Buddha Bowl mit roter Quinoa, Spinat, Süßkartoffel und Tahini-Joghurt

Buddha Bowls, Hippie Bowls, Superfood Bowls.
Sieht man seit einer guten Weile auf den amerikanischen Blogs en masse, gefallen mir schon lange gut und so hab ich mich mal daran gemacht, mir eine etwas herbstlich angehauchte Bowl auszudenken.
Aber ich wollte nicht einfach nur gedünstetest Gemüse, sondern eine süß-salzige Komponente, etwas Grünes mit Knoblauch und etwas hülsenfruchtig-scharfes…
Und so durften in meine Buddha Bowl Süßkartoffelwürfel, im Ofen gebacken und danach mit salziger Sojasauce aromatisiert, Spinat mit Knoblauch gedünstet und scharfe Kichererbsen mit etwas orientalischer Würze und Gochujang. Für die Kichererbsen habe ich geschälte und halbierte genommen, diese werden normalerweise für Chana Dal, ein indisches Kichererbsencurry verwendet und haben den Vorteil, dass die Einweichzeit entfällt.

Darüber ein bisschen Sauce mit Tahini, Joghurt und Zitrone für säuerlich-nussige Frische und dazu roten Quinoa – mmmh.
Hört sich nach viel Arbeit an, ist es aber wirklich nicht und es war das bisschen Mühe wirklich wert.
Ein wundervolles Abendessen, vollgepackt mit Vitaminen und Proteinen, der Mann im Haus war total begeistert.
In diversen Variationen wird es das bei uns sicher öfters geben, wichtig finde ich nur, dass man nicht alles gleich bzw. gar nicht würzt  und somit ein kleines Geschmackserlebnis in die Schüssel bringt.
Wobei – eine etwas knusprige Komponente wäre dazu auch noch toll, da muss ich mir noch etwas überlegen…

Trends beim Essen betrachte ich nach wie vor so wie bei der Mode: ansehen, mitnehmen, was einem gefällt und zum eigenen Stil und Geschmack passt, aber nicht krampfhaft folgen. Dieser Trend gefällt mir jedenfalls sehr gut und mir fallen schon Variationen mit Kürbis, mit Mungbohnen, mit Broccoli und anderen Kohlsorten, Möhrchen, roter Beete und so weiter und so fort ein.
Mit Sojajoghurt wird diese Buddha Bowl vegan.

Ich wünsche euch einen tollen Start in die Woche!

Zutaten für 2 Personen:
1 große Süßkartoffel oder 2 kleinere
eine kleine Paprikaschote, gelb oder rot
3 gute Handvoll frischen Spinat
1 große Tasse Kichererbsen (entweder vorher für ca. 8 h eingeweicht oder eben die halbierten, die es in Asialäden gibt)
150 g rote Quinoa (helle geht natürlich auch)
100 g Joghurt, er sollte nicht zu fest sein, am besten Vollmilch
2 TL Tahin
Saft einer halben Zitrone
1,5-2 EL Sojasauce
2 kleine Knoblauchzehen
1 Schalotte, fein gehackt
1 EL Tomatenmark
1 TL Baharat oder eine Mischung aus etwas Pfeffer, Paprika, Kreuzkümmel und etwas Piment
1/2-1 TL Gochujang oder eine andere Chilipaste, zur Not geht auch eine Srirachasauce
etwas Pflanzenöl, Erdnuss oder sonstige
Salz

Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden, Paprika in feine Streifen. In eine ofenfeste Form geben und mit 2 TL Erdnussöl und etwas Salz gut vermischen, im auf 200° vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen, dann warmhalten. Joghurt mit dem Tahin und dem Zitronensaft gut verrühren, mit etwas Salz abschmecken.
Kichererbsen kochen, abschütten, im gleichen Topf in etwas Öl die Schalotte anschwitzen, Tomatenmark, Baharat und Chilipaste hinzugeben, 20 ml Wasser hinzufügen und aufkochen, dann die Kichererbsen wieder hineingeben und alles gut durchmischen, warmhalten.
In der Zwischenzeit die Quinoa nach Anleitung zubereiten, in einer kleinen Pfanne in ganz wenig Butter oder Öl die gehackten Knoblauchzehen andünsten, den gewaschenen und geputzten Spinat hinzugeben und kurz zusammenfallen lassen.
Alles in einer Schale anrichten und mit etwas Joghurtsauce beträufeln. Nicht vermischen, sonst geht der Geschmack der einzelnen Komponenten verloren!

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16 Kommentare zu Buddha Bowl mit roter Quinoa, Spinat, Süßkartoffel und Tahini-Joghurt

  1. Miriam sagt:

    Ein wunderschön anzusehender Trend, deine Bowl! Mir gefallen auch die verschiedenen Komponenten, die man zusammen genießen kann. So was kommt bei mir auch gerne auf den Tisch 🙂 Lg, Miriam

  2. Wunderhübsch anzusehen und präsentiert und mit großer Sicherheit auch ziemlich lecker. Ich muss endlich auch mal wieder Quinoa ins Haus holen. 🙂

  3. Ich habe ja den Verdacht, dass viele dieser Trends daher kommen, dass die Leute nicht kochen wollen oder können.
    Chia? Einfach einweichen und das nennt man dann Pudding. Und gibt dem gleich noch den Namen Superfood.
    Bowl? Alle möglichen Gemüse, ein bissl Dressing drüber. Kriegt man alles fertig in der Dose oder tiefgekühlt zu kaufen .

    Das gilt jetzt bitte nicht für deine Bowl! Dass du kochen kannst und magst, das weiß man ja eh. Und dass diese Kombination toll ist, glaub ich sofort und auf der Stelle. Dass alles noch wunderhübsch ausschaut, ist bei dir eh auch selbstverständlich.

    • Britta sagt:

      Nur Dressing drauf war mir auch zu langweilig 😀 kennst mich ja!
      Naja, mir ist es lieber, sie machen sich sowas als ein komplettes Fertiggericht 😉

  4. Eva sagt:

    Wie, du hast keine Schale mehr für mich übrig???? 😉

  5. Birdie sagt:

    Ich mache mir auch gerne Bowls, das ist richtig soulfood für mich. Wegen exzessiver Abhängigkeit, habe ich fast immer Hummus mit dabei. Geht immer und überall.

  6. Rebecca sagt:

    Sehr schön, mal eine herbstlichere Variante der berühmten ‚Buddha-Bowl‘ zu sehen! Im Sommer habe ich sie nämlich gern in allen möglichen Variationen gegessen, aber im Herbst hatte ich nicht mehr so recht Lust auf was Kaltes. Aber klar, warum nicht einfach das ganze in lauwarm und mit saisonalen Zutaten zubereiten. Kürbis kann ich mir in einer Oktober-Bowl (haha, Wortneuschöpfung!) auch sehr gut vorstellen. Liebe Grüße, Rebecca

  7. Sonja sagt:

    Sieht so schön aus und ist auch noch wahnsinnig lecker!
    Gibt es bei mir jetzt schon zum zweiten Mal in 2 Wochen, vielen Dank für das tolle Rezept und den inspirierenden Blog…

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