Kirschen gegessen, Wasser getrunken

Mit mir ist gut Kirschen essen.

Doch, ehrlich.
Ganz sicher.

Ich spiele mit euch Kirschen gegessen, wir lassen den Ball fallen, sind verliebt, verlobt, verheiratet.
Wir essen ganz viele Kirschen zusammen, trinken literweise Wasser und bekommen Bauchweh.
Schlucken Kerne und kurze Zeit später wächst uns ein Bäumchen aus den Ohren.

Wir schmücken uns damit, auch wenn die Stiele vielleicht etwas zu kurz sind (oder die Ohren zu groß?)

Klettern auf Bäume, auch wenn rauf meistens leichter als runter geht und man mit High Heels gerne mal Probleme bekommt, wie ich auf diesem wunderschönen Kirschbaum hier bei unseren Freunden schon mehrmals.

Wenn ihr Kirschen genauso liebt wie ich, dann herzlich willkommen hier und in der Kirschenzeit, kurz und knackig, süß und rot ist sie.

Hier in der Gegend gibt es ganze Felder voller Bäume, schon während der Blüte ist es ein unvergleichliches Erlebnis, in einem Feld mit blühenden Kirschbäumen zu stehen.

Kirschen und Himbeeren sind meine allerliebsten Früchte und meistens esse ich sie einfach nur pur. Kiloweise, trotz viel Wasser hab ich auch noch nie Bauchweh bekommen und diese Geschichte unter urban legends abgehakt.

Allerdings finde ich, dass Kirschen und Mandel zwei Aromen sind, die sich ganz wunderbar ergänzen und so hab ich ein schnelles Kirsch-Trifle gemacht, mit einer Crème Patissière mit Mandel, Biskuits, frischen Süßkirschen und Amaretto.

Die Kirschen werden hierfür weder gebacken noch erhitzt und behalten somit ihr ganzes frisches Aroma.

Zutaten für 2-3 Portionen:
für die Konditorcreme:
2 Eigelb
65 g Zucker
250 ml Vollmilch
1 Vanilleschote
25 g Instantmehl
60 g Mandeln, ganz fein vermahlen (die fertigen gemahlenen sind noch zu grob und müssen noch mal nachbearbeitet werden)
2-3 Tropfen Bittermandelöl

ca. 6-7 Löffelbiskuits
3 EL Amaretto oder Maraschinolikör
2-3 gute Handvoll frische Süßkirschen
2 EL Saft von Maraschinokirschen

Die Milch mit der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen, 30 Minuten abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Eigelbe gut mit dem Zucker, den Mandeln und dem Mehl verschlagen.
Eigelbmischung auf niedriger Stufe erhitzen, nach und nach die Milch und Bittermandelöl mit einem Schneebesen unterrühren, bis eine dicke Creme entsteht.
Abkühlen lassen, Kirschen entkernen und halbieren. Löffelbiskuits in kleine Stücke schneiden.
Eine Schicht zerkleinerte Löffelbiskuits in nicht zu kleine Gläser geben, mit etwas Mandelcreme bedecken. Eine Schicht Kirschen darauf geben, dann nochmals eine Schicht Biskuits, dann mit Creme abschließen.
Ganz obenauf eine Kirsche und pro Glas ca. 1 EL Saft von Maraschinokirschen geben und einige Stunden durchziehen lassen.

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Erdbeer-Joghurt-Stracciatella-Eis

Erdbeerverwertung ist zurzeit angesagt.

Hier springen einen alle paar Meter Stände mit frischen, süßen, roten Erdbeeren an.

Die Saison ist in vollem Gange, ob selbstgepflückte, direkt beim Bauern gekaufte oder eigene, man kommt momentan nicht daran vorbei, sie sind einfach zu lecker jetzt und ich fühle mich so langsam ein wenig wie Emily Erdbeer mit meinen täglichen Rationen.

Es gibt hier nur einen, dem Erdbeeren völlig egal sind:

Ein „echtes“ Erdbeereis finde ich allerdings fast unschlagbar. Eines, das nach richtigen Früchten schmeckt, nicht zu süß und nicht zu pappig ist und durch echte rosa Farbe die Sinne betört.

Bei diesem Erdbeereis hab ich Joghurt, Sahne und kleingehackte Schokolade kombiniert. Erinnert ein wenig an Erdbeer-Joghurt-Schokolade, nur nicht so pappig-zuckrig.

Mit richtig reifen Beeren braucht man auch nicht mehr viel Zucker, da ist genug Süße und Geschmack im Spiel.

Also, schlechtes Gewissen bitte beiseite, hier braucht man wirklich keines und los geht’s. Pinkes Eis bring die Welt wieder in Ordnung!

Mein Beitrag zum Blog-Event Eisgekühlt bei Zorra, Gastgeberin ist dieses Mal Amika von Essen ohne Grenzen.

Blog-Event LXXVIII - EISgekühlt (Einsendeschluss 15. Juni 2012)

Ihr braucht dazu:

400 g Erdbeeren
150 g Joghurt, mindestens 3,5%
150 g Sahne
25 g Zartbitterschokolade
25 g Vollmilchschokolade
60 g Puderzucker (oder weniger, nach Belieben)

Erdbeeren mit dem Puderzucker pürieren und durch ein Sieb passieren, um den Großteil der Kerne zu entfernen.
Schokolade mit einem Messer in Stückchen hacken, sie dürfen und sollen sogar ein wenig ungleichmäßig sein.

Sahne steif schlagen und mit den Erdbeeren und dem Joghurt vermischen.

Diese Masse schmeckt jetzt schon, als ob sie sofort ausgelöffelt werden sollte, muss nun aber noch in die Eismaschine. Nach Anleitung unter Rühren gefrieren lassen, ca. 5-10 Minuten vor Ende die Schokolade hinzugeben.

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Spargelquiche mit Blätterteig

Schnellen Spargel gibt es noch mal heute.
Schnelle Quiche, faule Focaccia, jaja, ich weiß 😉

Bis zum 24. Juni, dem Johannistag, gibt es sie überhaupt noch, die begehrten Stangen.
Danach ist erst mal Schluss, denn die Pflanzen brauchen genügend Zeit, um sich regenerieren zu können und nächstes Jahr wieder einen guten Ertrag liefern zu können.

Grund genug, um noch mal in diesem Gemüse zu schwelgen.
Nachdem mich die letzten Wochen ja aber ein absoluter Zeitmangel verfolgt hat und ich nicht viel zum Kochen kam, gibt es heute noch mal einen Quickie.

Eigentlich wollte ich eine Quiche mit Mürbeteig machen oder mit diesem wunderbaren selbstgemachten Blätterteig von Micha, hab dann aber dann doch den schnellen, fertigen Blätterteig genommen.

Dazu ein einfacher (und auch sehr gehaltvoller) Guss aus Crème Double, Ei und Parmesan.

Ab in den Ofen, gratinieren und einen Salat dazu, fertig.

Noch mehr schneller Spargel gesucht?
Hier bei Bonjour Alsace werdet ihr auch fündig, wichtig sind hier vor allem allerbeste Zutaten.
Oder bei Juliane, hier als besonders leichtes Gericht serviert.

Zutaten für die Quiche:
1 Päckchen TK Blätterteig
1 Pfund grüner Spargel
nach Belieben noch ein paar weiße Spargelspitzen, damit hab ich die Ränder dekoriert
1 Becher (125 g) Crème Double
2 Eier
80 g Parmesan
Salz und Pfeffer

Blätterteig einige Minuten auftauen, eine Form damit auskleiden (ich hab hier eine eckige, runde gehen natürlich genauso gut).
Spargel putzen und einige Minuten blanchieren.
In der Zwischenzeit die Crème Double mit den Eiern und 50 g geriebenem Parmesan verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den restlichen Parmesan ebenfalls reiben und beiseite stellen.

Die blanchierten Spargelstangen gleichmäßig auf den Teig geben, darüber die Creme.
Mit dem restlichen Parmesan bestreuen und im Ofen bei 200° goldbraun backen (dauert ca. 20 Minuten).

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Markt der Genüsse 2012 – Herrenhof, Neustadt-Mußbach

Darf ich euch heute mal an der Hand nehmen?

Ich möchte euch einladen zu einem Spaziergang mit wenigen Worten und vielen Bildern über einen meiner Lieblingsmärkte in der Region, der jährlich an Pfingsten stattfindende Markt der Genüsse. Hier ist der Name Programm.

Ein  wundervoller Markt für Anbieter von Spezialitäten im historischen Ambiente des Herrenhofs in Neustadt an der Weinstraße (Ortsteil Mußbach).
Sehr viel Regionales, aber auch ein paar exotische Dinge, die man sonst nur schwer bekommt.
Fast an jedem Stand kann man die Angebote probieren und wird geduldig und fachkundig beraten. Traumhaft.

Wir waren dieses Jahr am Pfingstmontag und mussten feststellen, dass schon einiges leider ausverkauft war, zum Beispiel eine wunderbar nach Minze duftende Duftpelargonie.
Also nächstes Jahr dann bitte wieder etwas früher.

Von der Pilzfarm mit ausgefallenen Spezialitäten….

über wundervolle Kräuter von toller Qualität mit sehr ausgefallenen Pflanzen dabei,

Männer die auf Ziegen(käse) starren,

Käse, Würste, daneben die passenden Brote:

Likörchen zwischendrin gefällig?

In der großen Ausstellungshalle war in diesem Jahr sogar noch das zweite Stockwerk mit Ausstellern besiedelt, allerdings sind diese Räumlichkeiten leider bei Temperaturen über 20° immer sehr warm.

Ein Stand mit armenischen Produkten und sehr netter Beratung, hier gab es z. B. sehr gute eingelegte Walnüsse und Walnusskonfitüre

Bresaola, Pecorino, Parmesan und natürlich italienische Ragazzi:

Hier natürlich noch der obligatorische Teller, der wohl in fast keinem meiner Artikel fehlt 😉 es gab Trüffelnudeln, allerdings leider mit etwas zu trockener Füllung:

Und zum Abschluss natürlich noch etwas Süßes und vielleicht einen Whiskey oder eine Zigarre?

Na, hab ich euch etwas Lust darauf gemacht?
Ich freu mich jedenfalls schon wieder auf nächstes Jahr und bin froh, dass dieses schöne Event gerade bei mir um die Ecke ist.

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Erdbeerlimonade

Lasst euch erst mal dieses Wort auf der Zunge zergehen, ganz langsam:
Erd-beer-li-mo-nade.

Denkt man da nicht sofort an einen schönen, beschwingten, sonnigen Tag im Garten oder auf der Terrasse? An blauen Himmel, Marienkäfer, Vogelgezwitscher?

Erdbeerlimonade ist der perfekte Drink für einen dieser unvergesslichen Tage, an denen man morgens schon aufsteht und denkt: Yeah, ein toller Tag.
Einer der Tage, die abends mit Grillen und Lachen ausklingen und an denen man mit einem seligen Lächeln zufrieden ins Bett fällt.
Fangt am besten gleich heute morgen an.
Geht raus, seid glücklich. Genießt diesen Sonntag.

Es ist jetzt auch endlich so weit und die heimischen Erdbeeren schmecken so richtig gut.
Zeit, richtig loszulegen und die roten Früchtchen ungeniert und in Massen zu genießen.

Haltbar war diese Limonade bei uns geschlagene 2 Stunden – dann hatten wir den Krug nämlich schon komplett vernichtet.
Wer will, kann auch noch Vodka oder Gin dazu geben, aber auch ohne macht dieses Getränk glücklich.

Übrigens habe ich heute das erste Mal meine Fotos ganz alleine gemacht, normalerweise bearbeite ich sie nur. Hat Spaß gemacht und mit solchen Schönheiten wie Beeren kann man auch wunderbar üben.

Um daraus eine Happy-Day Lemonade zu machen braucht ihr:

450 g Erdbeeren
90 g Zucker
80 ml Wasser
Saft von 3 Zitronen
500 ml Mineralwasser
Eiswürfel
Quelle: eigenes Rezept

Zucker und die 90 ml Wasser kurz erhitzen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Abkühlen lassen
Zitronen auspressen, Erdbeeren waschen und im Mixer fein pürieren. Durch ein feinmaschiges Sieb streichen.

Zitronensaft  und den Sirup in einen großen Krug geben, darauf das Erdbeerpüree.

Mit Mineralwasser auffüllen.

In Gläser mit Eiswürfeln füllen, eventuell mit etwas Minze und Erdbeeren dekorieren.

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Nachgebacken: Focaccia. Aber für Faule.

Ja, ich weiß, hier ist es gerade etwas ruhig, aber ich war gerade ein paar wunderschöne Tage in Urlaub, die nächsten zwei, drei Wochen jagt ein Termin/Fest das nächste und ich ahne, dass es bis Anfang Juni hier noch gelegentlich etwas verwaist bleiben wird, weil ich einfach nicht so viel zum Kochen/Backen komme.
Das Leben ist im Mai aber auch einfach zu schön!

Allerdings – bei der Turbohausfrau gab es letztens diese wunderbare Focaccia, die ich unbedingt ausprobieren wollte. Und so eine Focaccia geht ja nun wirklich superschnell und einfach.

Nachdem ich letztens schon diese No-Knead-Variante von Petra ausprobiert habe, die auch sehr gut und sehr einfach war, hat mich an diesem Rezept die kürzere Gehzeit gereizt, das Brot kann man somit auch mal recht spontan zum Grillen backen.

Beide Brote haben ihre Vorteile, bei der Version von Petra spart man wirklich das komplette Kneten, die Zutaten werden einfach nur kurz verrührt und dann zum Gehen in den Kühlschrank gestellt, brauchen aber eine Gehzeit von mindestens 8 Stunden.

Diese Variante hier erfordert zwar kurzes Kneten, ist aber dafür auch schneller fertig und eine tolle Grillbeilage.
Die Mühe mit Ausrollen, Einschneiden etc. hab ich mir gespart, zumal ich Focaccia gerne rustikal mag und den Teig einfach aufs Blech gegeben, ein bisschen in Form gezogen und mit den Fingerkuppen Löcher reingedrückt und in diese ordentlich gutes Olivenöl reingegeben. Einfacher geht es wirklich nicht mehr.

Raus aus dem Ofen kommt ein außerordentlich saftiger, großporiger und knuspriger Fladen, der sich bei uns unheimlich schnell in Luft aufgelöst hat.

Die Zutaten für eine Focaccia für 2-3 Personen:

500 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
2 EL Olivenöl für den Teig
10 g Honig
7 g Salz
3-4 EL Olivenöl + etwas fürs Blech, grobes Salz/Fleur de Sel
Quelle: Turbohausfrau/“Mamma Mia“ von  Christina Bottari

Hefe in etwas lauwarmem Wasser auflösen, mit Öl und Honig zu dem Mehl geben.
Salz in 250 ml warmem Wasser auflösen und mit allen Zutaten zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten, diesen dann für 40-60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Falls der Teig noch zu sehr klebt, ein wenig Mehl hinzufügen.

In der Zwischenzeit ein Backblech mit Olivenöl auspinseln (geht auch mit Backpapier problemlos) und den Ofen auf 200° vorheizen.

Den fertig gegangenen Teig auf das Blech geben und mit den Fingern in Fladenform ziehen bzw. etwas platt drücken, er sollte so 2-3 cm dick sein.
Dann mit den Fingerspitzen die typischen Focaccia-Löcher hineindrücken und in diese das restliche Olivenöl hineingeben.
Mit grobem Salz bestreuen und ca. 25-30 Min. backen.
Wer mag, kann natürlich auch noch vorm Backen Rosmarin oder Oliven, getrocknete Tomaten etc. auf die Focaccia geben.

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