Die letzten Tage des Winters.
Yeah.
Diese Worte muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Möchte man irgendwie gleich vertonen und einen funky Song daraus machen.
Mir gehen so langsam die Ideen aus für Wintergemüse, und die Lust ebenfalls. Ich mag nicht mehr.
Kohl, Möhren, Lauch, jegliche Wurzeln, alles durch.
Etwas anderes muss her – wie wäre es mit Zwiebeln?
Nicht nur zum Würzen, sondern als gefeierter Solostar.
Am liebsten mild und in seelenwärmendem Rot. Gepaart mit Crème Fraîche und Käse, zwei tolle Begleiter für Zwiebeln.
Hört sich fast nach einer klassischen Zwiebelsuppe an, nicht wahr?
In einem Gratin aber mindestens genauso wunderbar, ein toller Begleiter z. B. für Steaks.
Mit würzigem Gruyère, einem Schuss Wein, schwarzem Pfeffer.
Ein schönes Gericht, um den Winter ganz langsam, aber sicher zu verabschieden.
Schön, dass du da warst, aber es ist noch viel schöner, wenn du jetzt wieder gehst und Platz machst für Blumen, Kräuter, Früchte und zartes, frisches Gemüse.
Zutaten für das Gratin:
4 rote Zwiebeln
Olivenöl
Meersalz
Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
einige Thymianzweige, Blätter abgezupft
2 Knoblauchzehen, in Scheiben
ca. 100 ml Weißwein, Rose ist auch prima
4-5 EL Crème Fraîche
50 g Gruyère, gerieben
50 g Parmesan, gerieben
Backofen auf 200° vorheizen. Geschälte Zwiebeln in Achtel schneiden und mit dem Knoblauch in eine mittlere Gratinform geben. Großzügig mit Olivenöl beträufeln, mit Meersalz, Thymian und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen. Gut mischen und den Wein angießen.
Die Form mit Alufolie bedecken und für ca. 40 Minuten in den Ofen schieben. Danach herausnehmen, Folie entfernen und weitere 10 Minuten die Zwiebeln ohne Folie im Ofen goldgelb backen. Nochmals kurz herausnehmen, Crème Fraîche einrühren, mit Gruyere und Parmesan bestreuen und nochmals 15 Minuten goldgelb überbacken.
Als Gemüsebeilage oder als Mini-Abendessen mit Weißbrot servieren.
Das stimmt, ich freue mich nun auch über die ersten Scheeglöckchen, die das Ende des Winters verkünden. Und auch ich sehne mich, nach sommerlichen Speisen. Doch die Idee mit dem Zwiebelgratin klingt klasse, ich könnte mir auch ein paar Würfel geräucherten Speck darin noch ganz gut vorstellen. Dazu ein Scheibchen frisches knuspriges Baguette, da läuft einem doch das Wasser im Munde zusammen.
Hallo!
Ich habe heute deinen Blog entdeckt und er gefällt mir sehr gut.
Schöne Rezepte mit tollen Bildern, ich schaue jetzt öfters hier vorbei.
Liebe Grüße, Anika
Ich glaub, das ist was für mich.
Obwohl hier die Schneeglöckchen schon blühen 😉
Aber machen wir uns nichts vor: Es dauert noch viele Wochen, bevor der Frühling in der Küche ankommt….
@Beni:
Schneeglöckchen haben wir auch schon 🙂 herrlich.
@Anika:
Dankeschön, ich freue mich auf weitere Besuche!
@Heike: Nun mal nicht so pessimistisch 😉 bei uns soll es nächste Woche schon 18° werden, und ich schätze mal den ersten Bärlauch bekommt man schon bald.
Dein Wort in Gottes Ohr!
Dein Wort in Gottes Ohr….
@ Heike: Also Heike, ich würde das alles auch mal ganz positiv sehen. Februar, der kälteste Monat ist fast rum und „im Märzen der Bauer …“. Da steht der Frühling doch schon vor der Tür.
@ Britta: Ich habe das Gericht heute nachgekocht und meiner Familie serviert. Gruß von meiner Frau soll ich ausrichten, „sie könnte sich reinlegen.“
Hach, jetzt weiß ich doch direkt, was es heute zu meinem Steak gibt. Sehr gut!
Guten Appetit Birdie 🙂
Wir hatten übrigens eine rauschende Nacht in deiner Heimat, bin soeben erst wieder zu den Lebenden zurückgekehrt 😉 bei mir bleibt die Küche heute kalt.
@Beni:
Dankeschön 🙂 Grüße zurück, der Gruyère klebt aber ein wenig, ich würde mir das mit dem Reinlegen gut überlegen!
Danke für den Tipp. Die gibt es morgen. Ich habe nur ein wenig Angst um meine Augen. Ich werde ganz verheult aus der Küche kommen 🙁