Ganze Ente mit Gewürzmaronen

Immer noch keine Plätzchen bei mir ;-)… aber vielleicht ist ja noch jemand auf der Suche nach einem schönen Weihnachtsbraten?

Eine ganze Ente als Braten ist bei uns eines der Gerichte, das andächtig, schweigend und mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht verspeist wird.
Wenn man mich nach meinen drei Lieblingsgerichten fragt, ist diese Ente sicher mit dabei.

Die Zubereitung ist wirklich supereinfach und gelingsicher, die Ente wird einfach kalt im Bräter in den Ofen geschoben und kommt nach ca. 2,5 h knusprig, braun und saftig wieder raus.

Für 2 Personen nehme ich immer eine weibliche, frische Barbarie-Ente, die haben so um die 1.500 g, die männlichen haben etwas mehr, hier müsste die Garzeit dann etwas verlängert werden.
Füllungen mag ich bei Geflügel eigentlich nicht sehr, sondern lieber den puren Fleischgeschmack mit einer knusprigen Haut.

Dazu gibt es meistens eine leicht fruchtige Sauce mit etwas Port- oder anderem Süßwein, allerdings koche ich diese mit einem vorbereiteten Entenfond, das, was aus der Ente selbst herausbrät und als Bratensatz im Topf bleibt, ist mir einfach viel zu fett.
Und vor Weihnachten gibt es immer karamellisierte Gewürzmaronen dazu, weil die einfach so wunderbar in die Jahreszeit passen.

Für die Ente und die Sauce braucht man:

1 Ente, frisch, küchenfertig vorbereitet
etwas Salzwasser (stark konzentriert) zum Bestreichen der Ente
4 EL Butter
etwas Mehl
1 Schalotte
500 ml Entenfond
2 cl Cognac
50 ml Portwein, Marsala o.ä.
1-2 TL Johannisbeergelee
eine kleine Prise Orangenpulver oder ein paar frische Orangenzesten
Salz und Pfeffer
Quelle: eigenes Rezept

Die Ente gut waschen, trockentupfen und in einen Bräter legen. Eventuelle Federkielreste (sieht man auf dem Foto oben an den Schenkeln) mit einer Pinzette entfernen.
Hinten am Bürzel ist noch furchtbar viel Fett, das ich meistens einfach abschneide, das braucht man nicht.
Ca. 1 cm hoch Wasser in den Bräter einfüllen und die Ente in den Ofen schieben und diesen erst dann auf 200° hochstellen, aber nur für ca. 10 Minuten, danach die Temperatur auf 150° herunterdrehen und die Ente für weitere 1 Stunde und 50 Minuten braten, dabei immer mal wieder mit dem austretenden Fett beschöpfen sowie einmal wenden (aufpassen, dass dabei nicht – wie bei mir auf dem Bild zu sehen 😉 die Haut kaputt geht, macht nichts, sieht aber nachher nicht mehr so schön aus…).
Für die letzten 20 Minuten die Ente mit dem Salzwasser bepinseln (ganz wichtig für die Knusprigkeit!) den Ofen auf 225° stellen und die Ente mindestens noch ein weiteres Mal mit dem Salzwasser einpinseln.

In der Zwischenzeit die Sauce zubereiten:
Schalotte fein würfeln, in 2 EL Butter glasig dünsten, mit dem Cognac ablöschen, kurz einkochen, dann den Portwein hinfügen, wieder kurz einkochen lassen.
Entenfond, Johannisbeergelee, Orangenpulver/-abrieb hinzufügen und die Sauce reduzieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls die Sauce noch etwas Bindung benötigt, aus gleichen Teilen Mehl und Butter eine Beurre Manié herstellen (Mehl und Butter einfach verkneten), stückchenweise in die Sauce geben, bis die gewünschte Bindung erreicht ist.

Für die Gewürzmaronen:
200 g Maronen, geschält und gegart
2 EL Butter
2 EL Zucker
100 ml Rinderbrühe
Salz und Pfeffer
1 Msp. Lebkuchengewürz
Quelle: eigenes Rezept

Butter in einem Topf schmelzen, Zucker hinzugeben, karamellisien lassen. Mit Brühe ablöschen, Maronen zugeben.
Einkochen lassen, bis nur noch ein wenig sirupartige Flüssigkeit die Maronen überzieht, mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Lebkuchengewürz (vorsichtig dosieren!) abschmecken.

 

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2 Kommentare zu Ganze Ente mit Gewürzmaronen

  1. Nicole sagt:

    Hi. Ich hab noch nie eine Ente gemacht aber Dein Rezept probiere ich morgen aus. Drück mir die Daumen das es klappt. Gruß Nicole

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