Nachgebacken: Blaubeer-Ricotta Torta della Nonna

Bei Zucker, Zimt und Liebe bin ich letztens über diese herrliche Blaubeer-Ricotta Tarte gestolpert, die ich unbedingt sofort nachbacken musste.

Für Marzipan- und Mandelliebhaber ein absolutes Muss! Wie auch unsere aktuellen Lieblingskekse, die Ricciarelli.
Mit nur 30 g Mehl (Anstandsmehl sozusagen…) ist die Konsistenz der Tarte denkbar saftig und reichhaltig, der Mandelgeschmack wird durch die Blaubeeren und die Zitronenschale wunderbar ergänzt.

Als Basis verwendet habe ich allerdings das Originalrezept von Leila Lindholm, das hier zu finden ist.
Die Zitronenschale und die Verwendung von Pinienkernen fand ich noch etwas ansprechender.
Einen draufsetzen musste ich persönlich noch, indem ich die Pinienkerne mit Butter karamelisiert habe, sehr empfehlenswert, das würde ich glatt wieder so machen.

Zutaten für eine Springform von 24-26 cm:
150 g weiche Butter
300 g Marzipanrohmasse, gerieben oder in Stückchen gebröckelt
6 Eier
200 g frische Heidelbeeren (Blaubeeren)
250 g Ricotta
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
abgeriebene Schale von 1 Orange
1 Bittermandel, gerieben (hatte ich nicht da und somit weggelassen)
30 g Weizenmehl
Butter und zerstossene Mandelblättchen für die Form
Pinienkerne
je 2 EL Butter und Zucker
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
Zuerst den Zucker in einem kleinen Töpfchen schmelzen, mit den Pinienkernen karamellisieren, dann die Butter hinzugeben. Beiseite stellen.
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen, Butter und Marzipan cremig rühren. Nach und nach die Eier unter die Masse rühren. Ricotta, abgeriebene Zitrusschale und Bittermandel (wenn vorhanden und gewünscht) darunterrühren. Schliesslich das Mehl einarbeiten und ganz zum Schluss vorsichtig die Hälfte der Blaubeeren unterheben. Die Springform einfetten und mit Mandelblättchen ausstreuen.

Den Teig in der Form verstreichen, mit den restlichen Blaubeeren und dem karamellisierten Pinienkernen bestreuen.

In der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 30 Minuten backen (bei mir hat es länger gedauert, gute 40-45 Minuten, deshalb unbedingt die Stäbchenprobe machen!).
Kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

 

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Pilaw venezianische Art nach Harry’s Bar

Darf ich vorstellen:
Das Harry’s Bar Kochbuch, eines meiner absoluten Lieblinge.

Wie Sibylle träume auch ich lieber mal von schönen Kochbüchern, Küchengeräten und Pfannen.
Diamonds are a girls best friend?
Ich finde, dieses Buch funkelt genauso verführerisch, ist das Cover nicht schon wunderschön?

Nicht zuletzt wohl deshalb, weil es das auch schon bei meiner Mutter war und wir schon zusammen andächtig darin gestöbert haben.
Und es ein Erbstück ist.

Notizen hat meine Mum immer direkt in die Bücher geschrieben, dazu eine Bewertung, 1 Stern bedeutete „bloß nicht wieder“, 2 Sterne „kann man essen, ganz okay“, 3 Sterne „sehr gut, bitte bald wieder!“.

Nicht immer war man zuhause bei der Benotung einheitlicher Meinung, wie man hier sehen kann, mochte mein Vater damals dieses Spargelrisotto weniger (Reis ist immer noch nicht so sein Ding), meine Mutter dafür anscheinend umso mehr. Wurde bei der Benotung penibel vermerkt.
Über den vermerkten Knorr Würfel sehen wir jetzt mal gnädig hinweg, hey, es war immerhin 1993.

Dieses Buch ist ein absoluter Klassiker und voller richtig guter, teils schlichter, aber perfekt kombinierter Rezepte. Wunderschön auch die ganzen Geschichten um die legendäre Harry’s Bar in Venedig.
Für Liebhaber der italienischen Küche ein absolutes Must-have, finde ich.

Nachdem ich das Buch nun schon länger nicht mehr in der Hand hatte, habe ich jetzt endlich mal den Pilaw venezianischer Art daraus ausprobiert, den ich schon länger im Auge hatte.
Diese Rezepte gehören zu den wenigen, an denen ich gar nichts ändere, weil sie einfach perfekt sind.

Das einzige, was ich hier nicht ganz genau nach Anweisung gemacht habe, war den Cognac zu flambieren, weil mir flambieren grundsätzlich nicht geheuer ist.

Ansonsten gilt hier (zumindest für mich): keine Abwandlungen.
Vollkommen, so wie es ist.

Durch Safran und Paprika erinnert der Pilaw ein wenig an eine einfache Paella, der Reis bekommt durch die Zubereitungsart eine ganz eigene Konsistenz und Geschmack.

Für dieses Gerichte habe ich Carnarolireis genommen, perfekt für diese Art der Zubereitung, bei der man sich das Rühren komplett sparen kann.

Zutaten:

1 rote Paprikaschote
60 ml Olivenöl
1 Knoblauchzehe
225 g Champignons in dünnen Scheiben
450 g kleine Garnelen, ich habe Nordseekrabben genommen
2 EL fein geschnittene glattblättrige Petersilie
60 ml Cognac
80 ml selbstgekochte Tomatensauce oder pürierte Tomaten
1/2 TL Currypulver
1 Prise Safranpulver
1/8 TL Cayennepfeffer

1 Rezeptmenge Pilawreis, der geht so:
825 ml Geflügelfond
60 g Butter
1 kleine Zwiebel
330 italienischer Rundkornreis (z. B. Carnaroli)

Ofen auf 250° vorheizen, Geflügelfond zum Kochen bringen, Butter in einem Bräter schmelzen und die sehr fein gehackte Zwiebel glasig dünsten. Reis hinzugeben, kurz rühren, bis er von Butter umhüllt ist. Fond und etwas Salz zugeben, den Bräter mit Alufolie abdecken und darauf den Deckel geben. 11 Minuten garen, ohne umzurühren, danach noch ca. 4 Min. in den heißen Ofen.
Reis danach sofort in einen anderen, kalten Topf schütten (im Rezept wird eine Marmorplatte verlangt, die hatte ich aber bedauerlicherweise gerade nicht zur Hand…).

Weiter geht es mit der Paprikaschote, halbieren und putzen, mit der Haut nach oben auf ein Blech direkt unter den heißen Backofengrill geben. Wenn die Haut schwarze Blasen wirft, die Paprika in einen Frischhaltebeutel geben und 5-10 Min. abkühlen lassen. Haut unter fließendem Wasser abziehen und das Fruchtfleisch in ca. 2 cm große Stücke schneiden

Olivenöl bei mittlerer Hitze in einem Bräter oder einer großen Pfanne erhitzen. Zerdrückte Knoblauchzehe hinzugeben und nach 30 Sekunden wieder entfernen. Die in Scheiben geschnittenen Pilze hinzugeben, ca. 5 Minuten braten. Garnelen und Paprika zugeben, weitere 2 Minuten garen. Dann die Petersilie zugeben. Mit dem Cognac übergießen und wenn gewünscht, flambieren, ich hab es einfach kurz einkochen lassen.
Tomatensauce, Currypulver, Safran und Cayennepfeffer einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eine Minute ziehen lassen, dann den Pilaw-Reis unterrühren und erhitzen, sofort servieren.

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Zeigt her eure Pflänzchen, zeigt her eure Töpf…

Zu warm um groß zu kochen, aber genau richtig, um Astrids Aufruf zu folgen:
Ein Blick in unsere Kübel, Töpfe, Gärten (bei mir leider nur Kübel und Töpfe).

Astrid, ich wünsche dir, dass das viele Grün wieder ein bisschen Farbe und Licht in dein Leben bringt!

Ich habe eine größere, teilweise überdachte Südterrasse auf der alles meistens wunderbar wächst, auch tropische Pflanzen. Ist ja auch in der schönen, warmen Vorderpfalz.
Mein wunderschöner Feigenbaum im Kübel, der immer so saftige blaue Früchte trug, ist leider vor drei Jahren erfroren.
Ersetzt wurde er durch ein Apfelbäumchen, das jedes Jahr wunderbare Golden Delicious liefert. Ich ernte sie aber meistens, bevor sie golden werden, mir schmecken sie dann besser.

Chilipflanzen gibt es dieses Jahr das erste Mal bei mir. Drinnen hab ich leider sehr schlechte Anzuchtbedingungen, deshalb habe ich mir Jungpflänzchen bei Chili-Haus bestellt, ein sehr empfehlenswerter Shop.

Sehr gespannt bin ich auf die Monkey Face Chilis, hier ganz links zu sehen, rechts oben Trinidad Perfume  und unten rechts Bulgarian Carrot (schon getestet, wunderbare, mittelscharfe bis scharfe Chili  mit superfruchtigem Aroma):

 Hier noch mal die schöne Monkey Face in groß:

Weiter geht es mit den überall beliebten Pimientos de Padrón, „uns pican e outros non„.

Einige habe ich hier schon geerntet, teilweise waren sie schon paprikagroß, teilweise so scharf, dass ich sie wie Chilischoten zum Würzen verwenden musste. Ich esse gerne scharf, aber das war zu viel.
Höllenhundmäßig sozusagen.

Mein Geldbaum, ein altes Familienerbstück, der nie eingehen darf. Er trägt viele Erinnerungen  und bringt natürlich Glück und Wohlstand.
Jedes Jahr um die Weihnachtszeit blüht er, da hat er einen Platz im kühlen Treppenhaus.

Sommerflieder, Liebling aller Schmetterlinge:

Duftsteinrich, der wundervollen Honigduft verbreitet:


Die Mini-Ochsenherztomaten, sie brauchen noch ein bisschen:

Und die allererste reife Kirschtomate, die nun schon nicht mehr unter uns weilt:


Viele Kakteen fangen gerade an zu blühen:



Darf ich vorstellen, die marokkanische Minze, die ist für uns, macht sich prima in orientalischen Gerichten, als Tee, im Mojito und Hugo. Sie duftet herrlich, wenn man nur daran vorbeistreift:

Und hier unsere Bergminze, die haben wir eigentlich nur für die Bienen, sie blüht ganz lange und die Bienen lieben sie abgöttisch. Die allerersten kleinen Blüten gehen gerade auf, get the party started!

Das war es dann auch mit meinem kleinen Spaziergang über unsere Terrasse, da sind zwar noch ein paar Schätzchen mehr, aber das reicht nun erst mal.

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Die Beste

Die Beste. Punkt.

Dazu fällt mir nicht mehr viel ein, für mich ist das hier definitiv die beste kalte Suppe, die ich je ausprobiert habe.

Woher? Von Eline und schon seit letztem Jahr bei uns ein heißbegehrter Dauerbrenner.

Danke, nicht nur für diese tolle Suppe, sondern auch für 400 weitere wundervolle Rezepte, die ich oft nur noch andächtig bewundern kann ob ihrer Perfektion.

Die Zutaten dafür: saftige, reife Wassermelone, die ersten eigenen Chilis, ein Hauch milder Knoblauch, rote Sommertomaten, die ihrem Namen wirklich Ehre machen und ein wenig Kreuzkümmel, um dem arabischen Ursprung gerecht zu werden.
Dazu ein paar Esslöffel bestes Olivenöl und einen erstklassigen Essig, ich habe hier Sherryessig durch einen aus Muskatellertrauben ersetzt.

Heiß ist es, immer noch. Das Leben ist ein bisschen langsamer.
Und deshalb hier auch gleich das Rezept, zum Abkühlen.

Wie Sophie von der Cucina Piccina auch mahnt, denkt an die Elektrolyte! Wichtig bei dieser Hitze!
Zur Suppe schmecken sehr gut ein paar hausgemachte Croûtons, ein paar Tomaten-, Paprika oder Melonenwürfelchen.

Zutaten:

1 kg  Wassermelone, ohne Schale
2 mittelgrosse Tomaten, vollreif
1 Handvoll Mandeln, leicht geröstet, geschält
1 Scheibe Weißbrot, entrindet, in Wasser eingeweicht
2 EL Olivenöl, spanisch
2 EL alter Sherryessig (oder Tomatenbalsam, oder Muskatellessig, oder…)
½ Knoblauchzehe, (nicht mehr!)
½ TL Meersalz (evtl. etwas mehr)
1 Chilischote, frisch, rot, oder 1 TL Espelette
½ TL Kreuzkümmel, gemahlen

Alles, bis auf die Wassermelone, miteinander so lange mixen, bis eine feine rosa Creme entsteht. Dann die Wassermelone und eventuell ein paar Eiswürfel dazumixen. Durch ein Haarsieb passieren (wenn gewünscht, ich hab es diesmal nicht gemacht) und mindestens 1 Stunde kühl stellen, am besten über Nacht.

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Coconut Cream Hmmbeer Tartelettes

Zeit für Himbeeren!
Die ich auch nicht so gerne zerkocht oder verbacken mag, sondern am liebsten roh.

Deshalb hab ich mir ein paar Tartelettes ausgedacht bzw. zusammengebastelt, bei denen der tolle, pure Himbeergeschmack richtig schön zur Geltung kommt.

Als Vorlage hatte ich einen amerikanischen Coconut Cream Pie im Sinn, eine Füllung, die mir richtig zusagte, hab ich auf einem Blog von Mennonitenfrauen gefunden – Mennonitegirlscancook.

Ja, das können Sie, die Girls. Besonders gefallen hat mir an dieser Füllung, dass richtige Kokosmilch verwendet wurde, zusätzlich zu den Kokosraspeln.

Basis ist ein ganz schlichter Mürbeteig, darauf kommt dann eine Schicht der Kokoscreme, dann eine Schicht Himbeerpüree und dann noch mal Kokos, dann wird das ganze einfach etwas marmoriert.

Hmm wie Hmmbeer. Die Kokoscreme hat perfekt dazu gepasst, eine ganz tolle Kombination. Unten der knusprige Mürbeteig, darauf die gestrudelte Himbeer-Kokosmasse, süß, weiß, rot und rosa.

Seid bitte nur nicht so blöd wie ich.
Ich hasse eigentlich Mürbeteig und Blindbacken und hatte den genialen Einfall, einfach das Backpapier zwischen Teig und Linsen wegzulassen. Das muss ja immer zurechtgeschnitten und eingepasst werden, kann man sich doch sicher sparen.

Ja, kann man sich sparen. Allerdings muss man dann mindestens eine halbe Stunde einplanen, um die eingebacken Linsen vorsichtig wieder aus dem Boden zu entfernen.
Prädikat: nicht empfehlenswert.

Los geht’s, ihr braucht dazu:

für den Mürbeteig:
200 g Mehl
100 g Butter
80 g Zucker
1 Eigelb
1 Prise Salz
Linsen oder Bohnen zum Blindbacken

für die Kokoscreme:
100 g Zucker
370 ml Kokosmilch
350 ml Vollmilch
30 g Speisestärke
4 Eigelb
1 Prise Salz
60 g Kokosraspel
1 Vanilleschote
2 TL Butter

für das Himbeerpüree:
250 g Himbeeren
4 EL Zucker

Für den Mürbeteig alle Zutaten gut verkneten,  mindestens einen Stunde im Kühlschrank in Klarsichtfolie eingewickelt ruhen lassen. Tarteletteförmchen einfetten, den Mürbeteig zu Kreise ausrollen und in die Förmchen einpassen.
Kreise aus Backpapier zurecht schneiden, auf den Teig geben, dann mit den Linsen bei ca. 170° 10-15 Minuten backen, der Teig sollte ganz leicht gebräunt sein.
Auskühlen lassen.

Für die Creme Kokosmilch, Zucker, Milch und Speisestärke mit der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen, Hitze dann sehr klein drehen. Eigelbe in ein Schüssel geben, ein wenig von der heißen Milchmischung dazu geben und aufschlagen, noch ein wenig Milch dazu und dann die Eigelbe unter weiterem Rühren mit dem Schneebesen zur restlichen Milch geben, alles langsam und rührend nochmals aufkochen.
Zum Schluss die Kokosraspel und die Butter hinzugeben sowie eine Prise Salz.

Etwas abkühlen lassen.

Himbeeren mit dem Zucker pürieren, dabei einige Himbeeren beiseite legen.

Nun auf die ausgekühlten Mürbeteigböden eine Schicht Kokoscreme geben, dann eine Schicht Himbeerpüree, obenauf noch mal eine dünne Schicht Kokos. Ein Messer mehrmals durchziehen und das ganze etwas verstrudeln.

Zum Dekorieren ein paar der übrigen Himbeeren auf die Tartelettes geben und mit Kokosraspeln bestreuen.
Die Tartelettes müssen ein paar Stunden gekühlt werden und sollten in ein, zwei Tagen aufgegessen werden, da die Himbeeren nicht erhitzt wurden, aber ich verspreche euch, dass sie nicht alt werden!
Oder um mit Heikes Worten zu sprechen: Aufessen! Sofort!

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Grüner Couscous Salat

Schon wieder was im Gläschen.

Diesmal aber würzig und in sommerlichem Grün, mit den ersten knackfrischen Erbsen, eine schöne Grillbeilage oder auch ein kleines vegetarisches  bzw. sogar veganes Hauptgericht.
Eigentlich ist es ja ein Bulgursalat, für Salate finde ich die etwas größeren Körnchen angenehmer.

Bewundert habe ich letztens schon einige andere Couscous-Salate,  z. B. bei Micha, die ihn wiederum von Foto e Fornelli hat oder auch bei Christina.
Allerdings musste ich das alles natürlich wieder etwas abwandeln, bis es genau so war, wie ich wollte.
Daraus geworden ist bei mir dann eher ein Gemüsesalat mit etwas Bulgur dabei.

Ich höre oft, dass es bei Erbsen und auch bei Blattspinat eigentlich keinen Unterschied zwischen frisch und tiefgekühlt gibt.
Doch, den gibt es. Die frischen Erbsen, nur kurz blanchiert, sind unglaublich viel aromatischer und haben auch eine andere Konsistenz.
Richtig frische Erbsen gehören zu meinen allerliebsten Gemüsen und ich finde sie auch außerordentlich vielseitig.
Außerdem macht mir persönlich das Pulen auch noch Spaß, aber da bin ich wohl recht allein auf weiter Flur.
Oder? Weitere Hobbypuler da draußen?

Ein bisschen schwierig finde ich bei einem Couscous-Salat immer die Konsistenz, erwischt man zuviel Flüssigkeit, wird er zu pappig. Ich nehme daher etwas weniger Wasser zum quellen bzw. kochen, sonst wird es mit dem Dressing zusammen schnell zu viel.

Zutaten für 3-4 Portionen als Beilage:
Eine Tasse Bulgur
800-1000 g frische Erbsen oder 350 g tiefgekühlte
1 kleine Zucchini
3-4 Frühlingszwiebeln
einige Zweige glatte Petersilie
einige Zweige Minze
2 junge Knoblauchzehen

Dressing:
1,5-2 TL Harissa
3 EL Olivenöl
100 ml Gemüsebrühe
Saft einer Zitrone
Salz

Bulgur nach Anweisung zubereiten, dabei ca. 1/4 weniger Wasser nehmen. Erbsen ein paar Minuten blanchieren. Zucchini in kleine Würfel, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Petersilie und Minze hacken, Knoblauch in einige grobe Stücke schneiden.

Zucchini und Frühlingszwiebeln in Olivenöl kurz anbraten, herausnehmen. Den Knoblauch ebenfalls kurz anbraten und dann mit den Zutaten für das Dressing zusammen in ein Gefäß geben, alles mit dem Mixer gut pürieren.
Alle Zutaten gut durchmischen und mindestens eine Stunde ziehen lassen.
Kurz vor dem Servieren nochmals abschmecken und wenn nötig, noch etwas nachwürzen.

 

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