Eines meiner besten Kochbücher mit eingebauter Gelinggarantie ist „Harumis japanische Küche“ von Harumi Kurahara.
Letztes Jahr hab ich euch daraus schon den Karotten-Thunfischsalat vorgestellt, der zu meinen absoluten Lieblingssalaten gehört.
Alles andere, was ich aus diesem Buch bisher so nachgekocht habe, ist ebenfalls sehr empfehlenswert, immer gut abgestimmt und nicht schwer in der Zubereitung.
Grundsätzlich mag ich aber auch die japanische Küche sehr und stöbere manchmal auch ausgesprochen gerne ausgiebig in Blogs mit japanischen und Bento-Rezepten.
Dieses Mal habe ich die Lachs-Burger ausprobiert, die mich schon lange anlachten, dazu grüne Bohnen mit schwarzer Sesamsauce und bei der Miss Boulette habe ich ein Rezept für einen fantastischen koreanischen Kohlrabisalat gefunden, der auch sehr gut zu diesem Gericht passte.
Alle drei Dinge haben wundervoll geschmeckt und sich bestens ergänzt, die Lachsburger sind ein Traum und die gibt es sicher auch bald wieder hier.
Das Rezept für den Kohlrabisalat findet ihr hier, er ist wirklich superlecker und ihr solltet ihn unbedingt ausprobieren! Ich habe ihn noch mit ein paar Möhrenstiften ergänzt und nicht ganz so scharf gemacht.
Für die Lachsburger braucht ihr (3-4 Personen):
300 g frisches Lachsfilet
1 große Kartoffel, geschält und gekocht
1 Zwiebel
1 EL Butter
100 g Schweinefleisch, gehackt
1 Ei, aufgeschlagen und verquirlt
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Pflanzenöl zum Braten
Sojadressing zu den Burgern:
3 EL helle Sojasauce
1 EL Zitronensaft
1 TL Chilipaste
extrafeiner Zucker nach Geschmack
1 kleine Handvoll frisch gehacktes Koriandergrün zum Garnieren (hab ich weg gelassen, Koriandergrün mag ich nicht)
Aus diesen Zutaten ein Dressing anrühren, beiseite stellen.
Lachsfilet sehr fein hacken, kühl stellen. Kartoffel mit einer Gabel zu Pürree zerdrücken.
Die Zwiebel sehr fein würfeln, in der Butter glasig dünsten. Lachs, Schweinefleisch, Zwiebel, Kartoffel, Ei, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel gut vermengen, dann kleine flache Burger daraus formen.
Im heißen Öl gleichmäßig von beiden Seiten goldbraun braten, mit dem Dip servieren.
Für die Bohnen mit Sauce aus schwarzem Sesam braucht ihr:
200 g grüne Bohnen
50 g geröstete schwarze Sesamsamen
2 EL extrafeiner Zucker
1/2 EL Mirin
1 EL Sojasauce (ich habe etwas mehr genommen und auch noch etwas Salz)
Bohnen putzen und einige Minuten in kochendem Wasser knapp gar kochen, in eiskaltem Wasser abschrecken, dann abtropfen lassen.
Sesamsamen im Mörser leicht zerstoßen, Zucker, Mirin, Sojasauce und Salz hinzugeben und zu einer dicken Paste verarbeiten.
Die Paste zu den Bohnen geben und alles mit den Händen durchmischen, die Bohnen sollten gut mit der Sauce überzogen sein.
Schmeckt warm, aber auch kalt sehr lecker.
Der Burger sieht fantastisch aus, und die Idee Fleisch dazu zu tun finde ich sehr interessant- bestimmt kann man auch Hühnchen nehmen, das würde ich dem Schwein vorziehen. Da meine letzten Fisch-Frikadellen etwas daneben gingen, greif ich beim nächsten Versuch auf diese Variante zurück, ganz bestimmt!
Schönen Sonntag
Ninive
Hühnchen geht sicher auch 🙂 und ich schätze mal, bei diesen kann nix schief gehen!
Ich habe ein anderes von Harumi 🙂 klarer Favorit und die Lachsburger sehen extrem lecker aus. Stand das mit dem Schweinehack wirklich so im Rezept?
Ja, genau so 🙂 das gibt etwas mehr Konsistenz und Geschmack, war sehr gut.
Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.
Ich habe alle drei Kochbücher von ihr, wunderbare Rezepte die gelingen und Zutaten die keinen Kopfstand notwendig machen.
Mein Sohn und ich essen ganz viel und oft japanisch. Die Rezepte immer aus ihren Büchern.
Gerade sitzen wir vor einem Teller Miso-Suppe mit Lachs.
Deine Burger sehen absolut köstlich aus!!!
Das heißt, ich brauche wohl auch noch eines 😉 Miso Suppe mag ich auch sehr gerne!
Harumi ist immer ein Treffer! Abgesehen davon habe ich noch einen Kohlrabi hier und werde den dann mal verarbeiten 🙂
Genau, der Salat ist prima für eine kleine Resteverwertung geeignet 🙂
Ich mag Harumis Bücher auch sehr gern, obwohl sie manchmal schon schräge Ansätze von Fusionsküche hat. Der japanische Geschmack ist ja sehr eigen, aber sie schafft es wirklich gut Europäern die japanische Küche näher zu bringen. Ich mag aber nicht nur Harumis Kochbücher, sondern darüber hinaus auch ihre Persönlichkeit sehr gern.
Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii
Es wäre ja vieles für uns gar nicht kochbar ansonsten 😉 bevor ich nur eingeflogene, schwer erhältliche und teure Originalware nehme, fusioniere ich doch lieber ein bisschen.
Mir fällt aber auch oft in den Büchern von Murakami auf, dass dort auch sehr europäisiert gegessen wird 🙂
heute endlich mal mit Abwandlungen nachgebastelt, mit Kalbfleisch anstelle des Schweins, von Hand gehackt, – richtig gut sind die geworden. Dazu hausgemachte Chili- Sauce und bunten Kartoffelsalat mit Liebstöckel, da bin ich grade richtig glücklich mit. Also nochmal, danke für das schöne Rezept!
Könnte ich auch mal wieder machen 😉 schön, dass es geschmeckt hat!