Safran-Graupenrisotto mit roter Bete

Wer hätte das gedacht… nachdem ich so viele Jahre rote Bete überhaupt nicht mochte, gehört sie inzwischen zu meinen absoluten Lieblings-Wintergemüsen.
Sie ist so vielseitig, am allerliebsten mag ich sie aber im Ofen gebacken, diese Zubereitungsart hab ich hier bei Eline entdeckt und so bekommt die rote Bete ein wundervolles intensives und dennoch sanftes Aroma.

Graupen bzw. Rollgerste hingegen habe ich schon immer geliebt, die ein schöner Partner für das erdige Gemüse sind.
Die gute alte Graupensuppe mit Rindfleisch und Gemüse war eines meiner liebsten Essen in Kindertagen und steht hier demnächst auch noch auf dem Programm, allerdings scheint diese Suppe nach meinen Erfahrungen wohl zu polarisieren… man liebt oder hasst sie wohl.

Toll zur roten Bete sind Orangen, für die ganz langsam die Saison anläuft – wir warten sehnsüchtig auf die erste Lieferung aus Sizilien, die den Winter wieder ein bisschen bunter und erträglicher macht.

Gebastelt habe ich daraus also ein leicht orientalisch angehauchtes Graupenrisotto mit Safran, Pistazien und etwas Kardamom, dazu kleine Würfelchen aus roter Bete mit etwas Orangenschale und -saft sowie ein wenig rosa Pfeffer.
Schön bunt geht auch im Winter!

Winterliche Hausmannskost meets Orient.
Als Vorspeise sehr gut geeignet, aber auch als kleines Hauptgericht, das – wenn man die Butter ersetzt – auch vegan ist.

Zutaten für 2-3 Personen als Vorspeise:

1 Rote-Bete Knolle
1,5 EL Butter
1 TL Zucker
1-2 EL frischgepresster Orangensaft
etwas abgeriebene Orangenschale
Meersalz
etwas rosa Pfeffer, grob zerstoßen

Für das Graupenrisotto:
150 g Perlgraupen/Rollgerste
etwas Olivenöl
ca. 400 ml Gemüsebrühe
1 Briefchen Safran
1/4 TL Kardamom, gemahlen
1 Msp. Piment
1 Handvoll Pistazien, gehackt
Meersalz
einige Petersilienblätter, grob gehackt

Rote Bete nach diesem Rezept hier im Ofen backen.
Danach in sehr kleine Würfel schneiden, Butter in einem kleinen Topf zerlassen, die Würfelchen hineingeben, den Zucker darauf und leicht karamellisieren lassen.
Mit dem Orangensaft ablöschen, den rosa Pfeffer und die Orangenschale hinzugeben und mit Salz abschmecken.

Für das Risotto die Perlgraupen bei mittlerer Hitze in etwas Olivenöl andünsten, dann etwas Gemüsebrühe, den Safran, Kardamom und Piment hinzufügen. Wie bei einem normalen Risotto verfahren, sobald die Brühe komplett aufgenommen ist, wieder etwas Flüssigkeit angießen und rühren.
Evtl. braucht man etwas weniger oder auch ein paar Milliliter mehr an Brühe. Wenn die Graupen gerade so weich sind, die gehackten Pistazien und die Petersilie unterheben, mit Meersalz abschmecken.
Anrichten und die Rote Bete Würfelchen darauf verteilen.

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12 Kommentare zu Safran-Graupenrisotto mit roter Bete

  1. Eline sagt:

    Ach, ich liebe Graupen auch so: als „orzotto“ wie hier, als „Gerschtsuppe“ der Südtiroler , ehal. Hauptsache, Graupen kommen auf den Tisch!

    • Britta sagt:

      Ja, eigentlich ist es ja ein Orzotto, du hast vollkommen recht.. allerdings verwendet man diesen Begriff heute auch sehr oft für diese kleinen, graupenähnlichen Nudeln, mir fällt gerade der Name nicht ein *grübel* deshalb hab ich mich entschieden, es dann doch Risotto zu nennen, obwohl es ja kein Riso ist 😉

  2. Susanne sagt:

    Zu Graupensuppe als Kindheitserfahrung kann ich nichts sagen – gab es bei uns nie. Ich bin also völlig unvorbelastet und sage: eine tolle Idee.

  3. So elegante Schüsselchen! Mir wären die aber zu klein für so eine tolle Vorspeise. Klingt hervorragend.

  4. Eva sagt:

    Klingt sehr fein. Graupen liebe ich ebenso wie Rote Rüben. 😉 Und die Schiffchen-Schalen sind wunderschön!

  5. Sandra Gu sagt:

    Ach ja, ein Risotto mit Graupen wollte ich ja auch mal machen. Rote Beete ist nicht so meins, aber seins… Steht schon auf der ToDo-Liste – ich werde berichten 😀

  6. Ich habe jetzt endlich eine Packung Perlgraupen erstanden, allem Zetern des Hausherrn zum Trotz. Neben einer Suppe kommt dein „Risotto“ zum Einsatz, ich bin gespannt!

    • Britta sagt:

      Bei mir gab es übrigens gerade gestern eine Suppe damit 😉 wünsche gutes Gelingen! Wird hier zum Glück anstandslos gegessen1

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