Schon wieder aufgegessen: Johannisbeer-Marzipantarte

Letztens gelesen, auf diversen Blogs und auch auf Facebook, dass so einige BloggerInnen öfters gefragt werden, ob sie das denn alles selbst essen würden und auf einer weiteren Seite einen ausdrücklichen Hinweis darauf, dass aus ethischen Gründen die Gerichte auch gegessen werden, bin ich ehrlich gesagt ins Grübeln gekommen, da ich mir darüber noch so gar keine Gedanken gemacht habe…

Um Himmels Willen, was soll ich denn sonst mit den ganzen Gerichten machen, die ich da koche, mit den ganzen Kuchen, die ich backe?
Natürlich werden die gegessen, die sind Teil meines Alltags – was ich bei maximal 2 Posts von mir in der Woche auch äußerst überschaubar finde und anders absolut nicht vertretbar – Essen nur zum Fotografieren?
Nö. Hier nicht und anscheinend bei den allermeisten BloggerInnen auch nicht.

Allerdings, nachdem ich in letzter Zeit auch öfters mal in den Kommentaren gefragt wurde, ob meine Mengenangaben für 2 Personen nicht zu viel sind, hab ich mich dann doch fast ein bisschen geschämt, aber von 100 g Pasta pro Person für ein Hauptgericht werden wir nun doch nicht satt – Sabine zum Glück aber anscheinend auch nicht.
Ich bin der festen Meinung, dass es nichts anregenderes für den Stoffwechsel gibt als eine nicht zu niedrige Energiezufuhr gepaart mit richtig schön viel Bewegung.

Auch diese äußerst leckere Tarte mit roten Johannisbeeren und Marzipan haben Herr und Frau Vielfraß aufgegessen, allerdings ist sie doch ein bisschen gehaltvoller und somit ist das diesmal nicht an einem einzigen Nachmittag passiert.

Nach einem Rezept mit Marzipan und Johannisbeeren habe ich gesucht… fündig geworden bin ich bei Vollwertblog, habe dann allerdings das Originalrezept und nicht die vollwertige Variante genommen.
Das sehr süße Marzipan und die oft sehr sauren Johannisbeeren ergänzen sich prima, der knusprig-keksige Mürbeteig ist ein schöner Untergrund für die Beeren-Baiser-Mandelmasse, vielen Dank für dieses schöne Rezept (die von Mama sind ja eh immer die Besten!).

Unsere Johannisbeeren hier sind bis auf ein paar kleine Ausnahmen leider schon durch, wie alles ein bisschen früher ist dieses Jahr und sie müssen für das nächste auch erst mal kräftig runtergeschnitten werden, das wurde wohl einige Jahre nicht gemacht und die Rispen waren somit nicht so schön, es hing oft  nur eine einzelne Beere daran.

Zutaten für eine Tarte- oder Springform:

Boden:
250 g Mehl Typ 450
50 g Zucker
1 Prise Salz
125 g Butter
1 Ei

Belag:
200 g Marzipan
3 Eiweiß
125 g Zucker
100 g Mandeln, fein gemahlen
30 g Stärke
300 g rote Johannisbeeren

Die Zutaten für den Teig am besten mit den Händen zu einer glatten Masse verkneten, aber so wenig wie möglich bearbeiten bzw. kneten.
In Frischhaltefolie einrollen und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank aufbewahren.

Eine Tarte- oder Springform gut einfetten, Teig ausrollen und in die Form drücken.  Den Teig mit einer Gabel gleichmäßig einstechen, damit dieser sich beim Vorbacken nicht wölbt.

Den Boden bei 200°C Ober-/Unterhitze für 20 Minuten im nicht vorgeheizten Backofen vorbacken.

Nach dem Backen vollständig abkühlen lassen, bevor der Belag verteilt wird.

Marzipan mit den Händen etwas durchkneten und dann mit angefeuchteten Fingern auf dem Boden verteilen. .

Die drei Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen. Die gemahlenen Mandeln und danach die Johannisbeeren vorsichtig unter den Eischnee heben.  Guss auf dem mit Marzipan belegten Boden gleichmäßig verteilen.

Den Kuchen bei 180° C Ober-/Unterhitze für 50 Minuten backen. Nach 20 Minuten mit Alufolie abdecken, damit der Guss nicht zu dunkel wird.

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12 Kommentare zu Schon wieder aufgegessen: Johannisbeer-Marzipantarte

  1. mhmm sieht einfach nur köstlich aus <3
    liebe grüße
    laura&nora

  2. ninive sagt:

    Hier gibt es wohl auch Vielfraße… meine Kuchen wandern immer zum Großteil mit zur Arbeit. Und deine Tarte käme da mit Sicherheit sehr gut an…. vielleicht gibts dieses Jahr sogar ein paar frische Träuble dafür.

  3. Micha sagt:

    Schöne Bilder, Britta! Völlig abwegig, das gekochte Essen nicht zu essen – oder völlig ausgekühlt (bei einer warmen Mahlzeit)… neeneenee…

  4. Sandra Gu sagt:

    Ja, wer isst es den nun? Wurde ich auch schon öfters gefragt… Wobei bei mir mit dem vielen Süsskram – da dürften die Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde und natürlich die Familie ran. Zwischendurch schicke ich auch mal eine Ladung Cookies durch die Gegend, halten sich ja super in der Post 🙂 Und das „normale“ Essen wird anständig von uns aufgegessen, gerne auch mal mit mehr als 100 gr Pasta je Person, kommt auf die Jahreszeit an 😉

    Und Deinen Kuchen werde ich mir mal für Omas Geburtstag am Wochenende vormerken. Soll einen Kuchen mitbringen und habe noch keine Idee 😀
    Ein paar Fondant-Herzchen noch zu den Johnannisbeeren darauf verteilt, die findet Oma so toll, und alle sind glücklich 😉

  5. Eva sagt:

    Völlig abwegig, die Frage. Aber wenn ich mich recht erinnere, hast du mich auch schon mal gefragt, wie wir es schaffen, nicht durch die Gegend zu kugeln bei den ganzen Torten. 😉
    Wieviel Pasta oder was auch immer jeder essen will, kann/darf/sollte jeder selbst entscheiden und als „Vielfraße“ habe ich euch eigentlich nie gesehen!
    Schicke Tarte, übrigens. Eine Größenangabe für die Form wäre noch ganz hilfreich. 🙂
    Liebe Grüße,
    Eva

    • Britta sagt:

      Haha, das stimmt 🙂 deine Torten sind ja aber auch meistens richtig schön gehaltvoll. und so toll *herzchenmal*

  6. So auch hier. Alles, was auf den Blog kommt, wird gegessen. Meist von uns. Kuchen, Kekse, Muffins, Marmelade oder Sirup werden auch gerne verschenkt. Und ja, ich bin ein kleiner Vielfrass, aber gutes Essen steigert die Lebensqualität und so hat man jeden Tag eine kleine Freude. 🙂

    Alles Liebe,
    Corinne

    • Britta sagt:

      Bei mir gibt es ja noch recht viele Salate und Gemüse hier 😉 wahrscheinlich wurde deshalb auch die Frage hier noch nicht oft gestellt 😀
      Den Vielfraß sieht man dir aber auch nicht an, liebe Corinne!

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