Kochkurs unterm Mangobaum, Delphine, bunte Fische und ein unglaublicher botanischer Garten

Mehr von Mauritius hab ich euch ja noch versprochen – et voilà!

Leider ist meine Urlaubserholung inzwischen schon komplett dahin, einige schlechte Nachrichten, dazwischen eine richtige Hiobsbotschaft machen mich gerade traurig und ich fühle mich hart auf dem Boden einiger unschöner Tatsachen gelandet.
Vielleicht ist es hier eventuell ein bisschen ruhiger in der nächsten Zeit, vielleicht brauche ich aber auch Ablenkung, denn der Blog ist zwar Arbeit und frisst Zeit, aber macht ja auch großen Spaß.

Fangen wir an mit dem wunderschönen botanischen Garten von Mauritius, der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden
Er ist riesig, er ist der Größte seiner Art in der südlichen Hemisphäre und er ist einfach wundervoll.
Mammutbäume, Palmen, Gewürzpflanzen und natürlich seine berühmten Seerosen, die Victoria Regia, die größte der Welt, ihre Blätter können bis zu 60 Kilo tragen!

Indischer Lotos – eine der Pflanzen, die mich sehr fasziniert,  sie hat eine eine besondere Bedeutung im Yoga und auch für mich – die Pflanze mit den schmutzabweisenden Blätter und ihrer einzigartigen „Technologie“ steht für Schönheit, Wissen, Erleuchtung und Wachsen.
Sie gilt in Indien als heilig

Die Riesenseerosen – ebenfalls sehr beeindruckend!


Riesige Banyan- und Mammutbäume und ja, ich habe sie umarmt 😉

Für mich fast am schönsten war die Unterwasserwelt von Illot Gabriel.
Das Schnorchelparadies auf Mauritius, eine einsame Insel, die unter Naturschutz steht mit einem weißen Strand, Mangroven und türkisfarbenem, seichten Wasser mit einem Korallenriff.
Nach eineinhalb Stunden Fahrt auf einem Katamaran mit ordentlich Wellengang taucht man ab und ist in einer anderen Welt, das Gefühl ist unbeschreiblich. Bunte Fische, viele davon, nicht scheu, Korallen, Seegurken, Ruhe.

Wir kamen übrigens auch in den Genuss von Seeigeln, die wir sehr, sehr schmackhaft fanden, sie werden roh serviert, mit etwas Vinaigrette beträufelt und dann ausgelöffelt.


Gekocht wurde natürlich auch. Unter einem großen, schattigen Mangobaum im sehr gepflegten Kräutergarten des Hotels, hier wachsen Minibananen, Passionsfrüchte, Mangos, Papayas und natürlich viele, viele Kräuter. Minze wird auf der Insel viel und gerne verwendet.

Gekocht haben wir einen Salat aus grüner Papaya, Tomate und Zwiebel, als Hauptgang ein mauritisches Chicken Cari (Curry) und danach ein Bananensouffle.
Beim mauritischen Cari wird die Paste nicht wie bei den traditionellen indischen Curries vorher hergestellt, sondern während des Kochens.
Tomatenwürfel, zerriebener Ingwer und Knoblauch, Masala (das mauritische ist viel milder und weniger würzig als das indische), Kreuzkümmel, Zwiebeln werden in Öl angedünstet, dann wird löffelweise Wasser zugegeben, immer wieder gerührt und dann das Hühnchen darin gegart. Ein Rezept gibt es hier demnächst noch.

 

Einer unserer letzten Tage, den ich nie vergessen werde: Schwimmen mit Delphinen.
Aufstehen um 4:45 war hart, aber die Vorfreude so groß… los ging es dann erst mal in den Südwesten, zwischen Rivière Noire und Tamarin Bay gibt es viele, viele Delphine.
Im freien Meer natürlich, neugierig, freundlich.

Wir hatten das Glück und haben gleich zwei Schwärme gesehen, Spinner und Tümmler, und so viele davon.
Die Tiere haben keine Angst, sind fast schon neugierig und man hört unter Wasser ihre Geräusche… ein Traum.
Ich habe es leider nur eine Weile und nicht ganz so lange wie Herr Kamafoodra ausgehalten (er hat auch diese tollen Bilder hier gemacht), als ich nämlich runtersah und merkte, wie tief es ist, fing ich an zu hyperventilieren, was mit dem Schnorchel natürlich nicht so toll ist und bin dann nach einer Weile wieder ins Boot geflüchtet.
Trotzdem ein ebenfalls unvergessliches Erlebnis für mich…

So… das waren unsere Eindrücke und Erinnerungen an dieses kleine Paradies, das mir inzwischen fast schon unwirklich scheint.
Es war wundervoll und für mich haben sich einige Träume erfüllt, ich bin mir aber ganz sicher, dass wir nicht das letzte Mal auf dieser Insel waren, dafür ist sie einfach zu schön.

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12 Kommentare zu Kochkurs unterm Mangobaum, Delphine, bunte Fische und ein unglaublicher botanischer Garten

  1. Liebe Britta, das sind wundervolle Bilder, ein Traum! Besonders die Delphin-Fotos haben mich begeistert. Mein Mann und unser Sohn waren auch schon zweimal auf Männer-Urlaub auf Mauritius und schwärmen davon. Dir wünsche ich von ganzem Herzen viel Kraft und immer wieder schöne Erinnerungen an diese tollen Bilder von Mauritius.

  2. Corinne sagt:

    Liebe Britta

    Wunderschöne Bilder! Ein echter Traum!

    Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass es ruhiger wird und die schlechten Nachrichten ein gutes Ende finden.

    Ich drück dich…

    Alles Liebe,
    Corinne

  3. Eva sagt:

    Liebe Britta, ich wünsche dir viel Kraft und dass die wunderschöne Erinnerung bleibt!

  4. Ariane sagt:

    Einfach nur schön! Da wirst Du Dich immer daran erinnern!
    Saluti
    Ariane

  5. Kathrin sagt:

    Liebe Britta,

    danke für die tollen Bilder..einfach nur ein Traum.

    Liebe Grüße Kathrin

  6. Vivian sagt:

    Danke, daß du uns an eurem Paradis-Trip teilhaben ließest – mit all den wundervollen Bildern. Ich bin ein Urlaubsmuffel, würde aber beim Anblick all dieser Schönheit am liebsten sofort meine Koffer packen.

    LG, Viv

  7. Britta sagt:

    Danke ihr Lieben 🙂 schön, dass euch die Bilder gefallen haben!

  8. Die Delfinfotos sind toll und auf die Rezepte bin ich schon neugierig. Ich halte dir fest die Daumen, dass es bei dir wieder ruhiger und freundlicher wird!

  9. Töpfchenhexe sagt:

    Hach, diese Bilder… Du hast einfach ein Händchen dafür, das Schöne zu sehen. Fällt mir hier bei Deinen Fotos und Deinem Bericht mal wieder auf. Toll!

    Ich war mal im Ras Mohammed Nationalpark schnorcheln und obwohl diese Farben und Fische so unglaublich schön waren, hat mich diese Tiefe dort auch so erschrocken, dass ich schnell wieder an Land musste, wirklich seltsam, ne?

    Liebe Grüße

    Töpfchenhexe

    • Britta sagt:

      Dankeschön 🙂 ja, wenn man dann noch ein bisschen weiter draußen ist und das heimelige Boot etwas weiter weg, öhhh…

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