Osterbrunch: Rhabarber-Vanille Cheesecake mit weißer Schokolade

Bei einem Osterbrunch darf natürlich auch Kuchen nicht fehlen.
Am besten auch hier was saisonales, wie wäre es mit Rhabarber?

Und Blumen, unbedingt. Gekauft hab ich schon welche, beim Einpflanzen hat mir aber der Regen heute erst mal einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Momentan ist es noch ein wenig zu früh für den Freilandrhabarber, selbst hier bei uns, aber Anfang April dürfte es dann endlich soweit sein.
Für dieses Rezept hab ich zwei Stängelchen aus dem Gewächshaus genommen, die waren auch okay, aber noch nicht ganz so geschmacksintensiv.

Manche Menschen haben ja mit der im Rhabarber enthaltenen Oxalsäure Probleme (ich persönlich nicht, aber ich hab auch einen Magen wie ein Gefängnis).
Es wird daher oft empfohlen, Rhabarber mit Milchprodukten zu kombinieren, da das enthaltene Calcium die Oxalsäure verträglicher macht.
Frischkäse und saure Sahne in diesem Cheesecake american style haben also nicht nur den Geschmacks-, sondern auch den Verträglichkeitsbonus 😉

Der Kuchen schmeckt richtig lecker, die Mischung aus Frischkäse, weißer Schokolade und Vanille harmoniert sehr gut mit der leichten Säure des Rhabarbers.
In das Rhabarberkompott habe ich noch ein wenig Saft von Amarenakirschen gegeben, dafür etwas weniger Zucker.

Mein heutiger Beitrag zu Sonntagssüß, gesammelt wird heute von Fräulein Text (sehen diese Meringue nicht traumhaft aus??).

Zutaten (für eine Springform normaler Größe, ich hatte eine kleine mit 18 cm und hab die Angaben einfach halbiert):

250 g Rhabarber, geputzt und in kleine Stücke geschnitten
55 g + 115 g Zucker
1 EL Orangensaft
150 g Kekse, Butterkekse o.ä.
60 g Butter geschmolzen
2 Päckchen Philadelphia Frischkäse
200 g Saure Sahne
200 g weiße Schokolade, geschmolzen (ich hatte die weiße Lindor, das war ziemlich lecker ;-))
1 TL Speisestärke
Mark einer Vanilleschote
3-4 TL Saft von Amarenakirschen (optional)
1/2 TL Salz
3 Eier, leicht verrührt
Quelle: Taste of Home, leicht abgewandelt

Rhabarber mit Orangensaft und 55 g Zucker zum Kochen bringen, so lange köcheln, bis der Rhabarber weich ist, Amarenasirup hinzufügen, beiseite stellen.

Kekse im Mixer fein hacken, mit der geschmolzenen Butter verrühren, gleichmäßig auf dem Boden einer Springform verteilen und 7-10 Minuten bei 175° backen. Auskühlen lassen.

Frischkäse und Zucker gut verquirlen. Saure Sahne, flüssige weiße Schokolade, Speisestärke, Vanillemark und Salz hinzufügen, nochmals alles gut verrühren.
Eier hinzufügen und nur leicht unterrühren.
Ofen auf 175° vorheizen.

Die Hälfte der Füllung auf den vorbereiteten Boden geben. Dann die Hälfte des Rhabarbers darauf geben, ein Messer mehrmals durch die Masse ziehen und beides marmorieren.
Den Rest der Füllung darauf geben, dann den restlichen Rhabarber und nochmals marmorieren.
Nun die Springform in doppelte Lagen von Alufolie einmal längs und einmal quer gut einpacken, in den Boden sollte kein Wasser eindringen können, da der Kuchen im Wasserbad gebacken wird.

Eine große Saftpfanne 1-2 cm hoch mit Wasser füllen und die eingepackte Form hineinstellen.
Im Wasserbad ca. 60 bis 70 Minuten backen, wenn man am Kuchen rüttelt, sollte sich die Mitte noch ganz leicht bewegen, aber nicht mehr flüssig oder puddingähnlich sein.

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17 Kommentare zu Osterbrunch: Rhabarber-Vanille Cheesecake mit weißer Schokolade

  1. Gisa sagt:

    Hallo Britta, *zurückwink* 🙂

    Wem auch immer Du diesen Kuchen hier serviert hast; für den ist ganz bestimmt der Frühling eingekehrt, Regen hin oder her.. wow!

  2. Sybille sagt:

    Hallo Britta,
    einen wunderbaren Cheesecake hast du hier auf die sonntagssüße Tafel gestellt. Der wäre was für mich. Leider, leider mögen meine Männer keinen Rhabarber. Die weiße Schokolade, die könnte ich auf jeden Fall versuchen. 🙂

    • Britta sagt:

      Ich gestehe, dass ich diesen kleinen Kuchen auch fast komplett alleine futtern muss.. Herr kamafoodra mag Rhabarberkuchen auch nicht so gerne, ich dafür umso mehr!

  3. Katrin sagt:

    Diesen Cheesecake habe ich gerade bei pinterest entdeckt, der sieht ja so verdammt lecker aus!

  4. zorra sagt:

    Och nee, ich liebe Rhabarber und hier gibt es keinen. Muss ich halt hier etwas rumsabbern. 😉

    • Britta sagt:

      Gar keinen Rhabarber in Spanien? Naja, man kann nicht alles haben 😉 Ich schicke mal ein virtuelles Rhabarber-Care-Paket.

  5. chastity64 sagt:

    Irgendwie wurde mein Kommentar gefressen! Zudem stehe ich echt mit dem Captcha auf Kriegsfuss! *grummel*
    Ontopic: Tolles Rezept! Das will ich morgen ausprobieren auch in der kleinen Springform. Wieviele Eier hast du da genommen, eins oder zwei?

    chastity64

    • Britta sagt:

      Ich habe ein XL genommen, bei Größe S hätte ich wahrscheinlich 2 genommen 😉

      Ist dieser Captcha zu schlecht lesbar? Ich hatte letztens Riesenwellen mit Kommentarspam, deshalb ist der jetzt drin…

      • chastity64 sagt:

        Ok, dann werd ich einfach mal gucken. Ich hab eher M oder L eher, mal sehen wie sich die Masse anfühlt. 🙂

        Ich hatte es gestern Abend fünf-, sechsmal versucht und immer wurde gesagt das Captcha sei falsch. Heute früh (auf der Arbeit) hats nun direkt auf Anhieb geklappt. Vielleicht hatte er gestern Abend keine Lust mehr. 😉 Kann ich ja grundsätzlich verstehen das man keine Lust auf Spam hat.

        Vielen Dank!
        chastity64

  6. chastity64 sagt:

    Wie angekündigt habe ich den Kuchen nachgebacken: Mit zwei Eiern und anstelle von Rharbarber hab ich gefrorene Johannisbeeren mit Holundermarmelade aufgekocht und püriert. Superlecker, wird definitiv wieder nachgebacken!!!

    chastity64

    • Britta sagt:

      Die Variante hört sich ja auch sehr gut an! Werde ich im Sommer auch mal mit frischen Johannisbeeren probieren 😉

  7. Schokozwerg sagt:

    Wie konnte mir dieser Kuchen bei Dir durchrutschen? Es ist mir ein absolutes Rätsel. Aber Gisa sei Dank 🙂 Wird auch bei uns aufgetischt werden, garantiert. Liebe Grüße!

  8. Talia sagt:

    Ich bin hin und weg von diesem Kuchen. Habe heute Rhabarber eingekocht und werde am WoE diesen Kuchen versuchen.

    Habe dazu eine Frage:
    Wieviel Frischkäse (in g) benötigt man? Da wir keinen Philadelphia mögen brauche ich die Gewichtsangabe.

    Besten Dank schon mal für das tolle Rezept.

    Liebe Grüße vom Bodensee,
    Talia

    • Britta sagt:

      Hallo Talia,

      ein Päckchen Philadelphia hat 175 g.

      Allerdings, mit anderem Frischkäse gelingt es evtl. nicht so gut, der Philadelphia hat eine festere Konsistenz als die meisten anderen Frischkäse. Müsse man mal ausprobieren, gutes Gelingen 😉

      • Talia sagt:

        Habe den Kuchen gerade heute gebacken. Er ist super geworden. Wir mußten ihn natürlich noch warm essen, so war er noch etwas weich, aber schon ziemlich stabil. Wird morgen bestimmt noch besser sein. Ich habe weiße Schokolade von Viane mit Mangostückchen genommen. Passte sehr gut zum Rhabarber.

        Vielen Dank für das tolle Rezept.

        Liebe Grüße,
        Talia

        • Britta sagt:

          Freut mich, dass er gut gelungen ist 🙂 Ja, kalt schmeckt er noch wesentlich besser und mit Mangostückchen hört sich auch sehr verführerisch an!

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