohrohrzucker passt hier sehr gut)
3 TL Zimt
3 EL Haselnüsse, grob gemahlen
Die Butter mit dem Zucker und Zimt gut vermischen.

Den Teig nun zu einem Rechteck von ca. 40 x 30 cm ausrollen. Die Butter-Zucker-Zimt-Mischung gleichmäßig daraufstreichen, dabei einen Rand von ca. 2 cm freilassen. Die Haselnüsse darüberstreuen.
Nun den Teig von der langen Seite her aufrollen, dann die Rolle einmal längs genau in der Mitte durchschneiden. Die beiden Teile nebeneinander legen, so dass der aufgeschnittene Part jeweils nach oben zeigt und so flechten, dass das innere mit der Füllung immer nach oben zeigt:

Dann aus dem geflochtenen Strang vorsichtig einen Kringel formen und die Enden gut zusammendrücken, dass er später beim Backen nicht auseinander fällt.
Jetzt den Ofen auf 200° vorheizen, den geformten Kringel nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen und dann für 25-30 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

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Nervenfutter: Walnuss-Schokoladenkekse

Walnüsse sind hier gerade angesagt – auch damit überhäuft mich der Baum im Garten mit einem nicht gekannten Ausmaß an Früchten und eben habe ich gerade wieder bestimmt ein Kilo aufgelesen.
Köstlich sind sie, die frischen, buttrigen Nüsse, wenn auch nicht riesig, das Knacken ist ein bisschen Arbeit, wird aber belohnt.

Jetzt warten nur noch ein kleines bisschen Lauch und eine einsame Rosenkohlpflanze (die aber schon massiv von Raupen befressen wurde…) darauf, geerntet zu werden und ich bin schon ein bisschen wehmütig,  mein erster Sommer mit so vielen eigenen Ernten, die mich richtig glücklich gemacht haben, ist jetzt endgültig vorbei.

Kleine Kraftpaketchen sind sie, die Walnüsse, voller Vitamin E, Magnesium und gesunder Linolensäure. Nicht zu vergessen Tryptophan, das vom Körper zu Serotonin umgewandelt wird und damit für gute Laune und Entspannung sorgt.
Und sie lassen sich wunderbar kombinieren mit einem richtig guten, reinen Kakaopulver, das ebenfalls voller gesundheitsfördernder Flavonoide und sekundärer Pflanzenstoffe ist.
Mit nur 5 Zutaten und ganz ohne Mehl und Butter kommen diese Walnuss-Schokoladenkekse von François Payard aus (das Rezept habe ich hier gefunden), die sie bis auf den Zucker natürlich zu kleinen Nährstoffbömbchen und Nervenfutter machen.

Und sie sind so gut! Wichtig ist die Qualität des Kakaopulvers, bitte unbedingt ein hochwertiges, 100%iges und somit natürlich ungezuckertes Produkt ohne Zusatzstoffe nehmen. Ebenso frische, einwandfreie Nüsse.
Die Kekse selbst sind dann überhaupt nicht viel Arbeit, einzig der durch das Eiweiß etwas klebrige Teig macht das Formen der Cookies ein bisschen schwieriger, aber es muss ja auch nicht ganz so akkurat sein.

Auch wenn sie nicht vom eigenen Baum sind – nutzt die momentane Zeit, in der es so viele frische Nüsse gibt, die schon länger werdenden Abende eignen sich doch prima, um einige gemütlich selbst zu knacken.
Und wer gerade wie ich ein wenig genervt ist von vielem:
Nüsse helfen ganz prima dagegen. In Form dieser Kekse noch besser, versprochen!

Für ca. 18-20 Kekse, je nach Größe

200 g Walnüsse
210 g Puderzucker
40 g reines Kakaopulver (bei mir: Valrhona)
1 Prise Meersalz
2 Eiweiß, Größe M
Mark einer Vanilleschote
abgeriebene Schale einer 3/4 Orange (optional, ich habe sie weggelassen)
evtl. etwas weiße Kuvertüre zum Verzieren

Ofen auf 175° vorheizen.
Die Walnüsse so zerkleinern, dass auch noch ein paar gröbere Stücke dabei sind, im Durchschnitt sollten sie ungefähr so groß wie ein Reiskorn sein.
Puderzucker und Kakaopulver gut vermischen, die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen.
Nüsse und Vanillemark zu der Mehl-Kakaomischung geben, dann das steifgeschlagene Eiweiß vorsichtig unterziehen.

Mit einem Esslöffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, zu einigermaßen runden Talern formen und im Ofen auf der mittleren Schiene ca. 14-16 Minuten backen.
Weiße Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die abgekühlten Kekse mit Streifen dekorieren.
Die Kekse sind glutenfrei.

 

 

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Asia Steak Salat mit Baby Pak Choi, Mango und Kokos-Galgant-Limettendressing

Ich finde es ja immer noch ganz schön sommerlich, die Temperaturen sind extrem angenehm und die ganz große Lust auf Suppen und herzhafte Schmorgerichte mag sich noch gar nicht so recht einstellen.
Kulinarisches Niemandsland irgendwie, kein Sommer mehr, aber auch noch nicht so wirklich Herbst.

Macht aber gar nichts, ein guter Salat geht ja immer. Und ein gutes Steak auch, völlig jahreszeitenunabhängig, so wie ein Burberry Trenchcoat.
Schnell noch ein bisschen Energie und Farbe tanken für die kommende dunkle Jahreszeit.

Dieses Steak hier war ein absoluter Knaller, ein Bio-Entrecote, wunderbar abgehangen, butterzart und mürbe.

Dazu einen asiatisch inspirierten Salat mit Baby Pak Choi, ……., Kokos-Limettendressing.
Den Baby Pak Choi gibt es in Asialäden und mit seinem leicht senfigen Geschmack passt er so gut zu einem Rindersteak!

Galgant bekommt ihr auch im Asialaden und es ist eine meiner Lieblingszutaten. Soo gut! Es hat einen ganz eigenen, würzig-süß-bitteren Geschmack und auch wenn die Wurzeloptik ein wenig an Ingwer erinnert, sind die beiden gar nicht zu vergleichen finde ich.

Und hier geht’s schon zum Rezept für 2 Personen:

Für den Salat:
4-5 Baby Pak Choi
1/2 Mango
1 rote Paprika
1 Karotte
20 g geröstete Kokoschips
etwas schwarzen Sesam zum Bestreuen
1 schönes großes Steak für 2 Personen, z. B. Entrecote oder Rumpsteak, es sollte vor dem Braten schon Zimmertemperatur haben, also rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen!
etwas Kokosöl zum Braten

Für das Dressing:
1 daumengroßes Stück Galgant
1 Knoblauchzehe
2 getrocknete rote Thai Chilis
150 ml Kokosmilch
Saft einer Limette
1 EL Fischsauce
2 TL Palmzucker
1 El Sojasauce
1,5 EL geröstetes Sesamöl

Ofen auf 80° vorheizen.
Den Pak Choi und die Paprika waschen und putzen, in mundgerechte Stücke schneiden. Karotte raspeln, die Mango in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden.
Alle Zutaten für das Dressing in einem Blender zu einem cremigen Dressing vermischen, das Sesamöl erst ganz am Schluss dazu geben.

Steak in einer Gusseisenpfanne im Kokosöl von jeder Seite ca. 1,5 Minuten scharf anbraten, dann noch ca. 10 Minuten im Ofen garen und danach noch ca. 2 Minuten ruhen lassen (die Zeiten hängen natürlich immer auch ein wenig von der Größe des Steaks ab…)
Fleisch in Streifen schneiden, den Salat mit dem Dressing mischen, auf einer Platte mit den Steakstreifen anrichten und mit dem schwarzen Sesam und den Kokoschips bestreuen.

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