Zeit für Himbeeren!
Die ich auch nicht so gerne zerkocht oder verbacken mag, sondern am liebsten roh.
Deshalb hab ich mir ein paar Tartelettes ausgedacht bzw. zusammengebastelt, bei denen der tolle, pure Himbeergeschmack richtig schön zur Geltung kommt.
Als Vorlage hatte ich einen amerikanischen Coconut Cream Pie im Sinn, eine Füllung, die mir richtig zusagte, hab ich auf einem Blog von Mennonitenfrauen gefunden – Mennonitegirlscancook.
Ja, das können Sie, die Girls. Besonders gefallen hat mir an dieser Füllung, dass richtige Kokosmilch verwendet wurde, zusätzlich zu den Kokosraspeln.
Basis ist ein ganz schlichter Mürbeteig, darauf kommt dann eine Schicht der Kokoscreme, dann eine Schicht Himbeerpüree und dann noch mal Kokos, dann wird das ganze einfach etwas marmoriert.
Hmm wie Hmmbeer. Die Kokoscreme hat perfekt dazu gepasst, eine ganz tolle Kombination. Unten der knusprige Mürbeteig, darauf die gestrudelte Himbeer-Kokosmasse, süß, weiß, rot und rosa.
Seid bitte nur nicht so blöd wie ich.
Ich hasse eigentlich Mürbeteig und Blindbacken und hatte den genialen Einfall, einfach das Backpapier zwischen Teig und Linsen wegzulassen. Das muss ja immer zurechtgeschnitten und eingepasst werden, kann man sich doch sicher sparen.
Ja, kann man sich sparen. Allerdings muss man dann mindestens eine halbe Stunde einplanen, um die eingebacken Linsen vorsichtig wieder aus dem Boden zu entfernen.
Prädikat: nicht empfehlenswert.
Los geht’s, ihr braucht dazu:
für den Mürbeteig:
200 g Mehl
100 g Butter
80 g Zucker
1 Eigelb
1 Prise Salz
Linsen oder Bohnen zum Blindbacken
für die Kokoscreme:
100 g Zucker
370 ml Kokosmilch
350 ml Vollmilch
30 g Speisestärke
4 Eigelb
1 Prise Salz
60 g Kokosraspel
1 Vanilleschote
2 TL Butter
für das Himbeerpüree:
250 g Himbeeren
4 EL Zucker
Für den Mürbeteig alle Zutaten gut verkneten, mindestens einen Stunde im Kühlschrank in Klarsichtfolie eingewickelt ruhen lassen. Tarteletteförmchen einfetten, den Mürbeteig zu Kreise ausrollen und in die Förmchen einpassen.
Kreise aus Backpapier zurecht schneiden, auf den Teig geben, dann mit den Linsen bei ca. 170° 10-15 Minuten backen, der Teig sollte ganz leicht gebräunt sein.
Auskühlen lassen.
Für die Creme Kokosmilch, Zucker, Milch und Speisestärke mit der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen, Hitze dann sehr klein drehen. Eigelbe in ein Schüssel geben, ein wenig von der heißen Milchmischung dazu geben und aufschlagen, noch ein wenig Milch dazu und dann die Eigelbe unter weiterem Rühren mit dem Schneebesen zur restlichen Milch geben, alles langsam und rührend nochmals aufkochen.
Zum Schluss die Kokosraspel und die Butter hinzugeben sowie eine Prise Salz.
Etwas abkühlen lassen.
Himbeeren mit dem Zucker pürieren, dabei einige Himbeeren beiseite legen.
Nun auf die ausgekühlten Mürbeteigböden eine Schicht Kokoscreme geben, dann eine Schicht Himbeerpüree, obenauf noch mal eine dünne Schicht Kokos. Ein Messer mehrmals durchziehen und das ganze etwas verstrudeln.
Zum Dekorieren ein paar der übrigen Himbeeren auf die Tartelettes geben und mit Kokosraspeln bestreuen.
Die Tartelettes müssen ein paar Stunden gekühlt werden und sollten in ein, zwei Tagen aufgegessen werden, da die Himbeeren nicht erhitzt wurden, aber ich verspreche euch, dass sie nicht alt werden!
Oder um mit Heikes Worten zu sprechen: Aufessen! Sofort!
Bei mir wären die schon alle aufgegessen! Himbeeren = Lieblingsfrucht 😀 Ich wollte meinen ersten Tarteboden komplett ohne Füllung backen … hätte ich mir sparen können. Für den zweiten nahm ich dann so eine hippe Kette aus Metallperlen. Angeblich top. Bei mir ein teurer Flop. Seitdem immer Backpapier – kann man mehrmals verwenden – und Bohnen. Daumen hoch! 🙂
Ja, manchmal fragt man sich danach dann, was man sich dabei gedacht hat 🙂 ging mir auch so!
Herrlich….die sind schon fast gebacken. Teig hab‘ ich vor ein paar Tagen schon eingefroren, als ob ich es gewusst hätte. 🙂
Auch mal eine gute Idee, Mürbeteig einzufrieren. Ich mag ihn gerne, aber die Zubereitung weniger…
Himbeeren sind im Frucht-Ranking GANZ weit vorne. Und in Tartelettes verpackt sowieso. Lecker, lecker!
Bei mir auch! Vielleicht mache ich auch noch eine Konfitüre oder sowas, mal sehen 😉
Tolle Bilder! Ich bekomm gleich lust, dein Rezept am Wochenende nachzubacken. 🙂
Wieviele Törtchen mit wieviel Durchmesser hast du mit der Menge backen können?
4 Stück, das sind diese Tschibo-Förmchen, bei den der Boden rausgeht… soll ich mal nachmessen gehen?
Danke, das passt schon! 😀
Britta, ich fall um. Tolle Fotos, tolles Rezept. Ende nächster Woche versuche ich mich daran. Und die Seite von den Mennoniten Girls hat ja wirklich schöne Rezepte.
Die Fotos sind aber auch einfach zu machen momentan 😉 es gibt soo viele tolle Dinge, das Licht ist so schön… ich übe schon mal, denn der Winter mit künstlicher Belichtung gibt dann eine wirkliche Herausforderung!